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Bockstark! Allgäuerin gewinnt TV-Kochshow und 100.000 Euro

Mit Rehrücken zum Sieg

Bockstark! Allgäuerin gewinnt TV-Kochshow und 100.000 Euro

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    Mit Rehrücken an Blumenkohlpüree und Pfefferbirnen überzeugte Karen Fritzenschaft aus Kempten (M.) die Jury um Justin Leone und den Sterneköchen Sybille Schönberger, Nelson Müller und Ralf Zacherl (v. l.) und sicherte sich so den ersten Platz bei "Master Chef" von Sky 1.
    Mit Rehrücken an Blumenkohlpüree und Pfefferbirnen überzeugte Karen Fritzenschaft aus Kempten (M.) die Jury um Justin Leone und den Sterneköchen Sybille Schönberger, Nelson Müller und Ralf Zacherl (v. l.) und sicherte sich so den ersten Platz bei "Master Chef" von Sky 1. Foto: Sky Deutschland

    Mit Rehrücken an Blumenkohlpüree und Pfefferbirnen hat Karen Fritzenschaft aus Kempten die Koch-Castingshow „Master Chef“ gewonnen. Das Finale, das am Sonntag bei Sky 1 ausgestrahlt wurde, hat sie sich mit ihrer Familie und Freunden zuhause angesehen und dazu das Siegermenü serviert. „Damit sie es nicht nur sehen, sondern auch probieren können“, sagt die 51-Jährige. Vor dem Rehrücken gab es Gemüse an Langostinos, karamellisierten Jakobsmuscheln und frittiertem Eidotter. Als Nachtisch machte Fritzenschaft eine Mascarpone-Frischkäsecreme mit Zitrone auf Gebäck.

    Die Allgäuer Hobbyköchin gewann die Kochshow "Master Chef".
    Die Allgäuer Hobbyköchin gewann die Kochshow "Master Chef". Foto: Sky Deutschland

    Mit ihrem Gewinn von 100.000 Euro möchte sie sich einen Foodtruck kaufen. Ein Kochbuch mit ihren Rezepten aus der Show gibt es ab heute im Handel.

    „Ein eigenes Kochbuch, das ist ein riesen Geschenk. Davon träumen Köche Ewigkeiten“, sagt die gebürtige Engländerin, die seit 30 Jahren in Kempten lebt. In ihrem Food-Truck – es soll ein kleiner Oldtimer sein – möchte Fritzenschaft gesunde und schnelle Gerichte verkaufen: „Vegetarisches, Wraps, Burritos, Currys mit Reis – eben alles, was ich gerne mache.“ Einen solchen Oldtimer zu finden, den man zum Food-Truck umbauen kann, ist aber nicht leicht, weiß die Hobbyköchin. Wenn es nicht klappt, möchte sie ein Kochstudio einrichten, in dem sie Kurse gibt. Das macht sie zwar auch heute schon, aber bisher hat die zweifache Mutter keine eigenen Räumlichkeiten dafür.

    Inspiration aus 300 Kochbüchern

    Fritzenschaft kocht seit ihrer Kindheit gern. Ihr Vater war Chefkoch bei der Royal Airforce und hat ihr Vieles beigebracht. Er starb jedoch, als sie 14 Jahre alt war. Damals stand für Fritzenschaft fest: „Ich will auch Koch werden“. Doch es kam anders. „Der Weg war sehr schwierig“, erzählt sie heute. Kochen blieb aber immer ihr Hobby. „Ich habe tollen Menschen über die Schulter geschaut und überall gefragt, was in welchem Gericht ist“, erzählt Fritzenschaft. So und durch Ausprobieren hat sie ihr Repertoire stetig erweitert. Inspirationen findet die 51-Jährige zudem in ihren etwa 300 Kochbüchern.

    Bei „Master Chef“ hat Fritzenschaft bereits zum zweiten Mal mitgemacht. Im vergangenen Jahr musste sie krankheitsbedingt aufgeben. „Dass ich jetzt gewonnen habe, ist der absolute Wahnsinn“, sagt sie. Alle Teilnehmer und vor allem auch ihre Finalgegner hatten ein sehr hohes Niveau und die Aufgaben waren anspruchsvoll, sagt sie. Oft musste unter hohem Zeitdruck gearbeitet werden und mit Produkten, die nicht alltäglich sind – wie Austern oder Wachteln. Zu allen Gerichten dachten sich die Kandidaten ihre Rezepte selbst aus und servierten sie der Jury, in der die Sterneköche Nelson Müller, Ralf Zacherl, Sybille Schönberger und Sommelier Justin Leone saßen.

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