Auch im Allgäu steigt die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus. An mehreren Schulen fällt die Schule aus, etliche Menschen sind in häuslicher Quarantäne. Lesen Sie hier die aktuellen News der Allgäuer Zeitung zu Corona im Allgäu.
Bild: Ralf Lienert (Symbolfoto)
Auch im Allgäu steigt die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus. An mehreren Schulen fällt die Schule aus, etliche Menschen sind in häuslicher Quarantäne. Lesen Sie hier die aktuellen News der Allgäuer Zeitung zu Corona im Allgäu.
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<< Lesen Sie hier alle Corona-Entwicklungen im Allgäu vom 30. März bis 5. April 2020. >>
Hier eine Zusammenfassung der Ereignisse am heutigen Sonntag im Allgäu: Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Corona ist im Allgäu auf neun gestiegen. Das meldete heute das Landesamt für Gesundheit. Die Polizei im Allgäu geht rigoros gegen Menschen vor, die durch Spaziergänge mit Freunden, Spaßfahrten, oder Partys gegen die Ausgangsbeschränkungen im Freistaat verstoßen. Auch Jugendliche sind vielfach von Ermittlungsverfahren betroffen. Die Stichwahlen bei der Kommunalwahl 2020 haben am Sonntag wegen Corona als reine Briefwahlen stattgefunden.
Im Allgäu sind nach Angaben des bayerischen Landesamtes für Gesundheit nun insgesamt neun Tote mit einer Corona-Infektion zu verzeichnen. Stand Sonntag, 10 Uhr meldet das Amt drei Opfer im Ostallgäu, eines im Oberallgäu, eines im Kreis Lindau, zwei im Unterallgäu und zwei Tote im Stadtgebiet Kempten. Memmingen und Stadtgebiet Kaufbeuren haben demnach bislang keine Todesopfer zu beklagen.
Für Verwirrung sorgt mitunter die Frage, wann ein Verstorbener für die Behörden als Opfer der Corona-Pandemie zählt.
Laut Robert Koch-Institut werden in den Meldedaten alle Todesfälle erfasst, die mit einer COVID-19-Erkrankung in Verbindung stehen: Sowohl Menschen, die direkt an der Erkrankung gestorben sind („gestorben an“), als auch Patienten mit Grundkrankheiten, die mit COVID-19 infiziert waren und bei denen sich nicht klar nachweisen lässt, was letzten Endes die Todesursache war („gestorben mit“).
Verstorbene, die zu Lebzeiten nicht auf COVID-19 getestet worden waren, aber in Verdacht stehen, an COVID-19 gestorben zu sein, können post mortem auf das Virus untersucht werden", so das RKI weiter.
Das schöne Wetter hat die Menschen am zweiten Wochenende der Ausgangsbeschränkungen in Bayern auf die Straßen getrieben - mit Folgen: Im gesamten Allgäu stellten Polizeibeamte immer wieder Verstöße gegen die Beschränkungen fest. Hier ein Überblick.
In Deutschland sterben im Vergleich zu anderen Ländern relativ wenig Menschen an der Corona-Infektion. Das habe vor allem zwei Gründe, sagt RKI-Chef Lothar Wieler: "Das liegt in erster Linie daran, dass wir so viele Menschen testen. Dadurch haben wir auch die leichteren Verläufe in der Statistik", so Wieler im Interview mit der FAZ. "Außerdem hängt der Anteil der Verstorbenen maßgeblich von den betroffenen Menschen ab. Zunächst waren in Deutschland vornehmlich Menschen betroffen, die nicht zu den Risikogruppen zählen, denn viele Übertragungsketten standen in Verbindung zum Beispiel mit Skiurlauben. Wenn mehr Übertragungen in Altenheimen oder Krankenhäusern stattfinden, steht zu befürchten, dass der Anteil steigt."
Ein ungewöhnlicher Zwischenfall hat sich in Bodolz im Landkreis Lindau ereignet. Dort beobachtete eine Frau in einem Geschäft, wie ein Mann in ein Warenregal spuckte. Sie verständigte die Marktleitung, diese wiederum die Polizei. Beim Eintreffen der Streifen wurde ein 89-jähriger Lindauer durch Sicherheitsmitarbeiter des Geschäftes festgehalten. Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen musste die Polizei den Einkaufsmarkt an diesem Tag für den Kundenverkehr schließen lassen. Sofort eingeleitete Ermittlungen ergaben, dass der Mann auf keiner Positivliste für Coronainfizierte steht. In enger Absprache mit dem Landratsamt Lindau wurde der 89-Jährige auf das Corona-Virus getestet. "Das Testergebnis steht noch aus", so die Polizei. Die Überwachungsaufnahmen des Geschäftes wurden sichergestellt und werden momentan ausgewertet. "Sollte sich der Sachverhalt bestätigen, erwartet den Mann ein empfindliches Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz."
Guten Morgen aus der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung. Was ist heute Morgen wichtig? Die Zahl der Corona-Infizierten steigt weiter, auch in Deutschland. Gegen Mittag erwarten wir die neuen Zahlen aus Bayern und Deutschland. In den USA hat sich Präsident Trump nun doch dagegen entschieden, besonders schwer betroffene Städte wie New York abzuriegeln. In den Vereinigten Staaten gibt es derteit über 2000 Todesopfer, die mit corona infiziert waren. Heute ist auch im Allgäu die Fortsetzung der Kommunalwahlen. Im Ober- und Unterallgäu werden die Landräte gewählt, in Füssen, Marktoberdorf, Buchloe, Bad Wörishofen, Lindau, Hergatz, Mauerstetten, Heimertingen und Bernbeuren die Bürgermeister. Zu den Urnen muss niemand, die Stichwahlen wurden per Briefwahl gemacht. die Auszählung beginnt denoch erst um 18 Uhr. Wir berichten hier live am Abend über die Ergebnisse.
Die Zahl der Infizierten steigt - im Allgäu und deutschlandweit. Die Lage ist nach wie vor sehr ernst.Bundeskanzlerin Merkel betonte heute, dass es noch keinen Grund gebe, die Regeln zu lockern. "Ich muss Sie bitten, seien Sie geduldig." Das Wichtigste des Tages im Überblick:
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen wieder ab 8 Uhr für Sie da.
Eine kleine Erinnerung: Vergessen Sie nicht, heute Nacht die Uhren umzustellen. Sie werden von 2 auf 3 Uhr vorgestellt.
Es ist eine historische Stichwahl in Bayern: Zum ersten Mal überhaupt findet die Wahl um die Spitzenposten in den Kommunen des Freistaats ausschließlich per Brief statt. Damit nichts schiefgehen kann und die Wahl an diesem Sonntag auch rechtssicher ist, hat der Landtag eigens eine gesetzliche Regelung hierzu beschlossen. Laut Innenministerium finden in ganz Bayern rund 750 Stichwahlen um die Posten der ersten Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte statt - überall dort, wo im ersten Durchgang vor zwei Wochen keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen holte. Im Allgäu werden im Ober- und Unterallgäu die Landräte gewählt, in Füssen, Marktoberdorf, Buchloe, Bad Wörishofen, Lindau, Hergatz, Mauerstetten, Heimertingen und Bernbeuren die Bürgermeister.
In Italien sind seit Beginn der Pandemie mehr als 10.000 infizierte Menschen gestorben. Der Zivilschutz meldet 889 neue Todesfälle. Damit steigt die Gesamtzahl der Toten auf 10.023.
In Europa ist auch Spanien besonders schwer vom Coronavirus betroffen: Dort wurden innerhalb von 24 Stunden 832 neue Todesopfer verzeichnet wurden.
In der Region sind mittlerweile 498 Menschen am Coronavirus erkrankt. Das ergeben die neuesten Zahlen des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der Behörden. Am Vortag waren es noch 434 Fälle.
In Deutschland sind bis Samstagnachmittag mehr als 52.100 Infektionen registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mehr als 12.700 nachgewiesenen Fällen und 105 Toten sowie Bayern mit mindestens 11.800 Fällen und 85 Toten.
Mit einer persönlichen Nachricht hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel aus der häuslichen Quarantäne gemeldet und die Menschen in Deutschland um Geduld in der Corona-Krise gebeten. Der Mensch sei "nun mal auf Kontakt und Nähe eingestellt, und darauf freue ich mich dann auch wieder", sagte die CDU-Politikerin, die nach Kontakt zu einem infizierten Arzt derzeit zu Hause bleibt, in ihrem Wochenend-Podcast. Klar sei aber: "Niemand kann heute mit gutem Gewissen sagen, er wisse, wie lange diese schwere Zeit anhält." Noch gebe es keinen Grund, die Regeln zu lockern. "Ich muss Sie bitten, seien Sie geduldig."
Der Flugbetrieb am Allgäu Airport ist fast komplett eingestellt. Wie berichtet, hatte Ryanair alle Flüge bis zum 8. April gestrichen und auch Wizzair, die zweite wichtige Airline, setzt fast alle Flüge aus.
"Heute werden wir neben einem planmäßigen Flug aus Sofia (Bulgarien) auch einen Rescue Flight aus Skopje haben. Dieser findet im Auftrag der Nordmazedonische Regierung statt", teilt Flughafen-Sprecherin Marina Siladji auf Nachfrage der Allgäuer Zeitung mit. Auf diesem Flug würden sowohl ankommende Passagiere aus Skopje sein als auch Passagiere von Memmingen nach Skopje fliegen. "Genauere Informationen zu den Reisemotiven liegen uns aber nicht vor", heißt es weiter. Auf den planmäßig stattfindenden Flügen der Wizz Air seien vermutlich auch immer Pflegekräfte sowie Familien/Menschen, die in ihre Heimat fliegen.
Das Auswärtige Amt hat wegen der Corona-Pandemie eine weltweite Reisewarnung für touristische Reisen ausgesprochen. Klaus Holetschek, Abgeordneter im Bayerischen Landtag für den Stimmkreis Memmingen, bedankte sich bei Facebook gestern für einen Flug nach Rumänien: "Danke an alle, die in diesen schwierigen Zeiten helfen, Familien wieder zu vereinen und die Wirtschaft so gut es geht aufrechtzuerhalten!"
Wie der Flughafen auf Nachfrage der Allgäuer Zeitung mitteilt, wurde der gestrige Flug nach Rumänien doch noch kurzfristig gecancelt.
In der Region gibt es gerade viel Solidarität und Hilfe in Zeiten der Krise - ein Beispiel ist die Gruppe "Nähen für Helden". 30 Allgäuer Frauen nähen Behelfsmasken und verschenken sie - zum Beispiel an Pflegeheime. Wie die Gruppe entstand und wie viele Masken sie mittlerweile produzieren, lesen Sie hier.
Gute Nachrichten für alle Schwangeren: Werdende Väter dürfen auch in der Corona-Krise bei der Geburt ihres Kindes im Krankenhaus dabei sein. Darauf hat heute erneut Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hingewiesen. Auch engste Angehörige dürften nicht von Besuchen in den Kliniken nach Geburten ausgeschlossen werden. Zuvor hatten vereinzelt Kliniken wegen des Ansteckungsrisikos mit dem neuartigen Coronavirus Väter nicht mehr in die Kreißsäle gelassen. "Die Geburt eines Kindes ist ein außergewöhnliches Ereignis. Deshalb haben wir hierfür eine Ausnahme vorgesehen", betonte Huml.
Wie jeden Samstag findet auch heute der Wochenmarkt im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz statt. Mit Schildern wird nochmals darauf hingewiesen, dass der Abstand von 1,5 Metern zwischen zwei Personen eingehalten werden muss. Auch zwischen den Ständen ist genügend Abstand.
Nach Immenstadt und Kempten folgt jetzt Mindelheim: Vor der Notaufnahme der Klinik wird dort heute ein Zelt aufgebaut. Im Zelt werden künftig alle eintreffenden Patienten einer Sichtung unterzogen. "Das Ziel ist die COVID-19 infizierten Patienten frühzeitig zu identifizieren und von den anderen zu isolieren - noch bevor sie die Klinik betreten", heißt es in einer Mitteilung des Klinikverbund Allgäu.
Die Patienten mit einem begründeten Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung, erhalten zunächst im Zelt eine erste medizinische Versorgung. Dann wird entschieden, ob eine stationäre Aufnahme in die Klinik erforderlich ist, oder ob der Patient mit entsprechenden Verhaltensregeln wieder nach Hause entlassen werden kann. "Oberstes Ziel der Anlaufstation ist die Trennung von infektiösen und nicht infektiösen Patienten und damit die Aufrechterhaltung der regulären Patientenversorgung in der Klinik", schreibt der Klinikverbund Allgäu. Wann der Betrieb des Zeltes aufgenommen wird, steht noch nicht fest.
Die Krise wirkt sich auf den Alltag niedergelassener Mediziner aus: Die Patientenzahlen sinken, weil viele Menschen Angst haben, sich anzustecken. Manche Fachärzte müssen Kurzarbeit beantragen. „Manchmal ist es gespenstisch leer in der Praxis, dafür könnten wir aber fünf Telefone aufstellen“, sagt Dr. Sabine Sprich. Sie ist Hausärztin in Biessenhofen und Zweite Vorsitzende des Ärztlichen Kreisverbands Ostallgäu. Zu Beginn der Krise seien sehr viel mehr Menschen als üblich in die Gemeinschaftspraxis gekommen, die sie mit ihrem Mann führt. Mittlerweile aber sei die Stimmung gekippt. Das Gespräch mit der Ärztin finden Sie hier.
Die Corona-Krise führt in vielen Familien zu Fragen und teils auch zu Spannungen. Die Kinder dürfen ihre Feunde nicht sehen, die Großeltern nicht besuchen, nicht auf dem Spielplatz toben. Auf was sollen Eltern im Umgang mit ihrem Nachwuchs jetzt besonders achten? Wir haben bei Michael Blechert nachgefragt. Der 56-jährige Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie betreibt eine Praxis in Kempten. Hier gibt er fünf Tipps.
Kanzleramtschef Helge Braun hat klargestellt, dass es vor dem 20. April keine Lockerungen der bestehenden Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geben werde. "Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen", sagte der CDU-Politiker dem Tagesspiegel. "Bis dahin bleiben alle Maßnahmen bestehen." Ältere Menschen müssten noch deutlich länger als Jüngere mit Kontakteinschränkungen rechnen.
Als Messlatte für eine Trendwende und als Entscheidungsgrundlage für eine Lockerung der Einschränkungen sieht Braun die Entwicklung der Infektionsgeschwindigkeit. "Wenn wir es schaffen, die Infektionsgeschwindigkeit so zu verlangsamen, dass wir zehn, zwölf oder noch mehr Tage haben bis zu einer Verdopplung, dann wissen wir, "dass wir auf dem richtigen Weg sind." Zuletzt verdoppelten sich die Fallzahlen in etwa alle drei Tage. "Unmittelbar nach Ostern werden wir sagen können, wie es generell nach dem 20. April weitergeht."
Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. US-Präsident Donald Trump hat eine Pressekonferenz im Weißen Haus gehalten: Nach anfänglichem Zögern scheint er im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie durchzugreifen. Er will den am schlimmsten betroffenen Bundesstaaten inzwischen die geballte Macht der Bundesregierung zur Verfügung stellen. Die Zeit drängt: inzwischen haben die USA mit mehr als 100 000 bestätigten Infektionen mehr Fälle als jedes andere Land der Welt; rund 1600 Menschen sind gestorben.Trump zufolge befindet sich das Land nun "im Krieg" gegen einen "unsichtbaren Feind", das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2. Deswegen hat Trump jetzt erstmals ein ursprünglich für Kriegszeiten gedachtes Gesetz angewandt und dem Autobauer General Motors befohlen, dringend benötigte Beatmungsgeräte zu produzieren. Auch die Produktion von Schutzkleidung für den Gesundheitssektor und die Fertigung von Atemmasken soll nun angekurbelt werden.
Starten Sie gut in den sonnigen Samstag und genießen Sie das Wetter - natürlich nur im eigenen Garten, auf dem Balkon oder bei einem Spaziergang. Morgen soll es im Allgäu nämlich regnen und schneien.
Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen eine gute Nacht. Bleiben Sie gesund! Wir sind morgen ab etwa 8 Uhr wieder für Sie da.
Wegen der Corona-Krise gibt in Italien strenge Ausgangssperren. Versammlungen sind verboten. Deshalb war heute der Petersplatz menschenleer als Papst Franziskus dort betete und den Segen "Urbi et Orbi" sprach.
Die Lage in Italien wird immer dramatischer. Innerhalb eines Tages meldete der Zivilschutz in Rom 969 Corona-Todesfälle. Wie die dpa heute Abend berichtet, stieg die Gesamtzahl der Infizierten um fast 6.000 auf 86.498.
Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen sollen auch bei der Gefahr einer Corona-Infektion den Blutverdünner ASS („Aspirin“) nicht absetzen. Das sagte Dr. Franz Heigl der Allgäuer Zeitung. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Dres. Heigl, Hettich in Kempten.
Zum Hintergrund: In letzter Zeit wurde in verschiedenen Medien über mögliche schädliche Wirkungen von ASS im Zusammenhang mit Corona-Infektionen berichtet. Heigl sagt jedoch: ASS sei in der 100-Milligramm-Dosis für praktisch alle Herz- und Gefäßpatienten als Blutverdünnung eine unverzichtbare Dauermedikation, um Gefäßverschlüssen vorzubeugen.
Beim Absetzen von ASS drohe je nach Vorerkrasolnkung ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder Gefäßverschluss am Bein. Eine solche Komplikation wäre in den meisten Fällen viel bedrohlicher als das Risiko einer Corona-Infektion. Wer sich Sorgen mache, solle das Thema mit seinem Hausarzt besprechen.
LaBrassBanda waren angekündigt, auch Django3000. Ballermann-Star Mia Julia ebenfalls. Doch heute wurde entschieden: Das beliebte Allgäuer Festival "go to Gö", geplant für Ende April, kann 2020 nicht stattfinden. Das teilte der Veranstalter bei Facebook mit.
"Die Gesundheit aller Mitwirkenden steht an oberster Stelle, demzufolge zweifeln wir trotz der großen Enttäuschung keine Sekunde an der Richtigkeit dieser Entscheidung", schreibt der Festival-Betreiber. Für dieses Jahr gebe es keinen Ersatztermin. Das nächste mal wollen die Görisrieder 2021 "go to Gö" feiern. Am 23., 24. und 30. April.
Die Firma Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH aus Memmingen hat Atemschutzmasken für medizinische Einrichtungen in der Stadt gespendet. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es, dass 1.000 Masken des Typs FFP2, die normalerweise für betriebliche Zwecke genutzt würden, ans örtliche Gesundheitswesen verteilt werden. „In Krisenzeiten müssen wir als Gesellschaft zusammenhalten. Solidarität und Nachbarschaftshilfe sind uns sehr wichtig“, wird Firmeninhaber Gerhard Pfeifer zitiert.
Am Vormittag hatten Stadt Memmingen, das Klinikum Memmingen und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben die dringende Bitte an örtliche Unternehmen und Betriebe veröffentlicht, Schutzausrüstung aus den Beständen zur Verfügung zu stellen. Die Spende von Pfeifer erfolgte bereits zuvor - jetzt sollen sich weitere Betriebe anschließen.
Das bayerische Gesundheitsministerium hat heute einen Bußgeldkatalog bei Verstößen gegen die Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus erlassen. Er steht allen Kreisverwaltungsbehörden in Bayern als Richtschnur zur Verfügung. Sie sind für den Erlass der einschlägigen Bußgeldbescheide zuständig. Die Bayerische Polizei sei ebenfalls informiert, heißt es in einer Mitteilung. Die unerlaubte Öffnung eines Gastronomiebetriebes wird demnach mit einem Regelsatz von 5.000 Euro sanktioniert. Die Öffnung von Ladengeschäften des Einzelhandels für Kunden (ausgenommen solche des täglichen Bedarfs): 5.000 Euro. Personen, die gegen das allgemeine Abstandsgebot verstoßen und den Mindestabstand nicht einhalten, können mit 150 Euro bestraft werden. Wer unerlaubt ein Krankenhaus, Altenheim, Pflegestation oder eine ähnliche Einrichtungen betritt und gegen das derzeitige Besuchsverbot verstößt: 500 Euro Verlassen der eigenen Wohnung ohne Vorliegen triftiger Gründe: 150 Euro. Abhalten von Unterricht, Veranstaltungen, Studienbetrieb: 1.500 Euro usw.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dazu: "Verstöße werden wir konsequent sanktionieren. Dort, wo notwendig, wird die Bayerische Polizei die Kontrollen noch weiter verstärken."
Schon seit einer Woche gibt es in der Memminger Stadionhalle ein "Drive-In" zum Testen auf Corona-Infektionen. Testen lassen kann sich dort nur, wer auf Anordnung des Gesundheitsamtes bei begründetem Corona-Verdacht hingeschickt wurde. Nun können auch die Memminger Hausärzte Testtermine an der zentralen Abstrich-Station vereinbaren.
Aufgrund der limitierten Abstrichkapazität werden vorwiegend Personen mit Risikoprofil getestet, also Menschen mit relevanten Vorerkrankungen wie Herz-, Atemwegs- oder Krebserkrankungen. Jan Henrik Sperling, der ärztliche Koordinator der Hausarzt-Tests, erklärt: „Junge, fitte Menschen müssen definitiv nicht getestet werden. Wenn sie Erkältungssymptome zeigen, sollten sie mit ihren Familienangehörigen zwei Wochen in häuslicher Quarantäne bleiben." Neben der eigenen Hausärztin/dem Hausarzt ist auch weiterhin der hausärztliche Notdienst unter der Telefonnummer 116 117 Ansprechpartner für diejenigen, die Erkältungssymptome haben.
In vielen Gemeinden haben sich in der Corona-Krise Hilfsdienste gebildet, die zum Beispiel für ihre Mitbürger einkaufen. „Hier werden oft die freiwilligen Feuerwehren gefragt, ob sie unterstützen können“, berichtet Kreisbrandrat Alexander Möbus. Er betont: „Solche Hilfsdienste sind eine tolle Sache. Aber wir bitten um Verständnis, dass unsere Feuerwehren hier nicht unterstützen können.“
Denn: Gerade in Krisenzeiten muss die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gewährleistet sein - die Feuerwehr-Kameraden müssen außer für den Brandschutz, der technischen Hilfeleistung auch im Katastrophenfall einsatzbereit zur Verfügung stehen. "Wir müssen uns jetzt auf unsere Kernaufgaben konzentrieren", bittet Kreisbrandrat Möbius um Verständnis.
Patrick Kammerer alias SEOM hat einen Song zur Corona-Krise verfasst, in der er auch jede Menge Chancen sieht. Davon handelt "Neue Brücken": "In Anbetracht der aktuellen Lage habe ich mich spontan entschieden einen Song zu produzieren! Er soll Hoffnung machen und bei all den negativen Nachrichten einen Blick auf positive Seiten zeigen!", schreibt er auf Facebook. Der Song solle in Zeiten der Krise als Leuchtturm dienen.
Mit größtem Bedauern hat sich das Landestheater Schwaben entschieden die 37. Bayerischen Theatertage wegen der Corona-Pandemie abzusagen. Die Theatertage sollten vom 20. bis 31. Mai 2020 in Memmingen stattfinden - erstmals als kuratiertes Festival des bayerischen Gegenwartstheaters mit 25 eingeladenen Produktionen und einem großen Beiprogramm zum Motto „Wir können auch anders“.
Es wird derzeit geprüft, ob die Bayerischen Theatertage möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden können, heißt es in einer Mitteilung. Laut Intendantin Kathrin Mädler wäre dies frühestens Anfang 2021. Als Hauptgrund für die Absage nennt sie die fehlende Planungssicherheit aufgrund der aktuellen Corona-Krise. Ausführliche Informationen dazu hier.
Die Nerven blank lagen aufgrund der Corona-Einreisebestimmungen bei einem 71-jährigen, der in der Schweiz lebt, und zum Einkaufen nach Österreich einreisen wollte. Als ihm Grenzübergang Lustenau-Au die Einreise untersagt wurde, beschimpfte er einen Beamten. Damit nicht genug: Als er zur Identitätsfeststellung aufgefordert wurde, fuhr er mit seinem Auto auf den Beamten zu, der sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte. Als der Beamte ihn durch Handzeichen aufforderte, sein Fahrzeug abzustellen, fuhrt er erneut los - und verletzte den Beamten mit dem anfahrenden Fahrzeug an der Hand. Der 71-Jährige wurde angezeigt.
Auch viele Handwerker in der Region blicken unsicheren Zeiten entgegen. In der neuen Situation inmitten der Corona-Pandemie geht zumindest für einige von ihnen der Betrieb weiter - und das muss auch so bleiben, bittet die Handwerkskammer Schwaben (HWK) jetzt in einem Aufruf. Für die Betriebe sei es jetzt wichtig, dass die Kunden ihnen die Treue halten und die bestehenden Angebote nutzen, heißt es in einer Mitteilung. "In dieser extremen Situation Aufträge zu stornieren, wäre ein völlig falsches Signal." Sonst seien bald auch die Notdienste nicht mehr gewährleistet.
Der Appell richtet sich nicht nur an Privatleute, sondern auch an öffentliche Auftraggeber. "Gerade in Schulen oder Bürogebäuden, die jetzt weitgehend leer stehen, können Aufträge abgearbeitet werden", heißt es. Die Betriebe seien in der Lage, auch bei Arbeiten in Wohnungen und Häusern die gebotenenen Abstandsregeln einzuhalten.
Schon was vor fürs Wochenende? Wie wär's mal wieder mit einem schönen (Liebes-)Brief? In Corona-Zeiten freut sich wohl jeder von uns über aufmunternde Zeilen. Mit gutem Beispiel voran geht AZ-Redaktionsleiter Uli Hagemeier. In seiner Kolumne "Brief an..." wendet er sich heute an alle, die noch im Büro sind - und vergisst dabei jene nicht, die im Homeoffice oder irgendwo in einer Rumpelkammer ihre Schicht schieben. Den ganzen Brief lesen Sie hier.
Kanzlerin Angela Merkel hält es für viel zu früh, über eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu sprechen. Sie wolle "sehr klar sagen, dass im Augenblick nicht der Zeitpunkt ist, über die Lockerung dieser Maßnahmen zu sprechen", sagte sie laut dpa in Berlin.
Im Moment dauere es immer noch nur vier bis fünf Tage, bis sich die Zahl der Infizierten verdoppele. Diese Zeitspanne müsse sehr viel weiter gestreckt werden, "in Richtung von zehn Tagen". Das Ziel der Maßnahmen sei es, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werde.
Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung , wir informieren auch heute über die Auswirkungen des Coronavirus auf das Allgäu, Deutschland und die Welt.
Wie sehr die Krise zuschlägt, zeigt sich dieser Tage in den Vereinigten Staaten. US-Präsident Donald Trump sah im Coronavirus anfangs keine allzu große Bedrohung. Doch die jüngsten Zahlen sind alamierend: Die USA haben nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität inzwischen die weltweit meisten Coronavirus-Infektionen. Am heutigen Freitagmorgen sind knapp 86.000 Personen in den USA infiziert. Das entspricht fast einer Verdopplung im Vergleich zum Wochenstart. In China sind es 81.000, in Italien 80.000, in Spanien 57. 000 und in Deutschland knapp 44.000.
Zwei weitere Corona-Todesfälle gab es heute im Allgäu. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Toten in der Region auf sechs.
Kommen Sie gut durch die Nacht und bleiben Sie gesund. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen Früh wieder für Sie da.
Was für eine tolle Idee: Kinder haben über hundert Kunstwerke nach einem Facebook-Aufruf ins Steinholzer Pflegeheim geschickt. Um den Bewohnern, die jetzt nicht mehr besucht werden dürfen, eine Freude zu machen. „Mit dieser Resonanz habe ich tatsächlich nicht gerechnet“, sagt Heimleiterin Christiane Manthey.
Wie wichtig die Bilder jetzt für die Heimbewohner sind und an welche Adresse weitere Kunstwerke geschickt werden können.
Sie haben täglich geöffnet, bieten frische Backwaren, Imbisse, Wurst und Fleisch. Aber derzeit fehlen die Kunden. Denn wegen der Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verlassen zahlreiche Menschen kaum noch das Haus.
Viele decken sich mit Lebensmitteln nur noch einmal in der Woche in einem Supermarkt ein. Trotzdem haben Bäckerein und Metzgerein in der Region geöffnet. So wollen sie der Krise trotzen.
Am Donnerstag ist ein Corona-Patient in Kaufbeuren gestorben. Das teilte der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse in seinem täglichen Corona-Update per Facebook mit. Der über 85-jährige Mann litt laut Bosse an Vorerkrankungen. Inzwischen gibt es in Kaufbeuren zwölf bestätigte Corona-Fälle. Alle seien Quarantäne, schreibt Bosse weiter.
In Lindau gibt es jetzt eine zentrale Corona-Test-Station. Gegenüber der Asklepios Klinik Lindau können sich Patienten auf Covid-19 testen lassen - wenn sie eine Überweisung ihres Hausarztes oder der 116117 haben. Einen Termin gibt es für diejenigen, die akute Symptome aufweisen und es damit konkrete Hinweise auf eine Infektion gibt, schreibt das Landratsamt Lindau in einer Presseerklärung.
Landrat Elmar Stegmann, der die Einrichtung der Corona-Sprechstunde unterstützt hat, erläutert die Struktur: „Die Corona-Sprechstunde ist als Entlastung für die niedergelassenen Ärzte gedacht. Patienten, die nicht so schwer erkrankt sind, dass sie die Wohnung nicht verlassen können, können hier getestet werden.“
Folgende Meldung erreichte uns heute aus Nordrhein-Westfalen: Nach einem Streit um Klopapier musste die Polizei eine 54-jährige Frau in Handschellen aus einem Supermarkt in Bergneustadt abführen. Die Frau wollte mehrere Packungen Toilettenpapier "hamstern". Als ihr dies an der Kasse nicht gestattet wurde, setzte sie sich auf das Kassenband und ließ sich auch von den herbeigerufenen Polizisten nicht mehr beruhigen.
Wie gut, dass die meisten Allgäuer da wesentlich entspannter und vor allem kreativer sind: Eine Familie aus Memmingen hat jetzt ein Do-It-Yourself-Video auf Youtube veröffentlicht, wie man Toilettenpapier einfach selbst in den eigenen vier Wänden herstellen kann. Den witzigen Clip und wie es dazu kam - das sehen Sie hier.
Künstler, Schauspieler, Musiker - sie alle trift die Corona-Krise bis ins Mark. An Auftritte oder Ausstellungen ist bis auf weiteres nicht zu denken, Einnahmen brechen teilweise komplett weg. Zur Existenzsicherung sollen Kunst- und Kulturschaffende in Bayern während der Corona-Pandemie deshalb "umfassende Unterstützung vom Freistaat" bekommen, heißt es in einer Mitteilung aus dem zuständigen Ministerium heute. Kunstminister Bernd Sibler kündigt darin „faire und pragmatische Lösungen“ für staatliche Förderverfahren im Kulturbereich an. Auf die Rückforderung bereits ausgezahlter und zweckentsprechend verwendeter Fördermittel soll verzichtet werden, wenn der Zuwendungszweck aufgrund der Corona-Pandemie nicht erreicht werden konnte. Bei institutionellen Förderungen werden auch Mindereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie sowie nicht zu vermeidende Ausgaben (insbesondere Fixkosten wie Personalausgaben oder Miete) in den laufenden Förderverfahren berücksichtigt werden. Auch bei Projektförderungen ohne Bewilligungsbescheid, bei denen Ausgaben zulässig waren, wird es bei Corona-bedingten Einnahmeausfällen zu Härtefallprüfungen kommen. Dies gilt auch für Projekte, die etwa unter Nutzung von virtuellen Möglichkeiten in veränderter Form durchgeführt werden. Auch Aufstockungen des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld können bei einer Förderung der Personalausgaben durch das Ministerium als zuwendungsfähige Kosten anerkannt werden.
Das "Soforthilfe-Corona"-Programm der Staatsregierung, das kleinen Unternehmern, Freiberuflern und Kulturveranstaltern mit Beträgen zwischen 5.000 und 30.000 Euro unter die Arme greift, stünde außerdem auch freiberuflichen Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturvermittlern offen. Infos dazu hier.
Informationen zur Hilfe für Künstler und Kreative mit Hinweisen auch zum Sozialschutz, zur Künstlersozialversicherung, zu steuerlichen Hilfsmaßnahmen und zum Kurzarbeitergeld sind hier zu finden.
in Füssen hat der Ärztliche Kreisverband ein sogenanntes Infektmobil aufstellen lassen. In dem Anhänger des Roten Kreuzes können sich Menschen mit Erkältungssymptomen nach vorheriger Rücksprache mit ihrem Hausarzt untersuchen lassen. Medizinerin Katharina Straub und ihre Kollegen untersuchen die Patienten dann, wenn Symptome vorliegen auch auf die Krankheit Covid-19.
Aufgrund steigender Corona-Infektionen werden auch im Allgäu die Vorräte an Desinfektionsmittel knapp. Aus diesem Grund stellt die Allgäu-Brennerei in Sulzberg hochprozentigen Neutralalkohol Apotheken in der Region zur Verfügung.
Über 50 verschiedene Sorten an Edelobstbränden, Likören, Whiskys und Gin stellt die Allgäu-Brennerei normalerweise her. „Wir möchten unbedingt helfen und die angespannte Situation ein wenig mildern“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer der Allgäu-Brennerei. Auch der Allgäu-Brennerei stehen nur begrenzte Mengen an Ethanol zur Verfügung. „Es ist für uns jedoch selbstverständlich, dass wir einen Großteil der Kapazitäten für die Region zur Verfügung stellen“, erklärt der Seniorchef Kurt Günther weiter. Normalerweise gehören Apotheken nicht zur Zielgruppe von Schnapsbrennereien. In der aktuellen Notlage lässt dies das Finanzministerium aber zu.
Die Einstellung vieler Kinder und Jugendlicher zur Schule verbessert sich in der Coronakrise. Dieses Phänomen beobachtet Michael Blechert, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie, in seiner Praxis in Kempten. "Anfangs waren manche Kinder froh, keine Schule mehr zu haben. Mittlerweile wird sie selbst von Schülern vermisst, die normal nicht gerne zur Schule gehen." Schule sei schließlich auch ein Treffpunkt mit Freunden und ein Ort für soziale Beziehungen. Manche Schüler sorgten sich zudem um ihre Abschlussprüfungen.
Wegen der Corona-Pandemie ist derzeit nicht daran zu denken, im Allgäu unterwegs zu sein. Zum Glück gibt es ein Alternativprogramm, um die Region von Zuhause aus zu erkunden: virtuelle Rundgänge ermöglichen interaktive 3D-Erlebnisse. Von Memmingen bis Oberstdorf über das Schloss Neuschwanstein und die Breitachklamm - wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Allgäuer Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auch während der Coronakrise besichtigen können.
Der Autozulieferer Bosch hat einen Schnelltest für Corona-Infektionen entwickelt. Innerhalb von zweieinhalb Stunden kann damit eine Infektion festgestellt werden - und zwar direkt vor Ort, ohne Transportwege, die Zeit und Geld kosten. Das berichtet unter anderem die FAZ.
Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich durch die Corona-Krise laut einer Umfrage des Ifo-Instituts im März rapide verschlechtert. Der Index für die Exporterwartungen sei um 18,7 Punkte auf minus 19,8 Punkte gefallen, teilte das Forschungsinstitut am Donnerstag in München mit. Laut Ifo-Präsident Clemens Fuest ist dies der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung und der niedrigste Wert seit Mai 2009.
Die weltweiten Beschränkungen zur Eindämmung der Epidemie würden den Handel bremsen und die Logistik erschweren, sagte Fuest lauf dpa weiter. Die Ifo-Exporterwartungen basieren auf einer Umfrage unter etwa 2.300 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Als Exportnation ist Deutschland von einem Rückgang des Welthandels stark betroffen.
Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden, wurden die Olympischen Spiele um ein Jahr verlegt und sollen nun 2021 in Tokio stattfinden. Reaktionen von sechs Allgäuer Athleten, Trainern und Kampfrichtern lesen Sie hier.
Die Coronakrise ist eine Extremsituation. Das Leben vieler Menschen spielt sich fast nur noch zu Hause ab. Experten befürchten nun, dass Frauen und Kinder zu leichten Opfern werden. Das ungewohnte enge Zusammensein, die Sorgen um die eigene Gesundheit oder den Job, der fehlende Kontakt zu anderen - all das kann problematisch werden, sagt Alexandra Schreiner-Hirsch von der Pädagogischen Leitung im Landesverband Bayern des Kinderschutzbundes: "Extremsituationen haben immer Auswirkungen, Stress kann zu Aggressionen führen." Vor allem Kinder von Familien seien gefährdet, in denen es schon im normalen Alltag Probleme gebe, berichtet die Expertin im Interview mit der Augsburger Allgemeinen/Allgäuer Zeitung. Die derzeitige Isolation könne sich nun zusätzlich negativ auswirken. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
Hilfe gibt es zum Beispiel telefonisch bei den Ehe-/Familie- und Erziehungsberatungsstellen vor Ort. Kinder können sich an die "Nummer gegen Kummer" wenden: 116 111.