Ihr Blick geht aus dem Fenster eines Hauses in Bethlehem, das an drei Seiten von einer acht Meter hohen Mauer umgrenzt ist. Die Bewohnerin erzählt, ihren Bruder seit 23 Jahren nicht gesehen zu haben, da er auf der anderen Seite der Mauer lebt. „Die Leute dort werden massiv voneinander abgeschottet“, sagt Gabriel Streif, der viele solcher Eindrücke, Begegnungen und Geschichten von seiner Reise in den Nahen Osten mit nach Hause gebracht hat. Den 36-Jährigen, der abwechselnd in seinem Heimatort Buching und in München lebt, stimmen sie so kurz vor Weihnachten nachdenklich. In Orten wie Jerusalem und Bethlehem begleitete er als Kameramann den Dreh für zwei Fernsehsendungen.
Kameramann aus dem Allgäu