Die Gottesdienste im Allgäu finden wegen der Corona-Krise nur mit großem Abstand statt.
Bild: Ralf Lienert
Die Gottesdienste im Allgäu finden wegen der Corona-Krise nur mit großem Abstand statt.
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Wir hoffen, Sie hatten ein schönes Wochenende und einen tollen Muttertag. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen eine gute Nacht. Wir sind morgen ab etwa 6 Uhr wieder für Sie da.
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Einschränkung von Grundrechten im Kampf gegen das Cororavirus verteidigt. Angesichts wachsender Proteste gegen die staatlichen Auflagen plädierte sie am Sonntagabend zugleich dafür, die Notwendigkeit der Entscheidungen stärker zu begründen.
"Ich glaube, das ist eine Aufgabe, die wir noch mehr wahrnehmen müssen, dass deutlich wird, warum denn bestimmte Einschränkungen immer noch da sind ", sagte Lambrecht im "Bericht aus Berlin " der ARD. Es gehe nicht darum, den Menschen Freiheiten zu nehmen, sondern Gesundheit und Leben zu schützen - "und das, was wir erreicht haben, nicht leichtfertig zu verspielen ". Dies müsse man den Menschen deutlich machen.
Ungeachtet aller Lockerungen der Corona-Beschränkungen waren am Wochenende in zahlreichen Städten Deutschlands Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die aus ihrer Sicht übertriebenen Einschränkungen und Grundrechtseingriffe zu protestieren. Auch im Allgäu demonstrierten hunderte Menschen gegen die Corona-Regeln.
Zahlreiche Allgäuer sind am Wochenende wieder auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Beschränkungen zu demonstrieren. Doch was fordern die Menschen, die wegen der Corona-Beschränkungen auf die Straße gehen? Die 34-jährige Rosa Burgey ist am Samstag aus dem Westallgäu nach Kempten zur Demo gefahren. Die junge Mutter spricht von einer "Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen". Jetzt weiterlesen exklusiv mit AZ Plus.
Singen ist verboten und Abstand ist Pflicht: Beim ersten Gottesdienst in der Kaufbeurer Pfarrkirche nach zweimonatiger Pause ändert sich für die Besucher viel. Wie gehen die Gläuben mit der situation um? Und was sagt der Pfarrer zum Gottesdienst mit Mund-Nasen-Schutz? Lesen Sie unsere Reportage mit AZ Plus.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der Kulturbranche angesichts der wochenlangen Zwangspause wegen der Corona-Krise weitere Unterstützung zugesichert. Das Ziel sei, dass die breite und vielfältige kulturelle Landschaft auch nach Überwindung der Pandemie weiterexistieren könne, sagte sie in ihrer am Samstag verbreiteten wöchentlichen Videobotschaft.
Es sollten nun Konzepte entwickelt werden, wie mit Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen auch Theater, Konzerthäuser, Opern und andere Kulturstätten öffnen könnten. Aus dem Bundestag und der Branche kommen Rufe nach schnellen weiteren Hilfen. Welche Hilfen möglich sind.
Tische und Stühle stehen schon bereit: Ab 18. Mai darf die Außengastronomie wieder öffnen. In Kaufbeuren will der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl den Wirten extra mehr Platz verschaffen, damit die entsprechenden Abstände und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Es wird eine gewaltige Herausforderung, denn wir müssen den zu erwartenden Ansturm an Gästen corona-verträglich bewältigen", sagt Pohl im Gespräch mit unserer Redaktion.
Um Besuche am Muttertag zu ermöglichen, sind die wegen der Corona-Pandemie verhängten strengen Regeln an den Grenzen für einen Tag etwas gelockert worden. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) stimmt einer entsprechenden Entscheidung der Bundespolizei zu. Der Besuch der eigenen, in Deutschland lebenden Mutter, werde an diesem Sonntag als "triftiger Einreisegrund anerkannt", teilte die Bundespolizei mit. Vorraussetzung für die Ausnahmereglung: Die Rückreise muss am heutigen Sonntag stattfinden.
Die Polizei in Kempten musste in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrfach eine Geburtstagsparty auflösen, die ein 22-jähriger Kemptener in seiner Wohnung in der Breslauer Straße gefeiert hatte. Nachdem der Mann völlig uneinsichtig war und immer wieder Partygäste in seiner Wohnung kamen, musste er laut Mitteilung der Polizei über die Nacht in Sicherheitsgewahrsam genommen werden. Gegen den Mann und die Teilnehmer der Geburtsparty werden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz erstellt.
In einer Woche könnte es schon wieder losgehen: Ab 18. Mai sollen Bergbahnen wieder fahren. Das fordert der Verband Deutscher Seilbahnen. Ein Hygienekonzept dafür sei bereits erarbeitet worden. Ab 18. Mai dürfen in Bayern auch Berghütten und -restaurants ihre Gäste wieder im Freien bewirten. Mehr dazu, lesen Sie hier.
Nicht nur in Kaufbeuren und Kempten gingen Menschen am Samstag gegen die Corona-Beschränkungen auf die Straße: Auch in Memmingen versammelten sich am späten Samstagnachmittag rund 200 Personen auf dem Marktplatz zu einem "Spaziergang". Das berichtet die Polizei Memmingen. Die Demonstranten hatten laut Polizei Plakate dabei, auf denen es unter anderem um Grundrechte ging. Die Versammlung sei nicht angemeldet gewesen, verlief aber störungsfrei.
In der Region waren somit mehr als 500 Personen bei Demos auf den Straßen.
Die Ansteckungsrate beim Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des RKI wieder über die kritische Marke 1 gestiegen. Die sogenannte Reproduktionszahl liege mit Datenbestand 9. Mai, 0 Uhr, bei 1,10, wie das Institut am Samstagabend schreibt. Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Am Mittwoch hatte das RKI den Wert noch mit 0,65 angegeben. Seitdem war die Reproduktionszahl stetig gestiegen. Das Institut teilte jedoch weiter mit, dass wegen der statistischen Schwankungen, die durch die insgesamt niedrigeren Zahlen verstärkt würden, noch nicht bewertet werden könne, ob sich der während der letzten Wochen sinkende Trend der Neuinfektionen weiter fortsetze.
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Wir wünschen allen Mamas heute einen schönen Muttertag und hoffen, Sie starten gerade gut mit Ihren Familien in den Tag.
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen einen schönen Abend. Bleiben Sie gesund! Wir sind morgen ab 7.30 Uhr wieder für Sie da.
Sie sangen "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen und das Volkslied "Die Gedanken sind frei": 300 Menschen haben am Samstagnachmittag friedlich auf dem Hildegardplatz in Kempten demonstriert - umringt von zahlreichen Zuschauern. Die Demonstranten fordern die Regierung auf, die Beschränkungen wegen des Corona-Virus weiter zu lockern. Sie sehen ihre Grundrechte eingeschränkt. Wie die Polizei die Demonstration bewertet, lesen Sie hier.
Ein für Demonstrationen eher ungewöhnliches Bild zeigte sich am Samstagnachmittag in Kaufbeuren. Am Obstmarkt hatten sich 49 Menschen versammelt, um im Rahmen der "Ignorance Meditation" in Zeiten von Corona für Freiheit und Selbstbestimmung zu demonstrieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
300 Menschen demonstrieren jetzt gerade in Kempten für die Einhaltung der Grundrechte und gegen die Corona-Bestimmungen. Laut Polizei läuft die genehmigte Demo auf dem Hildegardplatz friedlich ab. Markierungen im abgesperrten Protest-Bereich sollen den Abstand unter den Teilnehmern sicherstellen. Weitere Infos folgen.
Es wird immer schwieriger, bei den ständig wechselnden Corona-Regeln den Überblick zu behalten: Was ist noch erlaubt? Diese Antworten helfen im Alltag. Unsere Corona-Merkliste finden Sie hier.
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird nach zehn Wochen "Corona-Pause " wieder öffentliche Termine außerhalb des Kanzleramts wahrnehmen. Den Auftakt macht nächste Woche ein Besuch im Kleinwalsertal in Vorarlberg.
Die Region sei aufgrund der Erreichbarkeit nur über Deutschland besonders von den Corona-bedingten Grenzschließungen betroffen, teilte das Kanzleramt am Samstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA mit. Kurz will sich vor Ort ein persönliches Bild machen.
Morgen ist Muttertag. Der Tag, an dem viele Menschen, Kinder wie Erwachsene, besonders an ihre (Groß-)Mütter denken. Sie erfreuen sie mit Besuchen, zu denen sie Blumen und andere nette Geschenke mitbringen. Doch wenn die Mamas alt und pflegebedürftig sind, sind solche Besuche wegen des ansteckenden Coronavirus nach wie vor problematisch.
Viele Ältere fühlen sich isoliert â gerade, wenn sie nicht bei Angehörigen, sondern in Pflegeheimen wie dem Gulielminetti-Heim leben. Hier setzt die Muttertagsaktion der Marktoberdorferin Ulrike Heidenthal-Laddach an. Sie will den Heim-Bewohnern eine besondere Freude machen. Und Sie können mithelfen.
Die Läden haben seit zwei Wochen wieder geöffnet. Wie ist das Einkaufserlebnis? Wie reagieren die Kunden? Und wie sind die Aussichten? Unsere Kollegen haben sich im Westallgäu umgehört: Über Kunden, die jetzt eher offline statt online kaufen und über Modeberatung während der Corona-Krise.
Seine Ärzte nannten es "ein Wunder", dass Roy Horn die schweren Verletzungen nach dem Angriff seines weißen Tigers Mantecore überhaupt überlebte. Im Mirage-Hotel in Las Vegas hatte der in Nordenham bei Bremen geborene Dompteur und Magier am 3. Oktober 2003 in seinen 59. Geburtstag hineingefeiert. Wenige Stunden später lag der dunkelhaarige Zauberer bei der abendlichen "Siegfried & Roy "-Show lebensgefährlich verletzt auf der Bühne.
Nach schwerem Blutverlust, Schlaganfällen und einer Gehirnoperation hatte er sich nie mehr vollständig erholt. Sein langjähriger Partner, der in Rosenheim geborene Siegfried Fischbacher, wurde zum Betreuer. Nun hat ihn die Lungenkrankheit Covid-19 das Leben gekostet.
Es ist ein regionaler Corona-Hotspot: Im kreiseigenen Senioren- und Pflegeheim Waal (Ostallgäu) sind 18 Bewohner und ein Mitarbeiter an Covid-19 gestorben. "Trotz aller Vorsicht" habe sich das Virus schnell ausgebreitet, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker im Gespräch mit der Allgäuer Zeitung. Wie es den Bewohnern und Mitarbeitern heute geht und wie Zinnecker das Krisenmanagement einschätzt, lesen Sie exklusiv mit AZ Plus.
Strenge Regeln in Zeiten von Corona haben Besuche bei Großeltern für viele Kinder unmöglich gemacht. Jetzt sind sie wieder erlaubt - aber auch vetretbar? Welche Sicherheitsvorkehrungen Oma und Opa treffen sollten und welche Regeln zu beachten sind, erfahren Sie hier.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und ein gutes Wochenende! Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen ab 7 Uhr wieder für Sie da.
Gegenseitiger Respekt, auch kritische Standpunkte in der Corona-Debatte akzeptieren: Das ist es, wofür Raymund Koch am Freitag in Buchenberg warb. Seiner Einladung zum "offenen Diskurs" folgten gut 40 Menschen.
Ab Samstag, 9. Mai, dürfen die Patienten in den Allgäuer Krankenhäusern wieder von einer festen Kontaktperson besucht werden. Dies geht allerdings nur zu bestimmten Zeiten und unter gewissen Auflagen. Welche Besuchsregelungen im Klinikum Memmingen, in den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren sowie in den Häusern des Klinikverbunds Allgäu gelten, lesen Sie hier.
Am Samstag, 9. Mai, findet um 15.30 Uhr eine Versammlung von 300 Personen zum Thema Grundrechte auf dem Hildegardplatz statt. Geplant ist eine Zugangskontrolle, um die erlaubte Anzahl nicht zu überschreiten, sowie Bodenmarkierungen, damit alle den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Die Veranstaltung ist durch Polizei und Behörden genehmigt, sagt der Versammlungsleiter. Vergangene Woche wurde eine Demo in Kempten kurzfristig abgesagt - die Polizei löste die Versammlung auf.
Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sind im Allgäu von Donnerstag auf Freitag keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die aktuellen Zahlen veröffentlicht das LGL an dieser Stelle. In unserer Region sind insgesamt 1.443 Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. 73 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat davor gewarnt, die Corona-Pandemie in Deutschland bereits als erledigt zu betrachten. In manchen Wortbeiträgen der Bundestagsdebatte habe er am Donnerstag den Eindruck gehabt, es gebe das Gefühl, "wir sind durch ", sagte Spahn am Freitag in Saarbrücken. "Aber ich will ausdrücklich sagen: Das ist nicht der Fall. "
Man habe es zwar zusammen geschafft, die Ausbreitung des Virus' so zu verlangsamen, dass man umgehen könne mit der Zahl der Neuinfektionen, was das Gesundheitswesen anbetreffe. "Aber wir werden weiter mit diesem Virus leben müssen ", erklärte Spahn. Und man werde miteinander lernen müssen, mit diesem Virus zu leben, um ihm die Ausbreitung so schwer wie möglich zu machen.
Mit Abwasserproben will ein Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen. Dazu sollen ab Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen werden, um die Reste menschlicher Fäkalien auf das neuartige Coronavirus zu untersuchen, teilte die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) am Freitag in Hennef bei Bonn mit. Ziel sei es, so nähere Aufschlüsse über die Dunkelziffer der Infizierten zu bekommen. Wenn sich in einem Kläranlagen-Bereich der Anteil der positiven Abwasser-Proben erhöhe, könne dies Rückschlüsse auf einen Anstieg der Infektionszahlen unter den Menschen in dem Einzugsgebiet zulassen.
China ist nach den Worten seines Botschafters in Berlin, Wu Ken, offen für eine internationale Untersuchung der Herkunft des Corona-Virus Sars-CoV-2. "Wir unterstützen den Forschungsaustausch unter Wissenschaftlern", sagte Wu dem Magazin Der Spiegel. Chinesische und US-Wissenschaftler arbeiteten bereits gemeinsam an Projekten zur Rückverfolgung des Virus. "Aber wir lehnen es ab, wenn China ohne Beweis auf die Anklagebank gesetzt, schon im Voraus seine Schuld unterstellt und dann durch sogenannte internationale Untersuchungen nach Beweisen gesucht wird."
Der Geschäftsführer des Allgäuer Traktoren-Herstellers Fendt, Christoph Gröblinghoff, rechnet trotz des vierwöchigen Produktionsstopps während der Corona-Krise mit einem stabilen Umsatz in diesem Jahr. "Die Landmaschinenbranche ist ziemlich krisenstabil. Und wir sind für Fendt sehr positiv gestimmt", sagte Gröblinghoff der Augsburger Allgemeinen vom Freitag. AGCO/Fendt habe 2020 in den ersten drei Monaten mehr Traktoren verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, die Auftragslage sei "ausgesprochen gut". Das ursprüngliche Ziel heuer 20.000 Traktoren zu produzieren, sei wegen des Produktionsstopps nicht erreichbar, allerdings will das Unternehmen das Vorjahresergebnis von 19.000 Traktoren übertreffen. Wann und wie Fendt die Produktion trotz der Corona-Krise fortsetzte, lesen Sie hier.
Die Öffnung der Grenze zwischen Deutschland und Österreich rückt nach Überzeugung von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) näher. Derzeit seien die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus in Österreich geringer als in Deutschland. "Daher gehe ich auch davon aus, dass es zum Öffnen der Grenze zu Deutschland kommen wird noch vor dem Sommer ", sagte Kurz bei einer Videokonferenz mit Vertretern des Gastgewerbes am Freitag in Wien.
Die Regierung sei in dieser Frage in einem fast täglichen Kontakt zu den deutschen Partnern. Eine Grenzöffnung sei nicht nur aus touristischer Sicht wichtig, sondern würde auch für viele Familien, die momentan durch die Grenzkontrollen getrennt seien, eine erhebliche Erleichterung bedeuten. Das Gleiche gelte für Pendler und alle, die aus beruflichen Gründen einfach reisen müssten.
In Österreich ist die Zahl der an Covid-19-Erkrankten auf rund 1.300 gesunken. In den Krankenhäusern liegen nur noch etwa 350 Patienten. Von ihnen sind rund 100 auf den Intensivstationen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen liegt im niedrigen zweistelligen Bereich.
Angesichts aufkeimender Verschwörungstheorien hat UN-Generalsekretär Antà ³nio Guterres zu einem verstärkten Kampf gegen Falschnachrichten und Hass aufgerufen. "Wir müssen jetzt handeln, um die Immunität unserer Gesellschaften gegen das Virus des Hasses zu stärken", sagt Guterres.
Er appelliere an alle, Hassreden gegen Juden oder Muslime, gegen Geflüchtete und Ausländer sowie gegen alte Menschen und Frauen zu bekämpfen. Politische Anführer müssten sich solidarisch mit angegriffenen Gruppen zeigen, soziale Netzwerke sollten unangemessene Inhalte löschen, auch Bildungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft müssten sich dem Problem annehmen.
In der aktuellen Corona-Pandemie mussten Patientinnen und Patienten in den vergangenen acht Wochen bayernweit auf Besuche in Kliniken verzichten. "Es war keine einfache Situation. Aber unsere Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige haben großes Verständnis gezeigt. Dafür sind wir sehr dankbar", betont Maximilian Mai, Vorstand des Klinikums Memmingen. "Umso mehr freuen wir uns, dass Besuche im Memminger Klinikum ab 9. Mai wieder möglich sind, wenn auch noch mit Einschränkungen." Aufgrund der abflachenden Covid-19-Infektionsrate lässt die jüngste Infektionsschutzverordnung des Bayerischen Gesundheitsministeriums Besuche in bayerischen Kliniken wieder zu.
Das Besuchskonzept des Klinikums Memmingen sieht folgendes vor:
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) stieg die Zahl der Neuinfektion innerhalb von 24 Stunden um 1.209 auf insgesamt 167.300. Die Zahl der Toten erhöhte sich um 147 auf 7.266. Laut RKI sind inzwischen rund 141.700 Menschen wieder genesen.
Mitglieder des Lionsclubs Kempten-Buchenberg füllten rechtzeiting zum Muttertag in der Martinus-Apotheke in Kempten-Sankt Mang 130 Liter Hände- Desinfektinsmittel ab. Dieses wird heute an alle Kemptener Seniorenheime und das Allgäu Hospiz geliefert. Unser Bild zeigt von links Josef Stitzl, Michael Piesbergen, Dr. Johannes Huber sowie Caroline und Martin Pfefferle.
Als erstes Bundesland gibt Mecklenburg-Vorpommern Gastronomen von Samstag an die Möglichkeit, Gäste zu empfangen. Der Präsident des regionalen Branchenverbands Dehoga MV, Lars Schwarz, geht davon aus, dass am Wochenende etwa ein Drittel der Wirte diese Gelegenheit nutzen wird. "Es ist richtig, dass wir als Tourismusland die Ersten sind, die wieder aufmachen ", sagte Schwarz auch mit Blick auf die bundesweit niedrigsten Corona-Infektionszahlen im Nordosten. Er rechnete gleichzeitig nicht damit, dass Restaurants in den Urlaubshochburgen durchgängig geöffnet haben, solange Gäste noch nicht ins Land dürfen. Dies soll erst vom 25. Mai an möglich sein.
Die Corona-Pandemie wird laut Welttourismusorganisation (UNWTO) dieses Jahr zu einem Einbruch des internationalen Reiseverkehrs um 60 bis 80 Prozent im Vergleich zu 2019 führen. Im ersten Quartal sei die Zahl der Touristen wegen des Virus und der damit verbundenen Reisebeschränkungen weltweit bereits um 22 Prozent zurückgegangen, teilt die Organisation der Vereinten Nationen mit.
Der internationale Reiseverkehr habe in den ersten drei Monaten dieses Jahres etwa 67 Millionen weniger Touristen verbucht, was Einbußen von 80 Milliarden US-Dollar bedeute. "Die Welt steht vor einer nie dagewesenen Gesundheits- und Wirtschaftskrise", erklärt UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikaschwili. Millionen Menschen liefen in der Branche Gefahr, ihre Arbeitsplätze zu verlieren, warnt er. Die UNWTO spricht von der "schlimmsten Krise des Welttourismus" seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950.
Über diese Nachricht dürften sich viele Eltern mit Kindern freuen: Der Allgäu Skyline Park bei Bad Wörishofen (Unterallgäu) öffnet am Samstag, 30. Mai, seine Pforten, wie Parkchef Joachim Löwenthal auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Die seit der Corona-Krise geltenden Anforderungen an die Schutz- und Hygienemaßnahmen seien laut Löwenthal schon seit Längerem umgesetzt, da die Verantwortlichen im Skyline Park schon auf einen früheren Termin zur Saisoneröffnung gehofft hatten.
Derzeit laufen die Bauarbeiten für die neueste Attraktion, die vermutlich ab Juli die Besucher in luftige Höhen wirbeln wird: Das höchste Kettenkarussell der Welt soll dann auf dem rund 60 Hektar großen Gelände des Freizeitparks 142 Meter über den Köpfen der Parkbesucher umherwirbeln. Das neue Fahrgeschäft übertrifft damit den bisherigen Rekordhalter, der mit 137 Metern in Orlando/Florida steht. 1999 wurde der größte Freizeitpark im eröffnet. In der Hochsaison sind dort bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigt, die sich um das Wohl der rund 400.000 Parkbesucher pro Saison kümmern.
Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,
in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens gibt es in diesen Tagen schrittweise Lockerungen. Von diesem Freitag an dürfen sich auch in Bayern wieder mehrere Angehörige von zwei Haushalten treffen - im privaten wie auch im öffentlichen Raum. Ein politisches Tauhziehen zeichnet sich indes bei der Frage ab, wann die Grenzen in der Corona-Krise wieder geöffnet werden. In dieser Debatte plädiert CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nun für einen gemeinsamen Ansatz in Europa. "Ein einheitliches Vorgehen innerhalb der Europäischen Union wäre das Wichtigste ", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). "Wir haben eine unterschiedliche Situation an den deutschen Grenzen. Wenn ich beispielsweise an die deutsch-polnische Grenze denke, dann wäre es mir wichtig, dass zum Beispiel auch medizinisches Personal aus Polen zur Arbeit nach Deutschland kommen kann. "
Von Politikern aus Süddeutschland kommen vermehrt Rufe nach einem Ende der Grenzkontrollen. Diese waren erstmals Mitte März angeordnet und dann verlängert worden, um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen einen schönen Abend. Bleiben Sie gesund! Wir sind morgen ab etwa 6 Uhr wieder für Sie da.
Oberallgäuer Eltern betreuen ihre Kinder lieber selber, statt sie in Kindergärten oder Schulen zu schicken. Dabei dürften viel mehr ihren Nachwuchs abgeben. Wer die Notbetreuung nutzen kann, erfahren Sie hier. (AZ Plus)
Unterdessen wird die Betreuung von Kindern durch Nachbarschaftshilfe jetzt möglich. Zur weiteren Entlastung der Eltern können jetzt Kinder von bis zu drei Familien im Sinne der Nachbarschaftshilfe gemeinsam in einem Haushalt betreut werden, teilt das Das Bayerische Gesundheitsministerium mit.
Mit Blick auf die Lockerung der Kontaktbeschränkungen für feste, familiär oder nachbarschaftlich organisierte Betreuungsgemeinschaften betonte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Donnerstag in München: "Mit den weitreichenden Beschränkungen waren Familien vor eine besondere Probe gestellt. Daher freue ich mich, dass wir nun wegen der positiven Entwicklung der Infektionszahlen Erleichterungen beschlossen haben."
Anstatt Eis gibt es jetzt am Inselsee bei Blaichach (Oberallgäu) etwas ganz anderes zu kaufen. Mit dem Sonthofer Unternehmer Marc Wenz (links) verkauft der Wasserskilift-Betreiber Christian Smit Mund-Nase-Masken â aus dem Automaten. Normalerweise wäre jetzt schon viel Betrieb am Wasserskilift, doch die aktuelle Coronalage macht auch vor diesem Freizeitangebot nicht halt.
Eigentlich wird in dem Automaten am Inselsee im Sommer Eis verkauft, jetzt lagern dort Masken bei knapp 20 Grad minus. Der Erlös von fünf Euro pro Maske kommt laut Smit der Jugendfeuerwehr Blaichach zu Gute.
Ab Samstag, dem 16. Mai, öffnen das Museum der Stadt Füssen und die Galerien im Hohen Schloss zunächst samstags und sonntags von 13-16 Uhr. Das teilen die Museen per Pressemeldung mit. Am Sonntag, 17. Mai, ist sogar der Eintritt frei. Dann ist der Internationale Museumstag. Um den Schutz vor Corona zu gewährleisten, dürfen nur maximal 40 Besucher gleichzeitig die Museen betreten. Mundschutz muss getragen, Abstand eingehalten werden.
Nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen zur Lockerung der Corona-Auflagen beklagen SPD und Grüne fehlende Perspektiven für Eltern und Kinder. SPD-Chefin Saskia Esken bezeichnete die Vereinbarungen als "fatales Signal an die Familien". Grünen-Fraktionsvize Katja Dörner kritisierte: "Die Pläne zur Öffnung der Kitas bleiben vage, Familien wissen weiterhin nicht, worauf sie sich einstellen müssen." Esken kritisierte, für die Fußball-Bundesliga gebe es ein konkretes Konzept, für die Bildung und Betreuung von Kindern dagegen nicht." In diesem Zusammenhang ist die Fortsetzung der Bundesliga für viele Fans eine gute Nachricht - vielen Eltern muss sie zynisch erscheinen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich am Mittwoch grundsätzlich darauf verständigt, dass jeder Schüler und jedes Vorschulkind vor den Sommerferien möglichst noch mindestens einmal die Schule oder die Kita besuchen soll. Details regeln die Länder. Die Notbetreuung in den Kitas soll spätestens ab dem 11. Mai überall ausgeweitet werden.
Bereits von diesem Freitag an dürfen sich auch in Bayern wieder mehrere Angehörige von zwei Haushalten treffen - im privaten wie auch im öffentlichen Raum. Die Lockerung der coronabedingten Kontaktbeschränkungen tritt am Freitag in Kraft, wie Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Was das genau bedeutet, lesen Sie hier.
Der Kreis Greiz in Thüringen bleibt bundesweiter Brennpunkt neuer Corona-Nachweise. Bis Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche bei 80,5 (Stand 7. Mai), wie aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Damit war der Ostthüringer Landkreis unter allen Kreisen und kreisfreien Städten der einzige bundesweit, wo der kritische Wert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner noch überschritten wurde. Diese Quote gilt als Obergrenze, bei deren Überschreitung Bund und Länder künftig strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorsehen.
Die Asklepios Klinik Lindau lässt ab Samstag, 9 Mai, wieder Besuche von Angehörigen im Krankenhaus zu und folgt damit den Beschlüssen der Bayerischen Staatsregierung. Besuche sind nur zu bestimmten Zeiten und nach telefonischer Voranmeldung über den Empfang unter 08382/276-0 möglich. Zudem gilt "1 Besucher pro Patient für maximal 1 Stunde pro Tag. " Die Klinik setzt dabei auf ein klares Hygienekonzept. Besucher müssen sich registrieren, einen Mund-Nasenschutz mitbringen und diesen während des Aufenthalts ebenso wie die Patienten tragen. Besucher mit Erkältungssymptomen wie Husten, Schnupfen, Durchfall, Fieber etc. sollen dem Krankenhaus ausdrücklich fernbleiben. "Dies dient der Sicherheit der Patienten, anderer Besucher sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Klinik. Jetzt ist von jedem Vorsicht geboten, um die Anstrengungen der letzten Wochen nicht zunichte zu machen", betont der Geschäftsführer der Asklepios Klinik Lindau, Boris Ebenthal.
Die Gemeinde Oberstaufen hat ihre öffentlichen Parkplätze wieder aufgemacht. Wie berichtet, waren die Stellflächen an den Staufner Bergbahnen, am Thalkirchdorfer Skilift, den Buchenegger Wasserfällen sowie innerorts am Kurhaus, in der Argenstraße und Teile des Bahnhofplatzes wegen der Ausgangsbeschränkungen gesperrt worden. Hintergrund war, dass trotz der Corona-Pandemie viele Tagesgäste zum Wandern nach Oberstaufen fuhren. Nachdem die Ausgangsbeschränkungen gelockert sind, öffnet sich Oberstaufen auch wieder den Tagesgästen.
Die Maskenpflicht im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln in Bayern bleibt in Kraft: Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof lehnte es am Donnerstag ab, die Vorschrift per einstweiliger Anordnung außer Vollzug zu setzen. Der zuständige Senat sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit größeres Gewicht habe als die zeitlich befristete und nur die Lebensbereiche des Einkaufens und des Personennahverkehrs betreffende Einschränkung der Freiheitsgrundrechte durch die Maskenpflicht.
Die Spielbetrieb in der Bundesliga läuft nun nach einer Corona-Unterbrechung wieder an - mit Einschränkungen. Es sind nur Geisterspiele erlaubt. Der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat einen Appell an jene Fußballfans gerichtet, die in der Corona-Krise Spiele ohne Zuschauer zur wirtschaftlichen Rettung der Bundesliga ablehnen. "Das kleinste Übel sind die Geisterspiele", sagte er im Bayerischen Fernsehen. Auch der Fußball müsse seinen Beitrag in der Krise leisten und diese Kröte nun schlucken.
Die Stadt Memmingen und Sponsoren zahlen den etwa 30 Künstlern des wegen Corona ausgefallenen Kulturfestivals "Memminger Meile" 60 Prozent ihrer Gagen. Doch zunächst mussten noch rechtliche Fragen geklärt werden. Die ganze Geschichte lesen Sie hier.
Landratsamt Unterallgäu in Mindelheim und die Außenstelle in Memmingen sind ab Montag, 11. Mai, wieder für alle Anliegen geöffnet. Vor einem Besuch muss man allerdings telefonisch einen Termin vereinbaren, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem ist eine Mund-Nasen-Bedeckung erforderlich. Am Eingang des Landratsamts findet eine Einlasskontrolle statt. Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus war das Landratsamt für den Publikumsverkehr geschlossen worden. Ausnahmen gab es nur in begründeten Fällen. Nun ist die Behörde wieder zu den üblichen Zeiten für Besucher geöffnet. Wer einen Termin vereinbaren möchte, findet seinen Ansprechpartner hier: www.unterallgaeu.de/landratsamt.
Die Weihung des neuen Augsburger Bischofs Bertram Meier wird am 6. Juni nachgeholt. Nach Angaben der schwäbischen Diözese wird die Weihe der Münchner Kardinal Reinhard Marx spenden. Ursprünglich war als Termin für die Bischofsweihe der 21. März vorgesehen. Dieser musste jedoch wegen Corona verschoben werden.
Leserinnen und Leser der Allgäuer Zeitung und ihrer Heimatausgaben haben Schutztücher für Mund und Nase genäht und unserer Redaktion die Bilder geschickt. Eine Auswahl der schönsten und kreativsten Masken sehen Sie in unserer Bildergalerie.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) glaubt nicht an eine Impfpflicht, sobald es ein Gegenmittel gegen das Coronavirus gibt. "Impfen ist generell eine sehr, sehr sinnvolle Sache. Wenn ein Impfstoff vorliegt - ich werde mich impfen lassen. Ich würde es auch empfehlen ", sagte er am Donnerstag dem ZDF- "Morgenmagazin ". Aus seiner Sicht hätte aber Freiwilligkeit "Vorrang ".
Der Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Andreas Zapf hält die Lockerungen der Corona-Regeln durch Bund und Länder für angemessen. "Wir haben ja in Bayern nicht alles komplett geöffnet, sondern es ist ein kluger, durchdachter Plan ", sagte er im "radioWelt am Morgen "-Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Wenn die Infektionszahlen nun wieder stark ansteigen würden, könne man wieder gegensteuern - das Ausmaß sei aber noch nicht absehbar, sagte Zapf.
Seit Mittwoch sind die Ausgangsbeschränkungen in Bayern aufgehoben, die Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin. Künftig sollen sich aber auch mehrere Angehörige aus zwei Haushalten im öffentlichen Raum treffen dürfen. Für die Rückkehr von Schülern an ihre Schulen gibt es einen Stufenplan. Ab kommendem Montag dürfen auch wieder alle Geschäfte öffnen, Gaststätten und Hotels sollen noch vor Pfingsten wieder aufmachen.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Deutschland stieg innerhalb von 24 Stunden um 1.284 auf 166.091. Das teilt das Robert-Koch-Instituts (RKI) auf seiner Internetseite mit. Tags zuvor waren es 947 Neuinfektionen. Die Zahl der Corona-Todesopfer erhöhte sich um 123 auf 7.119. Am Vortag starben laut RKI 165 Personen an dem Coronavirus.
Kein Ereignis nach dem Zweiten Weltkrieg hat unser Leben derart verändert wie die Corona-Krise. Innerhalb kürzester Zeit. Und noch sind wir mittendrin. Gefühlt dauert die Krise schon viel länger, sagen manche. Noch vor gut sieben Wochen hätte wohl niemand mit einer derartigen Veränderung unseres Lebens in weniger als zwei Monaten gerechnet. Unser Reporter Michael Munkler zeigt die Entwicklung der Krise in der Region auf: Eine Zeit, die unser Leben gehörig durcheinander brachte. Einblicke in die rasanten Veränderungen in unserer Region gibt unsere Foto-Dokumentation:
"Wir fordern wir jetzt die sofortige Wiedereröffnung aller geschlossenen Grenzübergänge an den Grenzen zur Schweiz, nach Frankreich und nach Luxemburg", so die Abgeordneten. "Spätestens mit dem 15. Mai müssen alle als Notmaßnahmen befristet verhängten Grenzbeschränkungen dann entfallen." Die Parlamentarier fordern zugleich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, die Ausnahmegenehmigung für Grenzkontrollen nicht über den 15. Mai hinaus auszudehnen.
Menschen mit Behinderung und ihre Angehörige treffen die Corona-Einschränkungen hart. Was eine Allgäuer Mutter erzählt und wie sich die Lage entwickelt, lesen Sie hier.
Viele Verbraucher wollen ihr Verhalten im Alltag aufgrund der Corona-Krise ändern: Sie wollen auch nach Abflauen der Pandemie weniger ins Kino oder in Konzerte gehen, seltener reisen und einen Bogen um öffentliche Verkehrsmittel machen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsunternehmens McKinsey hervor.
Solange kein Impfstoff gegen das Corona-Virus zur Verfügung steht, wollen rund 40 Prozent der Umfrage zufolge seltener öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Züge oder Flugzeuge nutzen. Stattdessen wollen sie häufiger zu Fuß gehen, oder auf das Fahrrad oder das eigene Auto zurückgreifen.
Ein Drittel der Befragten will auch nach dem Abflauen der Corona-Krise seltener auf Konzerte, ins Theater oder ins Kino gehen, 26 Prozent überhaupt nicht. Und immerhin rund 29 Prozent der Befragten gab an, auch nach dem Abflauen der Corona-Krise weniger beruflich oder privat reisen zu wollen. Weitere 27 Prozent planen sogar, völlig darauf zu verzichten. Rund 30 Prozent kündigten an, künftig weniger Geld für Luxusprodukte oder überflüssige Einkäufe ausgeben zu wollen. Jeder Vierte will der Umfrage zufolge beim Einkauf künftig grundsätzlich mehr auf den Preis achten.
Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,
Die gestrigen Beschlüssen von Bund und Ländern zur Lockerung der Corona-Auflagen werden heiß diskutiert und dürften auch heute ein dominierendes Thema sein. So drängt der Deutsche Städtetag auf die schnelle Einführung einer Warn-App und die Ausweitung der Tests. "Jetzt ist es wichtig, dass die App bald kommt und die Informationen daraus auch den Gesundheitsämtern vor Ort helfen ", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und richtig ist auch, dass jetzt mehr Menschen auf Corona getestet werden sollen. "
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass Entscheidungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise künftig stärker vor Ort getroffen werden sollen. Allerdings sollen die Länder auch sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten, die mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen registrieren, sofort wieder konsequente Beschränkungen umgesetzt werden.
Die Digitalredaktion von allgaeuer-zeitung.de ist auch am Donnerstag ab ca. 6 Uhr wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht.
Gute Nachrichten für "Last-Minute"-Blumenkäufer am Muttertag: Am kommenden Sonntag, 10. Mai, gilt in Bayern eine Ausnahmebewilligung für eine Verlängerung der Öffnungszeiten von Blumengeschäften.
"In Bayern dürfen die Floristen und Verkaufsstellen, deren Anteil von Blumen am Gesamtumsatz mehr als die Hälfte beträgt, am Muttertag ihre Geschäfte bis zu vier Stunden und zwar in der Zeit von 8 bis 12 Uhr öffnen", erklärt Franziska Behrenz von der IHK Schwaben. Der Grund: Am Muttertag ist ein größerer Andrang auf die Blumengeschäfte zu erwarten als an anderen Sonntagen im Jahr.
Natürlich gelten dabei auch am Muttertag die Hygiene- und Schutzmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter: Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz, nur ein Kunde pro 20 Quadratmeter im Laden.
Endlich wieder toben. Endlich wieder kraxeln, wieder wippen, wieder rutschen. Seit Mittwoch dürfen Kinder und Eltern wieder auf die Spielplätze in der Region. Unser Autor Stephan Michalik hat Spielplätze in Kaufbeuren besucht, in glückliche Kinderaugen geblickt und mit Eltern gesprochen, ob sie Angst vor einer Ansteckung mit Corona haben. Zu seinem Artikel kommen Sie hier.
50 Teilnehmer haben am Mittwochnachmittag auf dem Stadtplatz in Lindenberg (Westallgäu) friedlich für den Erhalt der Grundrechte demonstriert. Sie folgten dem Aufruf, unter Einhaltung der Abstandsregeln zu meditieren - und somit still die sofortige Aufhebung aller aufgrund der Corona-Pandemie verfügten Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten zu fordern. 50 Menschen haben am Mittwoch in Lindenberg bei einer Corona-Demo für die Enhaltung der Grundrechte meditiert. Neben Plakaten von Impfgegnern gab es auch Schilder zu sehen, die für eine Distanzierung von Verschwörungstheoretikern und rechten Kreisen plädierten. Ein Video und Bilder von der Aktion finden Sie hier.
Man hatte noch gehofft und sich Zeit mit der Entscheidung gelassen. Wie nahezu alle Veranstaltungen 2020 im Allgäu sind nun aber auch die "Historischen Festumzüge" und das Stadtfest in Füssen abgesagt. Die Umzüge hatte Füssen Tourismus und Marketing (FTM) ursprünglich für den 27. und 28. Juni geplant, das Stadtfest hätte am 8. und 9. August stattfinden sollen.
Mit etwas Resthoffnung hatten die Verantwortlichen noch auf die heutige Bund-Länder-Telefonkonferenz geblickt. Doch Großveranstaltungen bleiben wegen der Corona-Pandemie deutschlandweit bis mindestens zum 31. August 2020 verboten. "Da müssen wir leider auch unsere großen Sommer-Events heuer ausfallen lassen", sagt FTM-Vorstand Stefan Fredlmeier.
Bayern öffnet an Pfingsten Hotels und Ferienwohnungen. Nach über zwei Monaten an Corona-Einschränkungen stellen sich die Tourismusregionen in Bayern auf hohe Buchungszahlen am Pfingstwochenende ein. Auch bei der Allgäu GmbH rechnet man zum Auftakt mit einem Ansturm: "Wir gehen davon aus, dass wir eine ganze Reihe Gäste haben werden", sagte Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Welche Empfehlung er für Urlauber hat, lesen Sie hier.
Für Bayern erklärte Ministerpräsident Markus Söder bereits am Dienstag den Fahrplan für weitere Corona-Lockerungen. Am heutigen Mittwoch beschlossen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer weitere Maßnahmen. Ein Überblick:
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Mittwoch die Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten aktualisiert. Die Zahl der Infizierten in der Region liegt demnach bei 1.443 Personen. Die Ziffern liefern einen Anhaltspunkt über die Entwicklung: In den vergangenen Tagen kamen jeweils wenige Neu-Infektionen hinzu.
Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. Ämter, die diese Zahlen dennoch angeben, werden unten aufgeführt.
73 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:
Aus der Telefonkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Ministerpräsidenten der Länder sickern bereits die ersten Beschlüsse durch. So übernehmen die Bundesländer die Verantwortung für weitere Corona-Lockerungen, müssen aber auch auf mögliche negative Folgen sofort reagieren. Die Länder wollen sicherstellen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen.
Allerdings strichen Bund und Länder das im Entwurf noch genannte Datum des 20. April als Zielgröße für die Beschränkungskonzepte, die bei stark steigenden Infektionszahlen greifen müssten. In der Schalte hat es demnach heftige Diskussionen über diesen Punkt gegeben. Am Ende habe sich aber Merkel mit ihrem Vorschlag durchgesetzt, hieß es.
Restaurants und Cafà ©s sollen wegen der Corona-Krise vorübergehend weniger Steuern zahlen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen für ein Jahr von 19 auf 7 Prozent reduziert wird. "Wir geben Gaststätten und Restaurants einen kräftigen Schub, wenn sie wieder öffnen ", erklärte die Parlamentarische Finanz-Staatssekretärin Sarah Ryglewski. Bundestag und Bundesrat müssen den Hilfen noch zustimmen.
Die Regelung soll konkret vom 1. Juli an für ein Jahr gelten. Sie betrifft nur Speisen, keine Getränke.
Zweieinhalb Wochen nach den ersten Lockerungen in der Corona-Krise berät Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten über weitere erhebliche Erleichterungen. In einer Telefonkonferenz ging es am Mittwochmittag unter anderem darum, wie die Bildungschancen von jungen Menschen gewahrt sowie der wirtschaftliche Schaden und die freiheitseinschränkenden Maßnahmen begrenzt werden können. Bei Schule, Kita, den Geschäften und im Sport können sich die Menschen auf weitergehende Lockerungen der coronabedingten Auflagen einstellen.
Zugleich will der Bund die Verantwortung für darüber hinaus gehende Öffnungen gerade bei den Kontaktbeschränkungen weitgehend den Ländern überlassen. Er besteht aber auf einer Obergrenze von Neuinfektionen, ab der wieder härtere Beschränkungen greifen müssten. Das geht aus einer Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen hervor.
Das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) und die Verbraucherzentrale Bayern bauen ihr gemeinsames Energieberatungsangebot wieder aus, nachdem die Corona-Schutzmaßnahmen auch hier für Einschränkungen gesorgt hatten. Nach mehrwöchiger Pause sind nun wieder Energie-Checks in Form von Vor-Ort-Beratungen möglich. "Die Energie-Checks erfolgen nach Absprache mit dem Ratsuchenden und selbstverständlich unter strikter Einhaltung sämtlicher Schutzvorkehrungen", betont eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. Angeboten werden sechs verschiedene Energie-Checks, bei denen der Energieberater auf Wunsch zum Kunden kommt und nach seiner Analyse Tipps gibt, wie Strom und Heizenergie eingespart oder erneuerbare Energien genutzt werden können.
Gleichzeitig startet ein neuer Service: ab sofort bieten eza! und Verbraucherzentrale Online-Beratungen via Videokonferenz an. Nach vorheriger Terminabsprache beantworten Energieberater am Bildschirm die Fragen von angehenden Bauherren oder Hausbesitzern zum energieeffizienten Bauen und Sanieren oder zum Einsatz erneuerbarer Energien (telefonische Terminvereinbarung unter 0831/960286-0).
Bei der "Datenspende"-App des Robert Koch-Instituts, die Informationen aus Fitness-Trackern zur Eindämmung des Coronavirus sammeln soll, machen laut dem Institut inzwischen gut 509 000 Nutzer mit. Die Idee hinter der App sei, dass sich Coronavirus-Symptome auch von Vitaldaten wie Puls ableiten lassen könnten. Die Hoffnung bestehe, dass man anhand der Daten die Zahl der Erkrankten besser einschätzen und mögliche Infektionsschwerpunkte frühzeitig erkennen kann. Weitere Informationen zur App lesen Sie hier.
In Corona-Zeiten wollen die Gerichte in Bayern laut der Deutschen Presse-Agentur zunehmend auf Verhandlungen per Webcam setzen. Bislang stehen nach Ministeriumsangaben bayernweit 50 Videoanlagen für Gerichtsprozesse zur Verfügung, acht weitere sind bestellt. Rechtlich möglich seien Videoverhandlungen derzeit vor allem im Zivilrecht. Im Strafrecht sei es wegen beschränkter Möglichkeiten komplizierter. Justizminister Georg Eisenreich (CSU) forderte, diese Möglichkeit bei Strafprozessen während der Pandemie auszuweiten.