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Boateng-Prozess: Fußballer lehnt Angebot des Gerichts erneut ab

Berufungsprozess in München

Boateng lehnt erneut das Angebot des Gerichts auf Einigung ab

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    Jerome Boateng ist angeklagt, seine Ex-Freundin 2018 in einem gemeinsamen Karibik-Urlaub geschlagen zu haben.
    Jerome Boateng ist angeklagt, seine Ex-Freundin 2018 in einem gemeinsamen Karibik-Urlaub geschlagen zu haben. Foto: Peter Kneffel

    Der wegen Körperverletzung angeklagte Fußball-Profi Jérôme Boateng lehnt in seinem Prozess einen Vorschlag des Gerichts auf eine Einigung weiter ab. Das Angebot habe weiter Bestand, sagte Richter Andreas Forstner am Freitag vor dem Landgericht München I und fragte, ob der 34-Jährige noch mal über den Vorschlag geschlafen und nachgedacht habe. "Nur geschlafen", sagte sein Anwalt - eine Einigung komme für Boateng nicht infrage.

    Den Vorschlag an die Prozessparteien, die Berufung weitgehend zurückzunehmen und nur noch gegen die Rechtsfolgen vorzugehen, also nur noch über die Höhe der Strafe zu verhandeln, hatte der Fußball-Weltmeister von 2014 schon zu Prozessbeginn am Donnerstag abgelehnt. Er könne dies "mit seinem Gewissen nicht vereinbaren" und dem Vorschlag auch aus Verantwortung seinen Töchtern gegenüber nicht zustimmen.

    Boateng wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt

    Das Amtsgericht hatte Boateng im vergangenen Jahr in erster Instanz wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verurteilt. Der Richter sah es damals als erwiesen an, dass der langjährige Fußball-Nationalspieler, der heute bei Olympique Lyon unter Vertrag steht, seiner Ex-Freundin während eines gemeinsamen Urlaubs im Jahr 2018 ins Gesicht geschlagen hat.

    Weil Boateng, der die Vorwürfe bestreitet, die Staatsanwaltschaft und auch die Nebenklage Berufung eingelegt haben, kam es zur Berufungsverhandlung.

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