Der zweite Borna-Virus-Patient aus Pfaffenhofen an der Ilm ist gestorben. Das berichtet der BR mit Verweis auf behördliche Informationen. Demnach verstarb der 51-Jährige in der Nacht von Sonntag auf Montag, nachdem er wochenlang auf der Intensivstation gelegen hatte. Dem Bericht nach war der Mann vor der Ansteckung mit dem äußerst seltenen und hochgefährlichen Virus kerngesund.
Borna-Virus: Laut BR kannten sich die Männer aus Pfaffenhofen nicht
Etwa einen Monat zuvor war die erste Person in der oberbayerischen Kreisstadt Pfaffenhofen nach einer Ansteckung mit dem Borna-Virus gestorben. Offenbar waren die beiden Männer weder verwandt noch hatten sie anderweitig etwas miteinander zu tun. Beide sollen am Ortsrand gewohnt haben, jedoch ziemlich weit voneinander entfernt.
Virus von Feldspitzmaus übertragen: Zwei Menschen aus Bayern gestorben
Das Borna-Virus (BoDV-1) war ursprünglich als Erreger einer Tierseuche bei Pferden, Schafen und anderen Säugetieren bekannt. 2018 stellten Wissenschaftler fest, dass es bei Menschen schwere Gehirnentzündungen verursachen kann. Offenbar können Feldspitzmäuse das Virus über Kot, Urin und Speichel übertragen. Wie genau sich Menschen anstecken, ist noch ungeklärt. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht die beiden Fälle mit Hochdruck.
Was wir bisher über das Virus wissen, und was nicht, erfahren Sie hier.
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