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Biggest-Loser-Kandidat Jan Tiffe nahm 100 Kilo ab! Seine Tipps verriet er in Kempten

TV-Promi bei "f+p"

Biggest-Loser-Kandidat Jan Tiffe nahm 100 Kilo ab! Seine Tipps verriet er in Kempten

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    Vorher - Nacher: Bei der TV-Show "The biggest loser" nahm Jan Tiffe 97 Kilo ab.
    Vorher - Nacher: Bei der TV-Show "The biggest loser" nahm Jan Tiffe 97 Kilo ab. Foto: "The biggest loser" / Sat1

    Jan Tiffe (33) ist ein Abnehmvorbild. Fetzer+Pfund holte den 1,90 Meter großen TV-Promi ins gleichnamige Gesundheitszentrum in der Lindauerstraße. Gemeinsam mit Eleonore Ernst, Ernährungsberaterin bei f+p, referierte er zum Thema „Gesunde Ernährung und Gewichtsverlust“.

    Jan Tiffe hat es geschafft: Heute geht er leichter durchs Leben. Seine Tipps gibt er nun als "Abnehmcoach" weiter.
    Jan Tiffe hat es geschafft: Heute geht er leichter durchs Leben. Seine Tipps gibt er nun als "Abnehmcoach" weiter. Foto: Melanie Herz / f+p

    Seine heutige Figur verdankt Jan einer enormen Willensleistung – und der TV-Show. Als Kandidat der SAT.1-Sendung „The Biggest Loser“, in der die stark übergewichtigen Teilnehmer auf den Trimm-dich-Pfad geschickt werden, belegte er 2016 den zweiten Platz. Seine Bewerbung kam in einer sehr düsteren Lebens-Phase im Herbst 2015 zustande. „Mir war klar, dass sich etwas verändern muss.“

    Mit schweißtreibenden Sporteinheiten und einer gesunden Ernährung verlor er knapp 100 Kilo! Den ersten Platz hat er um drei Kilo verfehlt. Das nage auch heute noch etwas an ihm. „Ich bin Einzelkind und Skorpion – der geborene schlechte Verlierer. Der Gewinner hat mich aber zum Essen und dem einen oder anderen Getränk eingeladen. Das ist auf jeden Fall in Ordnung.“

    Ab der 6. Klasse stark übergewichtig

    Aufgewachsen ist er wohlbehütet in Brühl-Kierberg bei Köln. Seine Eltern seien beide stark übergewichtig gewesen. Auch wenn sie es immer gut mit ihm meinten – statt einer gesunden Einstellung zum Thema Ernährung gaben sie ihm eher eine Tüte Chips mit auf den Weg. Ab der 6. Klasse war er schon zu dick. „Ich habe von Kindheitstagen an kein Verhältnis zur Ernährung gehabt.“

    Umso schwieriger sei es dann gewesen, seine jahrelangen Essensgewohnheiten komplett umzukrempeln und gegen die täglichen Fressattacken anzukämpfen. Auch kochen spielte dabei eine große Rolle. „Früher reichte mir eine Dose Ravioli und ab und zu mal ein Alibi–Salat, heute bin ich Fan von Ofengemüse.“

    „Abnehmen kann jeder.“

    Beim Abnehmen spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. „Es braucht den Willen, Ziele, Unterstützung und Begleitung. Jeder hat sein eigenes Ziel, wieso er abnehmen möchte – das muss man immer wieder in den Fokus rücken.“ Um am Ball zu bleiben brauche es außerdem auch Freunde, die einem in den Hintern treten. Obwohl die Ernährung eine wichtige Rolle spiele, gehe es ihm nicht darum, irgendwelche Lebensmittel zu verteufeln. (Außer Zwiebeln: „Die kommen aus der Hölle.“) Wenn man mal eine Packung Chips esse, müsse man eben dafür eine Extra-Einheit im Fitness-Center einlegen.

    Keine Spur überschüssigen Kilos: Heute ist Jan fit und sportlich.
    Keine Spur überschüssigen Kilos: Heute ist Jan fit und sportlich. Foto: Melanie Herz / f+p

    „Es gibt keine ungesunden Lebensmittel, sondern nur einen ungesunden Umgang damit.“ Deswegen sei es wichtig, einen bewussten Umgang mit Ernährung zu entwickeln. „Da wo ich unbewusst Essen in mich reinstopfe, fängt das Problem an.“

    Jans Tipp für Leute, die abnehmen wollen, aber phlegmatisch veranlagt sind: „Führ keine Diskussionen mit dir selbst. Mach es einfach. Ohne Sport geht es nicht.“ Ihm helfe dabei eine Art Mantra. Wenn er merkt, dass er keine Lust auf Sport hat, zieht er sich einfach seine Schuhe an. „Mit Schuhen zurück aufs Sofa macht keinen Sinn – da bleibt dir nichts anderes übrig als loszugehen.“

    Große Veränderung im normalen Leben

    Nach seinem Gewichtsverlust veränderte sich auch sein Alltag sehr. Beispielsweise musste er früher mit dem leben, was die Kleidungsindustrie für übergewichtige Menschen bereitstellt. „Mit 8XL bekommst du einfach nichts Schönes zum Anziehen.“

    Mittlerweile hat er sich bei der Kleidergröße XL eingependelt. Eine ganz neue Erfahrung sei es außerdem gewesen, dass sich jemand in der Bahn neben ihn setzt. „Früher war neben mir einfach kein Platz." Die Leute hätten ihn früher allenfalls angestarrt. "Im Endeffekt bin ich ins Fernsehen gegangen, um später einmal anonymer durchs Leben zu gehen. Das ist schon etwas paradox.“

    Mittlerweile ist der dünne Jan dick im Geschäft: Er arbeitet u.a. für das schwedische Lifestyle- und Fitnessunternehmen Itrim. Das Abnehmen hat sich für ihn also doppelt gelohnt.

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