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Corona in Bayern: Zahl der Impfungen weiter gestiegen: Impfstoffmangel in Hotspot

Corona im Freistaat

Zahl der Impfungen weiter gestiegen - Impfstoffmangel in Hotspot

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    Die Zahl der Impfwilligen in Bayern steigt. Den größten Anteil an den verabreichten Spritzen machten demnach aber weiter die Auffrischimpfungen aus.
    Die Zahl der Impfwilligen in Bayern steigt. Den größten Anteil an den verabreichten Spritzen machten demnach aber weiter die Auffrischimpfungen aus. Foto: Benjamin Liss (Symbolbild)

    Die dramatische Corona-Lage und immer größere Einschränkungen für Ungeimpfte scheinen Wirkung zu zeigen: Die Zahl der Corona-Impfungen in Bayern ist zuletzt weiter gestiegen. Allein am Dienstag seien fast 150.000 Impfungen verabreicht worden, teilte das Gesundheitsministerium in München am Mittwoch auf Anfrage mit. Eine Woche zuvor seien es noch knapp 128.000 gewesen.

    Auch im Vergleich der ganzen Woche stieg die Zahl der Impfungen demnach deutlich - von rund 499.000 zwischen 15. und 21. November auf fast 792.000 in der vergangenen Woche. Seit dem Start der Corona-Impfkampagne habe es in Bayern nur fünf Wochen mit höheren Werten gegeben, sagte eine Ministeriumssprecherin. Auch die Zahl der Erstimpfungen pro Woche habe sich von rund 42.000 auf über 108.000 mehr als verdoppelt.

    Immer mehr Menschen lassen sich in Bayern impfen - ausgerechnet im Hotspot fehlt der Impfstoff

    Den größten Anteil an den verabreichten Spritzen machten demnach aber weiter die Auffrischimpfungen aus: In der letzten Novemberwoche holten sich mehr als 618.000 Menschen in Bayern ihre Booster-Impfung - ein Plus von fast 530.000 gegenüber der ersten Novemberwoche.

    Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie das Allgäu fest im Griff: Abstand halten, Maske tragen, Kontaktbeschränkungen einhalten, Lockdowns durchstehen. All das gehörte wegen der Corona-Pandemie in der Region zum Alltag.
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    Ausgerechnet im Corona-Hotspot Rosenheim kommt die Impfkampagne bis Weihnachten aber ins Stocken - weil der Impfstoff fehlt. Das Impfzentrum von Stadt und Landkreis erhalte derzeit viel zu wenige Dosen, teilten die beiden Kommunen am Mittwoch mit. Deshalb habe die Führungsgruppe Katastrophenschutz entschieden, bis zu den Feiertagen fast alle Sonderimpftage in der Region abzusagen. So könnten wenigstens die regulären Impftermine eingehalten werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Stadt Rosenheim lag am Mittwoch nach Zahlen des Robert Koch-Instituts bei 908,9, im Landkreis bei 1103,8.

    In Bayerns Arztpraxen erfordern Booster-Impfungen unterdessen zusätzlich Zeit

    Der Grund: Patienten wollen wissen, weshalb sie Spritzen mit dem Impfstoff von Moderna statt Biontech/Pfizer erhalten sollen. "Die Praxen sind zurzeit stark ausgelastet und der Wechsel von Biontech auf Moderna erzeugt bei vielen Patienten Erklärungsbedarf, was wiederum Zeit kostet, die wir eigentlich nicht haben", sagte der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbands (BHÄV), Markus Beier.

    Das Bundesgesundheitsministerium hatte vor geraumer Zeit Begrenzungen bei Bestellmengen für den Biontech-Impfstoff angekündigt. Dafür soll das Präparat von Moderna bei den Booster-Impfungen vermehrt zum Einsatz kommen. Zur Begründung wurde auch darauf verwiesen, dass andernfalls eingelagerte Moderna-Dosen zu verfallen drohten. (Lesen Sie auch: Omikron-Variante: Augsburger erlebt Strapazen bei Südafrika-Rückkehr)

    Beide Impfstoffe seien bei über 30-Jährigen aber gleich gut für Auffrischimpfungen geeignet – unabhängig vom Impfstoff bei Erst- und Zweitimpfung, betonte BHÄV-Vorsitzender Beier. "Ich würde mich jederzeit mit Moderna boostern lassen." Experten sehen bei Moderna sogar weniger Impfdurchbrüche und eine länger anhaltende Wirksamkeit. (Lesen Sie auch: Das Aus kommt vorzeitig: Frostige Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt in Ulm)

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