Nach ersten Angaben der Polizei ereignete sich der tragische Absturz am Samstagvormittag gegen 11.20 Uhr. Ein 64-Jähriger Gleitschirmpilot aus Brannenburg war bei Südföhn von der Rampoldplatte aus gestartet. Die erste Vermutung der Ermittler: Der Pilot könnte in eine sogenannte Leewalze gekommen sein. In der Folge verlor er wohl die Kontrolle über seinen Schirm und stürzte aus rund zehn Metern in das steile Almgelände unterhalb des Gipfels ab.
Gleischirmpilot stürzt im Landkreis Rosenheim ab: Bergwanderer setzten Notruf ab
Bergwanderer, die den Absturz gesehen hatten, alarmierten sofort die Bergwacht, die Einsatzkräfte waren schnell am Unfallort. Trotzdem erlag der 64-Jährige noch an der Absturzstelle seinen schwersten Verletzungen. Der Brannenburger konnte von einem Polizeibergführer nur noch tot geborgen werden. Die Polizeiinspektion Brannenburg hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.
Die Rampoldplatte ist ein 1422 Meter hoher Wiesenberg, der von der Schuhbräualm über die Rampoldalm in 40 Minuten zu erreichen ist. Alternative Aufstiege gibt es von der Breitenberghütte über die Lechneralm sowie aus dem Jenbachtal. Vom Wiesengelände starten oft Gleitschirmflieger zu Flügen übers Mangfallgebirge.
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