Insgesamt zählten die drei Flughäfen in München, Nürnberg und Memmingen von Januar bis Ende März nur 650.000 Passagiere, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte. Im ersten Quartal 2020 waren es noch 8,4 Millionen gewesen - wobei auch das schon ein coronabedingter Einbruch um ein Viertel gewesen war. Dementsprechend sank auch die Zahl der Starts und Landungen um über 82 Prozent auf rund 15.272.
Der Großteil der wenigen verbleibenden Passagiere nutzte den Flughafen München, der bei 12.717 Starts und Landungen noch rund 569 .00 Passagiere zählte. Das waren somit in einem Vierteljahr sehr viel weniger Passagiere als sonst in einer Woche. Zum Vergleich: Vor der Corona-Krise nutzten 2019 noch 48 Millionen Fluggäste den zweitgrößten deutschen Flughäfen, ein wöchentlicher Schnitt von über 920.000.
Gut 80 Prozent weniger Passagiere am Flughafen Memmingen
Nürnberg meldete demnach noch 23.000 Passagiere, ein Minus von 96 Prozent, und Memmingen 59.000, gut 80 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (Lesen Sie dazu: Flughafen Memmingen fliegt weitere Ziele an).
Da die Corona-Beschränkungen inzwischen gelockert sind, werden die Fluggastzahlen im Sommer aller Voraussicht nach ansteigen. Doch bis wieder ähnlich viele Menschen fliegen wie vor der Pandemie, werden nach Einschätzung von Luftfahrtexperten mehrere Jahre vergehen (Lesen Sie auch: Vorwürfe gegen den Allgäu Airport: Ein Fluggast schildert "unfassbare Szenen").