Es gebe zudem einen Besuch- und Aufnahmestopp für das Krankenhaus, sagte Kliniksprecherin Susanne Heintzmann am Dienstagabend. 38 Kollegen seien positiv getestet. Die restlichen seien negativ und könnten zur Arbeit kommen, um die Patienten weiter zu versorgen. Allerdings müssten sie zuhause bis zum 7. November Quarantäne einhalten, auch gegenüber Familienangehörigen und Freunden.
17 Patienten, die ursprünglich wegen anderer Krankheiten im Krankenhaus Schongau behandelt wurden, sind positiv getestet und werden auf der Isolierstation versorgt. Die Ursache ist unklar. Es kommen sowohl Mitarbeiter als auch Besucher in Frage.
Derzeit werden 90 Patienten behandelt
Es gehe darum, das Krankenhaus infektionsfrei zu halten. Derzeit würden rund 90 Patienten behandelt, die Mehrzahl sei hochbetagt. Die Patienten müssten vor einer Infektion geschützt und das Infektionsrisiko für die Mitarbeiter reduziert werden.
Derzeit sei nicht klar, wo sich die 38 Infizierten angesteckt hätten. Man setze alles daran, den Krankenhausbetrieb bei steigenden Corona-Zahlen aufrecht zu erhalten, ohne beim Infektionsschutz Abstriche zu machen, sagte Heintzmann. Im Landkreis gibt es nur zwei Krankenhäuser, eines in Schongau und eines in Weilheim. (Lesen Sie auch: Corona: Wie gut sind die Allgäuer Kliniken auf steigende Patientenzahlen vorbereitet?)
Im gesamten Landkreis steigt die Zahl der Neuinfektionen
Die Maßnahmen seien mit dem Gesundheitsamt und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) abgestimmt. Im Landkreis Weilheim-Schongau stieg der Inzidenzwert - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen - über 100. Voraussichtlich vom Donnerstag an werde es deshalb verschärfte Schutzmaßnahmen im Landkreis geben, teilte das Landratsamt mit.
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