Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Corona-Newsblog Teil 7: Alle Entwicklungen im Allgäu vom 10. bis 19. April

Corona-News

Corona-Newsblog Teil 7: Alle Entwicklungen im Allgäu vom 10. bis 19. April

    • |
    • |
    Wir berichten in unserem Newsblog aktuell über die Folgen der Corona-Krise im Allgäu. Was passiert eigentlich mit den Verträgen für Fitness-Studios, die nicht genutzt werden können?
    Wir berichten in unserem Newsblog aktuell über die Folgen der Corona-Krise im Allgäu. Was passiert eigentlich mit den Verträgen für Fitness-Studios, die nicht genutzt werden können? Foto: picture alliance/Jonas Walzberg/dpa

    << Hier geht es zu unserem aktuellen Newsblog zur Corona-Krise im Allgäu >>

    Sonntag, 19. April, 21.45 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

    Freude auf den morgigen Montag im Allgäu. Ab dem 20. April dürfen wir eine weitere Person außerhalb unseres Haushalts treffen. Im Freien, zum Beispiel zum Sport oder zum Spaziergang.

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen einen schönen Abend. Bleiben Sie gesund. Wir sind morgen ab etwa 6.30 Uhr wieder für Sie da.

    undefined

    Sonntag, 19. April, 20 Uhr: Fast 142.000 Menschen in Deutschland an Corona erkrankt

    In Deutschland sind bis Sonntagnachmittag mehr als 141.900 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Mindestens 4400 Menschen, die mit Covid-19 infiziert waren, starben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) haben in Deutschland rund 88.000 Menschen die Infektion überstanden.

    Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Ansteckungsrate am Samstag leicht höher als am Freitag. Die Reproduktionszahl stieg von 0,7 auf 0,8. Allerdings wurde für Samstag eine statistische Schwankungsbreite von 0,7 bis 1 angegeben. Das heißt in jedem Fall, ein Mensch steckt im Schnitt einen oder weniger als einen anderen an.

    Sonntag, 19. April, 18.15 Uhr: Schließungen wegen Corona: Was passiert jetzt mit Jahresverträgen und Saisonkarten?

    Tausende Allgäuer sind Mitglieder in Fitness-Studios, haben eine Jahreskarte für eine Kletterhalle oder ein Abo für andere Dienstleistungen. Monats-, Saison- oder Jahreskarten aber sind in Corona-Zeiten, in denen alles zu ist, nichts wert. Doch meistens wurden die entsprechenden Dienstleistungen bereits zuvor gezahlt.

    Genauso wie die Karte für ein Konzert irgendwann im Sommer, das nicht stattfinden wird oder der gebuchte Urlaub, der nicht angetreten werden kann. Zusammen mit einer Kemptener Rechtsanwaltskanzlei und der Verbrauchtzentrale Deutschland beantworten wir die wichtigsten Fragen, die Verbraucher interessieren.

    Sonntag, 19. April, 17.30 Uhr: Wie Corona unseren Alltag beeinflusst

    Die Corona-Situation beeinflusst unseren Alltag massiv. Nicht nur beim Einkaufen oder in der Arbeit - sondern auch beim Bau von Häusern. In Füssen wurde jetzt die Vergabe von Bauplätzen verschoben. Denn soziale Kontakte und Behördenbesuche seien bei diesem Verfahren unvermeidbar.

    Auch den Sport verändert das Coronavirus drastisch. Bis zum 31. August wird es in der Bundesliga höchstens Geisterspiele geben. Fans und Vereine wollen die Stimmung in den Stadien mit kreativen Ideen retten. Wie das gelingen soll.

    Sonntag, 19. April, 16.15 Uhr: So gehen Kaufbeurer Therapeuten mit der Corona-Krise um

    Rückenschmerzen verschwinden selten einfach so. Auch nicht während einer Pandemie. Dennoch sind auch Physio- und Ergotherapeuten von Einschränkungen während der Corona-Krise betroffen. Behandeln oder nicht behandeln, das war in den vergangenen Wochen für viele Therapeuten in Kaufbeuren und dem Ostallgäu die entscheidende Frage.

    Auf der einen Seite standen teils unklare und revidierte Anweisungen der Regierung, auf der anderen Seite Menschen, die Hilfe benötigten. Wer überhaupt behandelt werden darf und was Praxen jetzt leisten.

    Sonntag, 19. April, 15 Uhr: Zwei weitere Corona-Todesfälle im Allgäu

    Im Allgäu sind zwei weitere Menschen an Covid-19 gestorben. Das teilt der Klinikverbund Allgäu mit. Beide Patienten waren über 80 Jahre alt und litten unter schweren Vorerkrankungen.

    Derzeit werden in den Krankenhäusern des Klinikverbundes Allgäu 20 Menschen behandelt, die am Coronavirus erkrankt sind.

    Sonntag, 19. April, 13.21 Uhr: Eine Million Infektionen in Europa erfasst

    In Europa sind mittlerweile mehr als eine Million Infektionen nachgewiesen worden. Bis Sonntagmittag erfasste das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) dort insgesamt 1.018.221 Covid-19-Fälle, wie aus Zahlen auf der Webseite der EU-Agentur hervorging.

    Mit Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien kommen mittlerweile fünf europäische Länder auf sechsstellige Infektionszahlen. Covid-19-Todesfälle gab es europaweit demnach bislang 98.852, davon die meisten in Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Belgien.

    Sonntag, 19. April, 13.00 Uhr: "Plus eins": Am Montag darf man in Bayern wieder eine Person außerhalb des eigenen Hausstands treffen

    Für manche in Bayern könnte es sich so anfühlen, als erwachten sie am Montag in einer neuen Welt. Nach mehr als vier Wochen dürfen sie immerhin eine Person außerhalb des eigenen Hausstands treffen. Im Freien, etwa zum Sport. Mit dieser Lockerung der Ausgangsbeschränkung schwenkt die Staatsregierung auf die auch in anderen Bundesländern geltende Regel ein. Mehr über die Hintergründe lesen Sie hier.

    Sonntag, 19. April, 12.47 Uhr: Demonstration in Mainz aufgelöst: Teilnehmer sorgten sich um Grundrechte in Corona-Krise

    Polizei und Ordnungsamt haben in Mainz eine Demonstration zum Thema Grundrechte und Infektionsschutz mit rund 20 Menschen aufgelöst. Die Versammlung am Samstagnachmittag sei nicht angemeldet gewesen, die Teilnehmer hätten darüber hinaus gegen die Corona-Auflagen verstoßen, erklärte ein Sprecher der Stadt am Sonntag. Die Beamten hätten die Personalien von 16 Personen aufgenommen und die Demonstration beendet. Ob die Teilnehmer nun mit einem entsprechenden Verfahren und Bußgeld rechnen müssen, werde geprüft.

    Sonntag, 19. April, 12 Uhr: Polizei ahndet mehrere Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen im Allgäu

    Grillpartys, gemeinsam ein Bier trinken, Musikhören mit Freunden: All diese Dinge sind normalerweise an einem warmen Frühlingsabend kein Problem. Ganz anders ist die Situation indes seit die Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie gelten. Die Polizei ahndete in der Nacht auf Sonntag in mehreren Allgäuer Städten Verstöße. Einen Überblick finden Sie hier.

    Sonntag, 19. April, 10.10 Uhr: Bistum Augsburg lädt zum virtuellen Mitmachkonzert heute ab 17 Uhr

    Viele Kinder im Allgäu hätten am heutigen "Weißen Sonntag" ihre Erstkommunion gefeiert. Doch wegen der Corona-Pandemie sind Gottesdienste bis auf Weiteres verboten. Das Bistum Augsburg spendet Aufmunterung durch ein virtuelles "Mitmachkonzert", das ab 17 Uhr aufgerufen werden kann und Familien zum Mitsingen einlädt. Robert Haas hat neue Lieder ausgewählt, deren Texte und Noten auf www.beziehung-leben.de/familie heruntergeladen werden können. Die Musik zum Mitsingen wird ab 17 Uhr hier im Video live gespielt.

    Sonntag, 19.April, 9.55 Uhr: 50 Millarden Euro: Entwicklungsminister Müller ruft EU zu Corona-Hilfsprogramm für Entwicklungsländer auf

    Entwicklungsminister Gerd Müller ruft die EU auf, in der Corona-Krise Länder in Afrika und im Nahen Osten mit 50 Milliarden Euro zu unterstützen. "Deutschland und Europa müssen auch international einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Pandemie in den Griff zu bekommen", sagte Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). Zur Finanzierung der Ausgaben schlägt er als zusätzliche Einnahmequelle für den EU-Haushalt eine Finanztransaktionssteuer vor. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Sonntag, 19. April, 8.45 Uhr: Robert-Koch-Institut meldet 2458 neue Infektionen in Deutschland

    Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Sonntag insgesamt 139.897 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Das ist ein Plus von 2458 gegenüber dem Vortag. 184 Todesfälle wurden gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Todesfälle in Deutschland auf 4294 Menschen. Genesen sind laut RKI-Website rund 88. 000 Menschen.

    Sonntag, 19. April, 8:30 Uhr: Aktuelles Fotos vom Poetry-Slam im Rahmen des "AÜW KultStream"

    Im AÜW KultStream gab es am Samstagabend einen Poetry-Slam zu sehen: Ihr Können auf der Bühne (und vor leeren Rängen) unter Beweis stellten die Poeten Nadine Eszterle, Hannah Krahn, Victor Stöckelmaier, Kelly Streit, Y-MAN und Inga Miksch. Der AÜW KultStream bietet regionalen Künstlern die Möglichkeit, sich in der Corona-Pandemie ihrem Publikum virtuell zu präsentieren. Aktuelle Fotos vom jüngsten Event gibt es hier.

    undefined

    Sonntag, 19. April, 8.11 Uhr: Finanzminister stellt Hoteliers und Restaurantbetreibern in der Corona-Krise finanzielle Unterstützung in Aussicht

    Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat von der Corona-Krise besonders betroffenen Hoteliers und Restaurantbetreibern Unterstützung in Aussicht gestellt. "Natürlich schauen wir genau, ob und wo wir gezielt weitere Hilfen benötigen. Wir haben vor allem jene Branchen im Blick, für die es noch nicht so schnell wieder losgeht. Das Hotel und Gaststättengewerbe gehört sicherlich dazu", sagte Scholz der "Welt am Sonntag". Um was es genau geht, lesen Sie hier.

    Sonntag, 19. April, 7. 47 Uhr: Bürgerinitiative "Rettet den Grünten" fordert Abstimmungsverlegung in Corona-Zeiten

    Die Bürgerinitiative "Rettet den Grünten" fordert eine Verlegung der Abstimmung im Kreisausschuss über die Änderung der Satzung des Landschaftsschutzgebietes (LSG) am Grünten. Diese ist für Dienstag, 21. April, angesetzt. "Gerade in der heutigen Zeit des Corona-Virus und der Bitte des Innenministeriums, Sitzungen nur zu veranstalten, um 'unverzichtbare und unaufschiebbare' Entscheidungen zu treffen, fragt man sich, weshalb der nur noch wenige Tage amtierende Landrat Anton Klotz solch eine (v.a. privatwirtschaftlich bedeutende) Entscheidung jetzt noch mit Biegen und Brechen herbeiführen möchte und diese auf die Tagesordnung setzt", heißt es in einer Mitteilung. Bei der Abstimmung geht es um die bestehende Grüntenhütte, die die Investorenfamilie Hagenauer abreißen möchte, um einen Gastronomiebetrieb zu errichten. "Wir fordern (...), dass am 21. April auf keinen Fall eine Abstimmung bzgl. des LSG stattfinden darf, da zu diesem Zeitpunkt keine ganzheitliche Bewertung der Änderung möglich, kein öffentliches Meinungsbild vorhanden und noch immer kein aktuelles Gesamtkonzept der Investorenfamilie Hagenauer vorgestellt worden ist", schreibt die Bürgerinitiative "Rettet den Grünten".

    Sonntag, 19. April, 7.20 Uhr: Trump attackiert China im Umgang mit Corona-Krise

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

    während uns die Corona-Krise weiterhin im Kleinen, nämlich im persönlichen Alltag, beschäftigt, sorgt sie für internationale Verstimmungen auf der Bühne der großen Politik:

    US-Präsident Donald Trump hat China für die weltweite Verbreitung des Coronavirus verantwortlich gemacht und seine eigene Regierung gegen jegliche Kritik verteidigt. "Es hätte in China gestoppt werden können", sagte Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus. "Das ist nicht geschehen, und die ganze Welt leidet deswegen." Der Präsident warf der Regierung in Peking deshalb Versäumnisse vor. Kritik an seiner Regierung in der Corona-Krise nannte er eine "Hexenjagd".

    Samstag, 18. April, 21.50 Uhr: Das war der Samstag im Allgäu:

    undefined

    Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht! Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch morgen am Sonntag wieder für Sie da.

    Samstag, 18. April, 20.15 Uhr: Online-Konzert der Rolling Stones, Elton John, Stevie Wonder und Taylor Swift am Samstagabend im Livestream

    Mit einem virtuellen Benefiz-Konzert wollen Weltstars wie die Rolling Stones, Elton John, Paul McCartney oder Taylor Swift im Kampf gegen die Corona-Pandemie helfen. Das Event "One World: Together at Home" wird am Samstag ab 20 Uhr als mehrstündiger digitaler Livestream in sozialen Medien und bei Streaming-Anbietern zu sehen sein. In der Nacht zum Sonntag (02 Uhr deutscher Zeit) folgt dann eine zweistündige globale TV-Show, ebenfalls im Internet und bei Fernsehsendern wie NBC und CBS im Programm.

    Zum Livestream hier klicken.

    Mehr als 100 Größen aus Musik, Fernsehen und Sport nehmen teil, wie die Veranstalter mitteilten. Aus Deutschland ist die hessische Popband Milky Chance bei dem Internetkonzert am Start.

    US-Sängerin Lady Gaga ist als Mit-Organisatorin gemeinsam mit der Hilfsbewegung Global Citizen an Bord. Mit dem Konzert soll Geld zugunsten eines Fonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gesammelt werden.

    Samstag, 18. April, 19.55 Uhr: Polizei spricht von "ruhigem Samstag" - keine außergewöhnlichen Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen

    Die Polizei im Allgäu hat am Samstagabend ein Lob für die Allgäuer parat: "Keine besonderen Vorkommnisse", sagt die die Einsatzzentrale in Kempten auf Nachfrage - was in Corona-Zeiten bedeutet: Der überwiegende Anteil der Allgäuer hat sich am Samstag an die Ausgangsbeschränkungen der bayerischen Regierung gehalten.

    Die Zahl der Einsätze sei ähnlich wie in den Tagen zuvor gewesen, heißt es bei der Polizei. Bis auf kleinere Vergehen, Ermahnungen und Ordnungswidrigkeiten habe es keine spektakulären Vorkommnisse gegeben. Wie schon seit Beginn der strengen Corona-Regeln in Bayern kontrollierte die Polizei vor allem an bekannten "Hotspots" in Allgäu - etwa an beliebten Ausflugszielen oder Wanderparkplätzen. Im Einsatz war dabei auch ein Hubschrauber vom Stützpunkt München, der die Bewegungen im Allgäu aus der Luft kontrollierte.

    Samstag, 18. April, 19.05 Uhr: Raus aus der Corona-Enge: Warum ist Urlaub auf einem Allgäuer Bauernhof verboten?

    "Homeoffice, drei Kinder, die nicht mehr zu Schule gehen… es ist unvorstellbar schwierig in einer Großstadtwohnung mit der Situation zurechtzukommen", sagte eine Mutter aus Augsburg im Gespräch mit unserer Redaktion. Eine Lösung könnte sein: Urlaub auf dem Bauernhof im Allgäu mit der Familie.

    Die Gäste könnten sich selbst versorgen, die Vermieter engen Kontakt mit den Urlaubern vermeiden. Und von der Großstadt-Enge mit Menschenansammlungen in Geschäften und Nahverkehr wären die Urlauber auch weit weg im schönen Allgäu. Doch die bayerische Staatsregierung hat wegen Corona den "Betrieb von Hotels und Beherbergungsbetrieben und die Zurverfügungstellung jeglicher Unterkünfte zu privaten touristischen Zwecken" strikt untersagt. Bei Allgäuer Anbietern von Bauernhof-Ferien trifft das auf Unverständnis und Wut. Wie schlimm die finanziellen Einbußen sind und wie groß die Sorgen und Nöte, das lesen Sie hier exklusiv mit AZ Plus.

    Samstag, 18. April, 17.10 Uhr: 1.363 Infektionen und 48 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Samstag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. Die Zahl der Infizierten in der Region ist im Vergleich zum Freitag nur leicht gestiegen. Allerdings meldet manche Behörde am Wochenende keine aktualisierten Zahlen. Die Ziffer der in der Region an Covid-19-Erkrankten liegt bei 1.363 Personen (Vortag 1.350).

    Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden.

    48 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 93 Corona-Fälle, vier Todesfälle

    Kempten: 96 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen: 47 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau: 235 Fälle, fünf Tote.

    Oberallgäu: 162 Fälle, sechs Tote.

    Ostallgäu: 476 Fälle, 22 Tote.

    Unterallgäu: 254 Fälle, sechs Tote

    Samstag, 18. April, 15.55 Uhr: Bayern pocht auf die Ausnahmeregelung bei Krankschreibungen für Arbeitnehmer

    Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml kritisierte am Samstag, dass Arbeitnehmer für Krankschreibungen bei leichten Atemwegsbeschwerden vom kommenden Montag an wieder zum Arzt gehen müssen. "Dieser Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses ist mit Blick auf die Gefahren durch die Corona-Pandemie verfrüht. Denn zum jetzigen Zeitpunkt ist es wichtig, Infektionsrisiken konsequent zu vermeiden", erklärte Huml.

    Sie fordert deshalb eine Verlängerung der Ausnahmeregelung, dass Krankschreibungen bei leichten Atemwegsbeschwerden auch nach telefonischer Rücksprache mit dem Arzt möglich sind. Es sei zu befürchten, dass sonst auch Covid-19-Patienten wieder in den Arztpraxen erschienen und dadurch andere Menschen ansteckten. "Das muss verhindert werden", betonte Huml.

    Samstag, 18. April, 13.55 Uhr: Wärmestube Kempten verteilt über 40 Essen an Bedürftige

    Auch am Samstag: In der Wärmestube des Roten Kreuzes Kempten werden täglich um 12 Uhr über 40 Essen an Bedürftige ausgegeben. Weitere Essen werden in der Stadt geliefert, sagt Wärmestubenleiterin Amelie Lang. Sie steht Tag für Tag an der Ausgabe in der Haubenschloßstraße. Durch die Coroankrise dürfen die Gäste nicht mehr in die Stube, sondern nehmen es nach Hause.

    undefined

    Samstag, 18. April, 13 Uhr: Polizei überwacht Ausgangsbeschränkungen im Allgäu mit Hubschrauber

    Wer gegen Mittag einen Hubschrauber über dem Allgäu vernommen hat, hat richtig gehört und gesehen. Die Polizei überwacht die Einhaltung der Corona-Ausgangsbeschränkungen an diesem Wochenende auch aus der Luft. Im Einsatz ist ein Hubschrauber vom Stützpunkt in München. Laut Einsatzzentrale in Kempten überfliegt er vor allem "Brennpunkte" wie beliebte Ausflugsziele. Beobachtet wird unter anderem, ob es irgendwo zu größeren Menschenansammlungen kommt oder besonders viele Ausflügler unterwegs sind, heißt es auf Nachfrage der Digitalredaktion der Allgäuer Zeitung.

    Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum an diesem Wochenende das Allgäu aus der Luft überwacht wird. Was noch dahinter steckt, erfahren Sie hier.

    Samstag, 18. April, 11.50 Uhr: Ausgangsbeschränkungen: Polizei löst Lagerfeuerabend im Unterallgäu auf

    In den letzten Tagen gingen bei der Allgäuer Polizei zahlreiche Mitteilungen über vermeintliche und tatsächliche Verstöße gegen die bayerische Allgemeinverfügung zum Infektionsschutz ein. Laut Polizei führte dies zu einem stark erhöhten Einsatzaufkommen der betroffenen Dienststellen. Während einige der Mitteilungen nicht zutreffend waren, musste die Streife andererorts eingreifen.

    So auch in Haselbach im Unterallgäu, wo sich am Freitag gegen 20 Uhr sieben junge Männer zu einem Lagerfeuerabend trafen. "Das gesellige Beisammensein war vielleicht lustig, jedoch in Zeiten der Corona-Vorbeugung nicht zielführend", teilt die Polizei mit. Die Teilnehmer müssen wegen des Verstoßes gegen die Ausgangs- und Versammlungsbeschränkung mit Bußgeldern rechnen.

    Samstag, 18. April, 11.20 Uhr: Teils lange Warteschlangen vor Wertstoffhöfen im Allgäu

    Immer mehr Wertstoffhöfe im Allgäu haben inzwischen wieder geöffnet. Die Menschen nehmen dieses Angebot dankbar an - auch am heutigen Samstag werden aber teils lange Schlangen vor den Eingängen der Anlagen erwartet. Wegen der Zufahrtsbeschränkungen stauen sich die Autos. Denn nur eine bestimmte Anzahl von Autos darf beispielsweise im ZAK-Gebiet Kempten/Oberallgäu auf die Wertstoffhöfe fahren – abhängig von der Anlagengröße.

    Beim ZAK rechnet man zwar damit, dass sich die Situation entspannt, sagt aber dennoch: Derzeit sollte man wirklich nur das Nötigste bringen und auf große Entsorgungsmengen verzichten. Entrümpelungsaktionen sollte man angesichts der aktuellen Situation besser verschieben. Und kleinere Mengen sollten besser zu den Wertstoffinseln gebracht werden. Wie sich die Situation an den Wertstoffhöfen aktuell in Kempten darstellt, hat unserer Reporterin vor Ort beobachet (hier klicken).

    Samstag, 18. April, 09.45 Uhr: Als erstes Bundesland: Hessen schafft das Sitzenbleiben in der Schule während Corona ab

    Schülerinnen und Schüler in Hessen müssen während der Corona-Krise nicht um ihre Versetzung in das nächste Schuljahr bangen. "Da die Leistungsbewertung in diesem Schulhalbjahr nur eingeschränkt möglich sein wird, soll in der Regel eine Versetzung erfolgen", teilte das hessische Kultusministerium am Freitag mit. In Fällen, bei denen schon vor Schließung der Schulen wegen des Coronavirus die schulischen Leistungen womöglich nicht für eine Versetzung gereicht hätte, soll das Gespräch mit Schülern und Eltern gesucht werden, um auf die Möglichkeit der freiwilligen Wiederholung des Schuljahres hinzuweisen, hieß es weiter.

    Samstag, 18. April, 09.15: Allgäuer Grenzen zu Österreich seit 5 Wochen praktisch dicht - Bürgermeister fordern Aufhebung

    "Bis Ostern haben die Menschen die Regeln akzeptiert, aber jetzt sind viele mit ihrer Geduld am Ende", sagt Kleinwalsertals Bürgermeister Andi Haid. Denn obwohl es in den österreichischen Nachbarorten zum Allgäu nur zwei Corona-Fälle gab, sind die Grenzen seit fünf Wochen geschlossen.

    Heißt: Schon seit mehr als einem Monat ist das Kleinwalsertal, das nur über Deutschland zu erreichen ist, praktisch isoliert. Welche weitreichenden Folgen das für Menschen und Unternehmen im Tal und in Jungholz hat, lesen Sie exklusiv mit AZ Plus.

    Samstag, 18. April, 08.10 Uhr: Neuinfektionen und Genesene halten sich in den letzten 24 Stunden die Waage - 242 weitere Tote in Deutschland

    Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 137.439 gestiegen. Das ist ein Plus von 3.609 im Vergleich zum Freitag. Die Zahl der Todesfälle stieg um 242 auf 4.110. Genesen sind rund 85.400 Menschen, das sind etwa 3.600 mehr, wie das RKI mitteilte.

    Samstag, 18. April, 07.40 Uhr: Allgäuer Hochzeitspaare und die Frage: Können wir 2020 heiraten?

    Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Ein weiteres Wochenende inmitten der Corona-Beschränkungen hat begonnen. Weil es erneut warm und trocken im Allgäu bleiben soll, fällt vielen der Verzicht auf Ausflüge oder gewohnte Freizeitaktivitäten im Freien besonders schwer. Die Polizei im Allgäu hat erneut großflächige Kontrollen angekündigt. Doch nicht nur Ausflügler müssen derzeit auf ihre Pläne verzichten - auch lange gehegte und wichtige Vorhaben stehen nun im Schatten der Corona-Krise. In den kommenden Wochen hätte die Hochzeits-Saison in der Region mit vielen rauschenden Festen begonnen.

    Weil derzeit an eine Party mit Hunderten Gästen nicht zu denken ist, mussten viele Allgäuer Brautpaare umplanen. Melanie (34) und Johannes Stadler (31) aus Bertoldshofen im Ostallgäu sind ein betroffenes Paar. Sie haben ihre kirchliche Trauung mit 250 Gästen vom 2. Mai auf 23. Oktober 2021 verschoben, obwohl sie für ihre Hochzeit schon eingeladen sowie Musik, Wirtshaus, Pfarrer und Fotograf bestellt hatten. Wie sie mit der Situation umgehen - und was Corona derzeit auch für weitere kirchliche Feiern wie Kommunion oder Firmung im Allgäu bedeutet, lesen Sie hier.

    Freitag, 17. April 21.30 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen eine gute Nacht. Bleiben Sie gesund! Wir sind morgen ab 7 Uhr wieder für Sie da.

    Im Allgäu sind offiziell

    1350 Menschen am Coronavirus

    erkrankt.

    47 Menschen

    in der Region starben an Covid-19. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte heute: "

    Der Ausbruch ist - Stand heute - wieder beherrschbar und beherrschbarer geworden."

    Die

    Krankenhäuser

    könnten ab Anfang Mai "in einen Regelbetrieb" zurückkehren, so Spahn. Weiterhin werden Veranstaltungen abgesagt. Das

    Allgäuer Literaturfestival

    wird im Mai nicht stattfinden. Für die

    Bregenzer Festspiele

    dagegen gilt aktuell kein Verbot.

    Freitag, 17. April 18.45 Uhr: Wie Allgäuer Intensivpfleger mit der Corona-Krise umgehen

    Pflege-Abteilungen in Krankenhäusern machen normalerweise Dienstpläne für einen Monat im Voraus. Normalerweise. Aber was ist noch normal in diesen Corona-Zeiten? Das Virus schmeißt fast alle Kalkulationen über den Haufen. Die Stationsleiter können derzeit im Prinzip nur von Tag zu Tag planen, manchmal sogar nur noch von Schicht zu Schicht.

    Das verlangt von den Mitarbeitern eine extrem hohe Flexibilität. Sie müssen auch in ihrer Freizeit ständig damit rechnen, dass das Handy klingelt und sie sofort zur Arbeit kommen sollen. Wie sich die Pflegerinnen und Pfleger organisieren - und worauf sie hoffen.

    Freitag, 17. April, 18 Uhr: Finanzen: Rechnungshof kritisiert Corona-Rettungsschirm

    Bisher hat die Staatsregierung für ihr Krisenmanagement viel Lob bekommen, auch weil sie der Wirtschaft stark unter die Arme greift. Jetzt gibt es Gegenstimmen. Konkret monieren die Finanzkontrolleure, dass die zur Finanzierung des Bayern-Fonds erforderliche Schuldenaufnahme in einem Extrahaushalt erfolgt und nicht direkt im Staatshaushalt. Warum das wichtig wäre, erfahren Sie hier.

    Freitag, 17. April, 17 Uhr: Corona-Krise: Buchloer saß wochenlang in Südafrika fest

    Corona-Lockdown und eine abenteuerliche Rückreise: Eigentlich wollte Johann Rampp Ende März zurück nach Buchloe fliegen. Doch daraus wurde nichts. In Südafrika wurden die strengsten Ausgangssperren der Welt verhängt. Wie es der 72-Jährige wieder nach Hause geschafft hat, lesen Sie hier.

    Freitag, 17. April, 16.25 Uhr: Allgäuer Literaturfestival abgesagt - Lesungen im Frühsommer finden nicht statt

    Nächste Corona-Absage in der Region: Nun hat auch das Allgäuer Literaturfestival die Reißleine gezogen. Alle Lesungen, die von 6. bis 24. Mai in vielen Orten im Allgäu hätten stattfinden sollen, sind abgesagt. Hier gibt es aber möglicherweise Hoffnung auf einige Ersatztermine noch in diesem Jahr, wie Sie hier erfahren.

    Freitag, 17. April, 15.30 Uhr: 1.350 Infektionen und 47 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Freitag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. In der Region liegt die Zahl der an Covid-19-Erkrankten bei 1.350 Personen. Besonders viele Infektionen sind im Landkreis Ostallgäu (Stand heute: 469) aufgetreten. Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden.

    47 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 90 Corona-Fälle, vier Todesfälle

    Kempten: 95 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen: 47 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau: 235 Fälle, fünf Tote.

    Oberallgäu: 160 Fälle, sechs Tote.

    Ostallgäu: 469 Fälle, 21 Tote.

    Unterallgäu: 254 Fälle, sechs Tote

    Freitag, 17. April, 15.10 Uhr: Als erstes Bundesland: Sachsen führt Maskenpflicht für Nahverkehr und Einzelhandel ein

    Sachsen hat als erstes Bundesland für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Einzelhandel eine Maskenpflicht beschlossen. Die Regelung gelte von Montag an, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer am Freitag nach einer Sitzung des Landeskabinetts in Dresden. Zur Abdeckung von Nase und Mund müsse es keine teure FFP2-Maske sein, es reiche auch ein einfaches Tuch oder ein Schal, betonte der Regierungschef.

    Wenn man in so vielen Bereichen zusätzliche Kontakte von Menschen zulasse, sei eine Maskenpflicht "die richtige Antwort", so Kretschmer. Von Montag an sollen in Sachsen einige Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert werden. Es sei ein "zumutbares Instrument" für die größeren Bewegungsmöglichkeiten, die die Menschen in Sachsen nun hätten. Einen solchen Schutz gebe es mittlerweile in vielfältiger Weise, man könne ihn selbst nähen oder kaufen. "Ich denke wir sind an einem Punkt, wo wir das verpflichtend vorgeben können", sagte Kretschmer.

    Freitag, 17. April, 14.50 Uhr: Bregenzer Festspiele nicht von Verbot betroffen

    Auch die österreichische Bundesregierung hat nun ein Verbot von Großveranstaltungen bis 31. August ausgesprochen. Die Bregenzer Festspiele, die im Juli und im August stattfinden, seien davon aber nicht betroffen, teilt Pressesprecher Axel Renner auf Anfrage mit. Musiktheater mit sitzendem Publikum seien von dem Verbot vorerst ausgenommen. Erst Mitte Mai werden die Regierung und die zuständigen Behörden darüber eine Entscheidung treffen. „Deshalb gilt für die Festspiele: Wir spielen“, sagt Renner. Festspielkarten werden ihm zufolge weiter nachgefragt – „aber mit deutlich niedriger Frequenz“.

    Rund 200.000 Menschen besuchen jedes Jahr die Festspiele am Bodensee, deren Zugpferd die Oper auf der Seebühne ist. Fast zwei Drittel der Zuschauer kommen aus Deutschland. (kpm)

    Freitag, 17. April, 12.40 Uhr: Im Unterallgäu fährt der ÖPNV ab 27. April wieder nach Regelfahrplan

    Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen nimmt auch der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Unterallgäu langsam wieder Fahrt auf, teilt das dortige Landratsamt mit. Kommende Woche fahren die Busse zwar noch nach dem Ferienfahrplan. Wie überall in Bayern sollten in den Bussen ab sofort Gesichtsmasken getragen werden. Mit dem Start der ersten Schulklassen am Montag, 27. April, fährt der ÖPNV im Bereich des Verkehrsverbunds Mittelschwaben (VVM), also auch im Unterallgäu, wieder wie an Schultagen, also nach dem Regelfahrplan.

    Freitag, 17. April, 11.34 Uhr: Spahn: Ausbruch ist beherrschbar geworden

    Die bisherigen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in Deutschland sind nach Darstellung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erfolgreich gewesen. "Der Ausbruch ist - Stand heute - wieder beherrschbar und beherrschbarer geworden", sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Mitte März habe es im Ausbruchsgeschehen eine sehr starke Dynamik gegeben. Daher hätten sich Bund und Länder zu einer "Vollbremsung" entschieden und zum Beispiel Großveranstaltungen verboten, Kitas und Schulen sowie Restaurants und Geschäfte geschlossen.

    "Nun können wir sagen, das war erfolgreich. Wir haben es geschafft, das dynamische Wachstum zurückzubringen zu einem linearen Wachstum. Die Infektionszahlen sind deutlich gesunken, vor allem auch die relativen Steigerungen von Tag zu Tag", sagte Spahn.

    Freitag, 17. April, 11 Uhr: Arbeiterwohlfahrt fordert: Freistaat soll Kita-Beiträge übernehmen

    Die Arbeiterwohlfahrt fordert vom Freistaat die sofortige Übernahme der Elternbeiträge für Kindertagesstätten. Seit Donnerstag "ist klar, dass die Staatsregierung auf unabsehbare Zeit den Regelbetrieb in Kitas unterbinden will. Dann muss sie auch sofort die Eltern voll von den Beiträgen entlasten", sagte der Landesvorsitzende Thomas Beyer am Freitag in München.

    Freitag, 17. April, 10.31 Uhr: Spahn: Krankenhäuser könnten ab Anfang Mai schrittweise zurück "in einen Regelbetrieb"

    Die Krankenhäuser in Deutschland könnten nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ab Anfang Mai schrittweise "in einen Regelbetrieb" zurückkehren. Der Politiker macht im ARD-"Morgenmagazin" deutlich, dass dabei "25, 30 Prozent" der Intensivbeatmungsbetten für Patienten freigehalten werden sollten. "Wir haben vor vier Wochen Menschen, die auf eine Rücken-, auf eine Hüftoperation gewartet haben, die einen Termin hatten, gesagt, das wird verschoben", führte Spahn an. Natürlich brauche jeder mit einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder einer Knieoperation auch seine Behandlung.

    Freitag, 17. April, 10.22 Uhr: Bistum Augsburg bietet Corona-Krisentelefon für Männer

    Die Männerseelsorge des Bistums Augsburg richtet ab Dienstag, 21. April, ein Krisentelefon speziell für Männer ein. Diese haben in den nächsten Wochen jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr und donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr die Möglichkeit, mit kompetenten Gesprächspartnern per Telefon und auf Wunsch auch per Video ins Gespräch zu kommen.

    Für viele Männer bedeutet die derzeitige Corona-Pandemie eine ungewöhnliche Situation, in denen ihnen beispielsweise im Homeoffice oft der direkte, persönliche Kontakt zu Kollegen fehlt. Einige steuern zudem auf eine massive seelische Krise zu, in der sich Belastungen zuspitzen oder die Bewältigung neuer, unerwarteter Herausforderungen schwierig wird, heißt es in einer Mitteilung. So entwickelten Männer plötzlich Ängste oder Aggressionen, sie erlebten Leere, depressive Verstimmungen oder es kommen Fragen zum Glauben und zur Spiritualität auf. Zu diesen Themen können Interessierte am Männertelefon mit einem erfahrenen Ansprechpartner ins Gespräch kommen.

    Folgende drei Ansprechpartner stehen zur Verfügung:

    Sozialpädagoge Gerhard Kahl, Männer- und Gewaltberater, Telefon 0831/ 697283315, E-Mail: gerhard.kahl@bistum-augsburg.de Theologe Franz Snehotta, Coach und geistlicher Begleiter, Telefon 0731/ 9705943, E-Mail: franz.snehotta@bistum-augsburg.de Sozialpädagoge Peter Karl, Psycho- und Traumatherapeut, Telefon 0821/ 6503944, E-Mail info@peter-karl.de

    Weitere Infos zu den Gesprächspartnern gibt es hier: www.maennerseelsorge.bistum-augsburg.de

    Freitag, 17. April, 9.56 Uhr: Bundesgesundheitsminister Spahn: Einsatz von Handy-App "eher in drei bis vier Wochen"

    Bis die geplante Handy-App zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland eingesetzt werden kann, dürfte es nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch mehrere Wochen dauern. "Das wird entwickelt, mit Hochdruck", sagte der CDU-Politiker im ARD-"Morgenmagazin".

    "Aber die Wahrheit ist auch: Damit's wirklich gut ist, braucht es halt eher noch drei bis vier Wochen als noch zwei Wochen."

    Freitag, 17. April, 9.29 Uhr: Facebook streicht alle Veranstaltungen

    Facebook stellt sich auf längere Einschränkungen ein und hat alle Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen bis Ende Juni kommenden Jahres gestrichen. Einige davon sollen online stattfinden, schreibt Firmenchef Mark Zuckerberg. In diesem Jahr soll der überwiegende Großteil der Facebook-Mitarbeiter noch mindestens bis Ende Mai von zu Hause aus arbeiten, auf eigenen Wunsch auch mindestens bis Ende des Sommers. Zunächst bis Ende Juni soll es auch keine Dienstreisen geben.

    Freitag, 17. April, 8.30 Uhr: Nach Corona-Tod eines Bewohners: Alle Mitarbeiter in Kreis-Seniorenheim Bad Wörishofen negativ getestet

    Nach dem Corona-Tod eines 89-jährigen Bewohners wurden alle Mitarbeiter des Kreis-Seniorenwohnheims Am Anger Bad Wörishofen auf das neuartige Virus getestet. Die Tests sind alle negativ, teilt das Landratsamt Unterallgäu mit.

    Ein 89-jähriger Bewohner war im Krankenhaus Kaufbeuren positiv auf das Virus getestet worden und starb vergangene Woche. Das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu hatte nicht nur die engen Kontaktpersonen des Mannes getestet, sondern vorsorglich alle Mitarbeiter der Einrichtung.

    Insgesamt gibt es im gesamten Landkreis Unterallgäu sechs Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. 250 Personen wurden positiv auf das Virus getestet. Rund die Hälfte davon ist inzwischen wieder genesen.

    undefined

    Freitag, 17. April, 8.10 Uhr: 1.500 Lebensmittel für Kemptener Tafel dank Facebook-Aufruf

    Der Kemptener Michele Terlizzi hat mit einem Facebook-Aufruf in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Kempten innerhalb von einer Woche 1.000 Euro Spenden für die Kemptener Tafel gesammelt. Davon wurden 1.500 lange haltbare Grundnahrungsmittel sowie frisches Obst und Gemüse eingekauft und der Tafel Kempten zur Verfügung stellte. Deren Mitarbeiter liefern, solange die Tafel-Läden geschlossen sind, Lebensmittelpakete kostenlos zu den Bedürftigen nach Hause. Hintergrund ist, dass aufgrund der Corona-Pandemie auch die Tafelläden in Kempten geschlossen sind. In der Wärmestube des BRK wird derzeit zwar mittags eine warme Mahlzeit ausgegeben, die Räumlichkeiten dürfen aber nicht betreten werden. „Umso wichtiger ist es für Leute, die wenig oder sogar gar nichts zur Verfügung haben, Hilfe anzubieten“, schrieb Terlizzi, der den Friseursalon Hairlounge betreibt, in seinem Facebook-Post.

    Freitag, 17. April, 7.44 Uhr: Polizei: Fast doppelt so viele Raser auf Allgäuer Straßen seit Ausbruch der Corona-Pandemie

    Radar- und Tempokontrollen im Allgäu ergaben besorgniserregende Zahlen: Deutlich mehr Raser sind derzeit nach Beobachtung der Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Kempten auf den Straßen unterwegs. Die Zahl der Beanstandungen hat sich laut Polizei seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie fast verdoppelt. Woran das liegt, lesen Sie hier.

    Freitag, 17. April, 6.20 Uhr: Ansteckungsrate laut Robert Koch-Institut gesunken

    Die Ansteckungsrate ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gesunken. Laut einer jüngst veröffentlichten RKI-Statistik steckt jeder Infizierte nunmehr weniger als einen weiteren Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate liegt bei 0,7. Das bedeutet, dass die Zahl der Neuerkrankungen leicht zurückgeht. Anfang März lag die wichtige Kennziffer noch bei drei, am 8. April bei 1,3 - jeweils mit einer gewissen Schwankungsbreite. Die Kennzahl gibt an, wie viele Menschen eine erkrankte Person im Durchschnitt infiziert.

    Freitag, 17. April, 6.03 Uhr: Bundestagspräsident Schäuble will wegen Corona-Krise Sommerferien verkürzen

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

    kaum hat der Tag begonnen, so zeichnet sich bereits eine spannende Diskussion ab um das weitere Vorgehen der Schulen in der Corona-Krise ab:

    Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat eine Verkürzung der Sommerferien ins Gespräch gebracht. "Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen", sagt der CDU-Politiker der Zeitung Augsburger Allgemeine. Ein solcher Schritt böte Schülern die Gelegenheit, den versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen.

    "Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann", sagt Schäuble. "Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein." Deshalb könne er die verstehen, "die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen".

    Bayern will mit dem Schulbetrieb am 27. April schrittweise wieder beginnen - zunächst sollen nur Abschlussklassen mit der Prüfungsvorbereitung anfangen. Frühestens am 11. Mai sollen dann diejenigen Jahrgänge folgen, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen. Wann alle übrigen Jahrgänge zurück an die Schulen dürfen, ist noch offen. Man prüfe außerdem einen zeitlich versetzten Schulbeginn, teilte Ministerpräsident Markus Söder am Donnerstag mit.

    Donnerstag, 16. April, 22 Uhr: Das war am Donnerstag wichtig

    undefined

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch am Freitag wieder ab ca. 6.30 Uhr für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht.

    Donnerstag, 16. April, 20.30 Uhr: Angebote für Eltern im Unterallgäu jetzt online

    Der „Elterntalk“ im Unterallgäu ist jetzt online möglich. Nach Angaben des Landratsamtes sei dies eine Möglichkeit, um Familien in der schwierigen Zeit zu unterstützen und zu begleiten. Das Angebot sei aufgrund der Corona-Krise nicht wie gewohnt, also zu Hause oder in öffentlichen Einrichtungen, möglich. Die kostenfreien Gesprächsrunden finden online über Skype oder Zoom statt.

    Dort können zum Beispiel Themen wie Konflikte innerhalb der Familie oder Erziehungsfragen angesprochen werden. Geschulte Moderatoren leiten die Gespräche. Interessierte können sich unter der Nummer 08261/995 665 anmelden.

    Donnerstag, 16. April, 19.50 Uhr: Allgäuer Bergbahnen - wie könnte die "neue Normalität" in den Allgäuer Alpen aussehen?

    Die Bergbahnen im Allgäu wären eigentlich derzeit schon im Sommerbetrieb oder würden diesen in den nächsten Wochen aufnehmen. Wann es jetzt wieder losgeht, ist bisher unklar. Beim Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) gibt es Überlegungen, wie man schrittweise zur Normalität zurückkommen könnte. Beispielsweise wäre es möglich, weniger Menschen pro Kabine oder Sessel zu befördern, sagte eine Sprecherin des VDS. Bis Anfang nächster Woche will der Verband ein Konzept vorstellen. Dazu könnte auch der Mund- und Nasenschutz bei Personal und Fahrgästen gehören.

    Wie die Bahnen, Bergschulen oder Bergsport-Veranstalter jetzt planen, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 16. April, 17.45 Uhr: Handwerkskammerpräsident spendiert Senioren in vier Heimen Gratis-Konzerte

    Auf die Seniorinnen und Senioren in den stationären Einrichtungen der AllgäuPflege wartete rund um Ostern eine besondere Überraschung. Hans-Peter Rauch, Präsident der schwäbischen Handwerkskammer und Mitglied im Stiftungsausschuss der Kreisspitalstiftung Kempten, spendete allen vier Häusern Freiluft-Konzerte mit Alfons Kennerknecht.

    Der Alleinunterhalter aus Haldenwang stattete zunächst dem Spital Immenstadt und dem Seniorenpark Altusried einen Besuch ab. Tags darauf unterhielt er die Bewohner des Spitals Sonthofen und der Seniorenresidenz Blaichach jeweils gut eine Stunde lang mit zünftiger und fröhlicher Musik.

    Um die geltenden Kontaktbeschränkungen einzuhalten, musizierte Kennerknecht bei bestem Wetter mit Akkordeon und Lautsprecher vor den Gebäuden. Wie schon in der Woche zuvor in der Kemptener Hirnbeinstraße genossen die Bewohner das Unterhaltungsprogramm von ihren Balkonen und Terrassen.

    undefined

    Donnerstag, 16. April, 16.15 Uhr: Spiele-, Koch- und Gymnastik-Tipps: Stadt Kempten stellt neues Online-Angebot parat

    Gegen Lagerkoller in der Corona-Krise hat die Stadt Kempten jetzt die neue Internetplattform kempten-zuhause.de ins Leben gerufen. Sie bietet laut Stadtverwaltung Infos und Unterhaltung für Kinder, Jugendliche, Eltern und Senioren. Für Kinder etwa hätten sich die Macher des Spielmobils etwas Besonderes einfallen lassen: Spielmobil Online TV. Die Videos bieten beispielsweise einen Jonglierkurs, Bastelideen, Spieltipps sowie jeweils ein Rätsel des Tages.

    Eltern fänden auf der Webseite Kochtipps und mehr und für Senioren gebe es unter anderem ein Video mit funktioneller Gymnastik. kempten-zuhause.de soll laut den Machern dazu beitragen, die schwierige Zeit gemeinsam zu überstehen und dabei Raum zu schaffen für die positiven und schönen Aspekte des Lebens. Die Botschaft laute: "Kempten bleibt GEMEINSAM zuhause und ist FÜREINANDER da."

    Donnerstag, 16. April, 15.30 Uhr: 1.317 Infektionen und 46 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Donnerstag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. In der Region liegt die Zahl der an Covid-19-Erkrankten bei 1.317 Personen. Besonders viele Infektionen sind im Landkreis Ostallgäu (Stand heute: 456) aufgetreten. Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden.

    46 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 84 Corona-Fälle, vier Todesfälle

    Kempten: 94 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen: 46 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau: 233 Fälle, fünf Tote.

    Oberallgäu: 159 Fälle, fünf Tote.

    Ostallgäu: 456 Fälle, 21 Tote.

    Unterallgäu: 245 Fälle, sechs Tote

    Donnerstag, 16. April, 15.10 Uhr: Corona-Schließungen dauern an: Geht die Hälfte aller Hotels im Allgäu kaputt?

    Harte Zeiten für Hoteliers und Gastronomen. Vielen steht das Wasser bis zum Hals. Fast alle Häuser in der Urlaubsregion Allgäu sind behördlich angeordnet zu. Kosten laufen aber weiter, auch Kreditraten für frühere Investitionen. „Ich fürchte, dass wir über 50 Prozent der Betriebe verlieren“, zeichnet Armin Hollweck, Kreisvorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbands Oberallgäu, ein düsteres Bild.

    Ähnlich sein Kollege Michael Heel vom Kreisverband Kempten. Er zeigt sich enttäuscht von aktuellen Exit-Strategie in Bayern: „Die Beschlüsse sind für uns sehr, sehr enttäuschend. Wir haben uns ein Datum erhofft.“ Die Branche sei zuerst von den Schließungen betroffen gewesen. Nun geht er davon aus, dass man auch zuletzt wieder öffnen dürfe.

    Manche versuchen sich nun selbst zu helfen und haben kreative Ideen entwickelt - etwa Hotelzimmer als Homeoffice-Arbeitsplätze für Firmen. Wie das gehen soll und wie hart die Branche getroffen ist, lesen Sie exklusiv hier mit AZ PLUS.

    Donnerstag, 16. April, 13.35 Uhr: Zusammenfassung: So sieht der Corona-Sonderweg in Bayern aus

    Bayern lockert die Ausgangsbeschränkung zur Eindämmung des Coronavirus minimal: Künftig ist im Freien auch der Kontakt zu einer Person außerhalb des eigenen Hausstands erlaubt. Diese Änderung, mit der Bayern auf die bundesweit vorherrschende Linie einschwenkt, gab Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München bekannt. Eine Maskenpflicht im Freistaat wird es nicht geben. In Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr sollen Menschen aber Schutzmasken über Mund und Nase tragen. Weitere Details:

    Öffnung von Geschäften bis 800 Quadratmeter

    : Ab dem 27. April dürfen in Bayern Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern unter Auflagen wieder öffnen. Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen sind von der Quadratmeter-Grenze ausgenommen. Schon ab 20. April dürfen Bau- und Gartenmärkte und Gärtnereien wieder öffnen. Kaufhäuser und Shoppingmalls bleiben geschlossen.

    Großveranstaltungen

    : Diese sind bis zum 31. August nicht möglich, sagte Söder. Gottesdienste könnten in Kirchen ggf. ab Mai unter bestimmten Hygienemaßnahmen wieder stattfinden. Andere Großveranstaltungen in Bayern – wie die Festwoche in Kempten oder das Tänzelfest in Kaufbeuren – wurden bereits abgesagt. Ob das Oktoberfest stattfinden wird, will Söder in den kommenden zwei Wochen mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter besprechen. Söder könne es sich aber nicht vorstellen, dass die Wiesn in diesem Jahr stattfindet.

    Friseure und Fußpflege:

    Ab 4. Mai dürfen Friseure öffnen - mit einem klaren Schutzkonzept, so Söder. Ebenfalls Fußpflege-Salons.

    Gastronomie- und Hotelbetriebe:

    „Was vorläufig zubleiben muss und auch noch länger, ist der Gastrobereich - leider“, so Bayerns Ministerpräsident. Vielleicht könnte man in Richtung Pfingsten in dem Bereich an Lockerungen denken.

    Schulen:

    Ziel sei es, dass in diesem Jahr noch Schule stattfindet, so Söder. Bayern will mit dem Schulbetrieb am 27. April schrittweise wieder beginnen - zunächst sollen nur Abschlussklassen mit der Prüfungsvorbereitung anfangen. Frühestens am 11. Mai sollen dann diejenigen Jahrgänge folgen, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen. Wann alle übrigen Jahrgänge zurück an die Schulen dürfen, ist noch offen. Man prüfe außerdem einen zeitlich versetzten Schulbeginn. Ab 27. April gelte dann: In Klassen dürfen maximal 10-15 Schüler sein, es wird eine feste Sitzanordnung (4qm pro Schüler) geben. Außerdem gibt es Sonderregelungen für Pausen, Mensa-Betrieb sowie Pausenverkauf darf es nicht geben. Das Lernen zuhause für andere Klassen geht weiter. Man sei sich aber bewusst, dass das Lernen daheim anders ist als in den Schulen und Eltern Lehrer nicht ersetzen können – deshalb plane man auch eine Ankommensphase in Schulen, wenn es wieder richtig los gehe.

    Kindergärten und Kitas:

    Diese bleiben vorerst geschlossen. Die Kleinsten könnten sich am wenigsten an einen Sicherheitsabstand und Hygienemaßnahmen halten. Söder ergänzte aber, dass die Notbetreuung ausgebaut wird für Alleinerziehende und Eltern, die in systemrelevanten Berufen sind (es soll dann genügen, wenn ein Elternteil in dieser Berufsgruppen arbeitet und nicht wie bislang beide). Die Notbetreuung soll ab 27. April ausgebaut werden.

    Krankenhäuser und Pflegeheime:

    Da bleibt man in Bayern bei dem vorsichtigen Kurs, sagte Söder. Das Gesundheitssystem werde weiter ausgebaut. Weiterhin sollen mehr Intensivbetten geschaffen werden. „Wir werden Serientests machen“, erklärt Söder eine Verbesserung für Krankenhäuser. Mit dieser Maßnahme sollen bald auch wieder normale OPs möglich werden.

    Donnerstag, 16. April, 12.30 Uhr: Ministerpräsident Markus Söder informiert über Corona-Vorgehen im Live-Stream

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder informiert über das weitere Corona-Vorgehen.

    undefined

    Donnerstag, 16. April, 12.30 Uhr: Füssener Arzt entwickelt neue Corona-App

    Der Füssener Arzt Martin Zens (36) entwickelt eine neue App. Sie soll helfen, das Coronavirus und die Covid-19-Krankheit besser zu verstehen. Der „Covid-19 Symptom Tracker“, der derzeit im Apple-App- Store und in Kürze auch im Google- Playstore frei heruntergeladen werden kann, ist eine Art digitaler Fragebogen. Um was es geht, lesen Sie hier.

    Donnerstag, 16. April, 12.07 Uhr: Österreich will alle Menschen in Altenheimen testen

    Österreich will alle Mitarbeiter und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen auf das Coronavirus testen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagte am Donnerstag in Wien, dass dies „der ganz große, zentrale Schwerpunkt“ der künftigen Teststrategie in der Alpenrepublik sei. Laut Anschober betrifft die Maßnahme 130.000 Menschen in mehr als 900 Einrichtungen. Bisher hat Österreich insgesamt rund 157.000 Corona-Tests durchgeführt.

    Donnerstag, 16. April, 11.17 Uhr: Hochschule Kempten bietet virtuelle Info-Abende im Mai an

    Wegen der Corona-Pandemie bietet die Hochschule Kempten, alle Info-Abende im Mai virtuell an. Dabei haben Interessierte die Möglichkeit, sich über alle Details zu den einzelnen berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten zu informieren und sich einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es unter www.hs-kempten.de/weiterbildung.

    Donnerstag, 16. April, 10.15 Uhr: Allgäuer Festwoche 2020 in Kempten entfällt!

    Jetzt hat es auch das größte Volksfest im Allgäu erwischt: Die Allgäuer Festwoche 2020 fällt aus! Da Großveranstaltungen bis 31. August wegen der Corona-Pandemie untersagt sind, blieb den Veranstaltern keine andere Wahl. Die Festwoche hätte heuer vom 8. bis zum 16. August stattfinden sollen. "Eine Verschiebung in den Herbst ist aus einer Reihe von Gründen nicht möglich. So stehen die ins Messegelände integrierten Schulgebäude nur in den Ferien zur Verfügung", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Kempten. Der Termin für die Allgäuer Festwoche 2021 steht indes schon: 7. bis 15. August.

    Donnerstag, 16. April, 10.02 Uhr: Tänzelfest 2020 in Kaufbeuren abgesagt

    Das Tänzelfest 2020 in Kaufbeuren wurde vom Tänzelfestverein aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Dies teilte Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) auf Facebook mit. Das älteste historische Kinderfest Bayerns hätte vom 9. bis 20. Juli stattfinden sollen. Da Großveranstaltungen bis zum 31. August untersagt sind, reagierten die Verantwortlichen nun mit der Absage. Im Jahr 2021 soll das Tänzelfest 2020 "nachgefeiert" werden. "Aktuell sind in Kaufbeuren 84 Personen an Covid-19 erkrankt, 4 sind verstorben, 38 wieder gesund. Im Klinikum werden 22 Patienten behandelt, davon werden 6 auf der Intensivstation beatmet", gab Bosse in seinem Post einen Einblick in die aktuelle Situation in der kreisfreien Stadt.

    undefined

    Donnerstag, 16. April, 9.45 Uhr: 315 Corona-Tote innerhalb von 24 Stunden in Deutschland

    In Deutschland hat die Zahl der Infektionsfälle nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die Schwelle von 130.000 überstiegen. Das RKI zählt nach den Angaben auf seiner Internetseite aktuell 130.450 Fälle. Das entspricht einem Plus von 2.866 im Vergleich zu Mittwoch. Die Zahl der Toten stieg im selben Zeitraum um 315 auf 3.569. Rund 77.000 Menschen sind nach einer Corona-Infektion genesen.

    Donnerstag, 16. April, 8.58 Uhr: Präsident der evangelischen Diakonie plädiert für "Corona-Knigge"

    Der Präsident der evangelischen Diakonie, Ulrich Lilie, schlägt eine Art "Corona-Knigge" zum Umgang miteinander in den aktuellen Krisenzeiten vor. "Wir müssen einen Corona-Knigge entwickeln. Das heißt: eine Kultur der gegenseitigen Rücksichtnahme und der Solidarität", so der Leiter des Wohlfahrtverbands im Deutschlandfunk.

    Lilie begrüßt zugleich die Beschlüsse von Bund und Ländern, Pflegeeinrichtungen besonders zu schützen. "Wir brauchen jetzt Augenmaß und die richtige Reihenfolge. Und wir müssen überlegen, wie wir stationäre Einrichtungen wieder zugänglich machen", sagt er. Die Beschlüsse von Bund und Ländern sehen besondere Schutzkonzepte für Pflegeheime sowie Senioren- und Behinderteneinrichtungen vor. Zugleich soll eine "vollständige soziale Isolation der Betroffenen" vermieden werden.

    Donnerstag, 16. April, 8.02 Uhr: Wegen Corona: Brief-Urabstimmung über Streik bei Voith Werk in Sonthofen

    Erstmals in Deutschland wird wegen der Corona-Pandemie mit einer Brief-Urabstimmung von Gewerkschaftsmitgliedern über einen unbefristeten Streik entschieden. Dabei geht es um das Voith Werk in Sonthofen. Wie die IG Metall mitteilt, werden die Beschäftigten von der Gewerkschaft per Brief befragt, ob sie in einen unbefristeten Streik eintreten wollen. Die Gewerkschaftsmitglieder des Voith-Standortes Sonthofen haben bereits im Vorfeld ihre Urabstimmungsunterlagen per Post erhalten.

    Am Donnerstag und Freitag haben die Mitglieder nun die Möglichkeit, ihre Briefwahlunterlagen in den dafür extra aufgestellten IG Metall-Briefkasten gegenüber dem Voith Werk in Sonthofen einzuwerfen. Die Urabstimmung in Zeiten von Corona stellt die Gewerkschaft vor besondere Herausforderungen: „Wir haben gerade auch jetzt die Verantwortung unsere Mitglieder zu schützen. Nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihre wirtschaftliche Existenz", sagt Carlos Gil von IG Metall Allgäu. Die IG Metall kämpft mit der Belegschaft seit Oktober 2019 um das Werk in Sonthofen, das geschlossen werden soll.

    Seniorenheim
    Seniorenheim Foto: Franz Barta

    Donnerstag, 16. April, 7.12 Uhr: Schausteller warnen vor Massensterben der Volksfeste

    Angesichts der Coronavirus-Krise warnen die deutschen Schausteller vor einem Massensterben der Volksfeste. „Eine 1.200 Jahre alte Kultur in Deutschland steht auf dem Spiel“, sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes DSB, Albert Ritter unserer Redaktion. „Unsere Branche ist mit am härtesten von der Corona-Krise betroffen“, betonte er. „Die Absagen treffen uns wie ein Berufsausübungsverbot.“

    Die 5000 hauptberuflichen Schaustellerfamilien und ihre 55.000 Mitarbeiter stünden mit dem Rücken zur Wand. „Eigentlich ist das Ende schon erreicht“, sagte Ritter. Die Schausteller treffe die Krise auch deshalb besonders dramatisch, weil sie in der Regel auf den Herbst-Volksfesten oder auf dem Weihnachtsmarkt ihre letzten Einnahmen erzielt hätten und dann in die traditionelle Winterpause gegangen seien. „Wir haben jetzt vier Monate ohne Einnahmen, aber mit vielen Kosten.“

    Donnerstag, 16. April, 6.23 Uhr: Was passiert mit der Allgäuer Festwowche und dem Tänzelfest in Kaufbeuren?

    Das Verbot für Großveranstaltungen würde neben dem bereits offiziell abgesagten Ikarus-Festival eine Reihe weiterer Veranstaltungen im Allgäu betreffen: Zum Beispiel die Allgäuer Festwoche (insgesamt bis zu 180.000 Besucher), die traditionell im August stattfindet, oder das Mitte Juli geplante Tänzelfest in Kaufbeuren. Auch der legendäre Allgäu Triathlon (16. August) in Immenstadt mit über 2.000 Teilnehmer wackelt für 2020. Ob diese großen Events heuer abgesagt oder möglicherweise auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, dürfte sich im Laufe dieser Woche entscheiden. Ohnehin bereits abgesagt ist der Fischertag in Memmingen.

    Donnerstag, 16. April, 6.05 Uhr: Ikarus-Festival: Veranstalter sagen Groß-Event mit emotionalem Statement ab

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

    der gestrige Tag brachte eine Reihe von Corona-Entscheidungen, deren Auswirkungen heute viele Menschen beschäftigen. So sind Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten. Diese Einschränkung trifft auch das Allgäu hart. Als eine der ersten Veranstalter in der Region reagieren die Organisatoren des Ikarus-Festivals in Memmingen mit einem emotionalen Statement auf ihrer Homepage. Sie sagen das Großevent, das vom 29. Mai bis zum 1. Juni auf dem Gelände des Allgäu Airport hätte stattfinden sollen, mit folgenden Zeilen ab:

    "Unser aller, größter Moment des Jahres, diese magischen drei Tage, sie werden leider in diesem Jahr nicht stattfinden können. So wurde es jüngst zum Wohle unserer Gemeinschaft von den zuständigen Behörden und Ämtern beschlossen, was ganz sicher keine leichte, aber definitiv die richtige Entscheidung war – auch wenn es tierisch schmerzt.

    Ebenso wie Ihr, sind wir einfach unendlich traurig.

    Diese gemeinsame, leidenschaftliche Zeit auf unserem ehemaligen Militärflugplatz in Memmingerberg, über drei einzigartige Pfingsttage mit Euch, sie wird uns fehlen wie nie zuvor.

    Wir stehen vor großen, neuen Herausforderungen und blicken in traurige Gesichter. Denn eine jährliche, lang ersehnte Zusammenkunft unserer fantastischen Community, um sich gemeinsam über mehrere Tage zu amüsieren, zu lachen, zu lieben, auf engem Raum zu tanzen, sich zu berühren, einfach unbekümmert zu feiern und der Sonne entgegen zu strahlen, … all das ist nun erst einmal in weitere Ferne gerückt. Doch wir blicken nun alle nach vorn und sind voller Erwartung auf ein wahrlich legendäres Ikarus Festival 2021. Denn daran besteht kein Zweifel.

    Alle Infos zu Euren bereits erworbenen Tickets werdet ihr in den kommenden Tage per Mail erhalten!"

    Kleiner Trost für alle Ikarus-Fans: Zu den schönsten Fotos aus dem Vorjahr geht es hier.

    Mittwoch, 15. April, 22.30 Uhr: Das war am Mittwoch wichtig

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist auch am Donnerstag ab ca. 6.30 Uhr wieder für Sie da. Kommen Sie gut und gesund durch die Nacht!

    Mittwoch, 15. April, 21.30 Uhr: Corona-Produktion: Westallgäuer Firma stellt Beatmungsschläuche her

    Während andernorts die Produktion still steht, laufen bei der Firma Siltec die Maschinen rund um die Uhr. Auch am Wochenende und an Ostern. Grund ist die Corona-Pandemie. Das Unternehmen aus Weiler-Simmerberg (Westallgäu) stellt unter anderem Schläuche für Beatmungsgeräte her. „Wir tun alles, um die stark gestiegene Nachfrage bedienen zu können“, sagt Geschäftsführer Sven Riehm.

    Normalerweise ist die Firma mit 200 Mitarbeitern Spezialist für Silikonprodukte. Wegen Corona wurde die Produktion nun größtenteils umgestellt. Wie das geht, lesen Sie hier.

    Mittwoch, 15. April, 19.15 Uhr: Schulen, Handel, Ausgehbeschränkungen: Die wichtigsten Corona-Enscheidungen des Tages im Überblick

    Die

    Kontaktbeschränkungen

    bleiben mindestens bis zum 3. Mai bestehen. In der Öffentlichkeit ist ein Abstand von 1,5 bis 2 Metern einzuhalten. Dort darf man sich nur mit den Angehörigen oder einer weiteren, nicht im Haushalt lebenden Person aufhalten. Der

    Schulbetrieb

    in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden.

    Bayern

    will mit dem Schulbetrieb

    erst ab 11. Mai statt ab 4. Mai

    schrittweise wieder beginnen.

    Kitas

    bleiben geschlossen. Ab kommender Woche dürfen

    Geschäfte

    mit Verkaufsräumen von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen. Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhandlungen sind unabhängig von ihrer Größe.

    Friseursalons

    sollen öffnen dürfen, wenn sie Auflagen zur Hygiene beachten und Warteschlangen vermeiden. Im Kampf gegen das Coronavirus bleiben

    Gastronomiebetriebe

    in Deutschland vorerst weiter geschlossen.

    Großveranstaltungen

    sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum

    31. August

    grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Das Versammlungsverbot in

    Gotteshäusern

    bleibt bis auf Weiteres in Kraft. In Kirchen, Moscheen, Synagogen oder Örtlichkeiten anderer Glaubensgemeinschaften sollen damit vorerst keine religiösen Feierlichkeiten und Veranstaltungen stattfinden. Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder das Tragen von

    Alltagsmasken

    im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel

    "dringend" empfehlen

    . Eine generelle Maskenpflicht gibt es nicht Bürger sollen weiter auf

    private Reisen und Besuche verzichten

    .

    Mittwoch, 15. April, 18.05 Uhr: Corona-Entscheidungen: Jetzt Pressekonferenz mit Angela Merkel und Markus Söder

    Die Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs über mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen sind beendet. Jetzt die PK im Live-Stream hier:

    Mittwoch, 15. April, 17.25 Uhr: Schulen sollen ab 4. Mai schrittweise wieder öffnen - strikte Hygienevorgaben

    Der Schulbetrieb in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden. Anstehende Prüfungen sind bereits vorher möglich. Darauf haben sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

    In einer Beschlussvorlage für die Schalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten war die Rede davon, dass die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) bis zum 29. April ein Konzept vorlegen solle, "wie der Unterricht unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, insbesondere unter Berücksichtigung des Abstandsgebots durch reduzierte Lerngruppengrößen, insgesamt wieder aufgenommen werden kann."

    Dabei solle neben dem Unterricht auch das Pausengeschehen und der Schulbusbetrieb mit in den Blick genommen werden. "Jede Schule braucht einen Hygieneplan." Die Schulträger seien aufgerufen, die hygienischen Voraussetzungen vor Ort zu schaffen und dauerhaft sicherzustellen.

    Mittwoch, 15. April, 16.45 Uhr: Großveranstaltungen werden wohl bis 31. August deutschlandweit verboten

    Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.

    Mittwoch, 15. April, 16.10 Uhr: Wohl keine generelle Maskenpflicht in Deutschland - aber "dringende" Empfehlung

    Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder das Tragen von Alltagsmasken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel "dringend" empfehlen. Eine generelle bundesweite Maskenpflicht soll es demnach aber nicht geben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel in Berlin erfuhr.

    Mittwoch, 15. April, 16 Uhr: 1.298 Infektionen und 46 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Landratsämter haben am Mittwoch neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. In der Region liegt die Zahl der an Covid-19-Erkrankten bei 1.298 Personen. Besonders viele Infektionen sind im Landkreis Ostallgäu (Stand heute: 450) aufgetreten. Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen. Dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden.

    46 Menschen im Allgäu, die positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger gestestet wurden, sind gestorben. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 82 Corona-Fälle, vier Todesfälle

    Kempten: 92 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen: 46 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau: 228 Fälle, fünf Tote.

    Oberallgäu: 155 Fälle, fünf Tote.

    Ostallgäu: 450 Fälle, 21 Tote.

    Unterallgäu: 245 Fälle, sechs Tote.

    Mittwoch, 15. April, 15.35 Uhr: Heimarzt in Waal: Situation noch angespannt - "Können noch nicht durchatmen"

    14 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat es seit Ende März im Waaler Senioren- und Pflegeheim gegeben. 13 Bewohner und ein Mitarbeiter sind an Covid-19 gestorben. Von den 47 im Haus verbliebenen Bewohnern sind 39 infiziert. Elf werden derzeit stationär in Krankenhäusern behandelt. Zahlen, die nicht nur in dem idyllischen Marktflecken an der Singold viele Menschen erschüttern.

    „Wir können noch nicht durchatmen“, sagt Heimarzt Rainer Albrecht der Allgäuer Zeitung. Erkrankte Bewohner und auch andere Patienten, bei denen abzusehen ist, dass sie eventuell beatmungspflichtig werden, werden aktuell nach Immenstadt gebracht. Dort wurden die Kapazitäten ausgeweitet. Abrecht schildert, wie auch die Mitarbeiter des Heims in Waal leiden: "Wenn man in ihre Augen schaut, sieht man, wie sehr ihnen das an die Nieren geht, wie belastend das alles für sie ist.“ Einige Mitarbeiter hätten überhaupt keine Feiertage, sie seien täglich von früh bis abends erreichbar, sagt Albrecht.

    Mittwoch, 15. April, 15.20 Uhr: Allgäuer Firma wird bei Corona-Schutz-Bestellung um 25.000 Euro geprellt

    Um fast 25.000 Euro geprellt wurde eine Memminger Firma im Zuge der Corona-Krise. Bereits Mitte März bestellten das Unternehmen über eine Internet-Verkaufsplattform eine größere Menge von Sterilium Handdesinfektion und Schutzmasken für den für Erste-Hilfe-Bedarf. Die Überweisung erfolgte an ein Konto im Ausland.

    Nachdem die Ware nicht geliefert wurde, erfolgten mehrere erfolglose Anmahnungen an den Internethändler und letztendlich wurde Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Kriminalpolizei Memmingen hat in diesem Zusammenhang die Ermittlungen übernommen. Die Schadenshöhe beträgt über 24.600 Euro.

    Mittwoch, 15. April, 15.10 Uhr: Erster Corona-Todesfall am Memminger Klinikum - 93-jährige Frau stirbt

    Erstmals ist am Memminger Klinikum ein Mensch mit einer nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Wie die Verwaltung mitteilt, ist am Mittwochmorgen eine 93-jährige Patientin aus dem Landkreis Neu-Ulm verstorben. Die Frau war am Ostersonntag ins Klinikum eingeliefert worden. Sie litt unter multiplen Vorerkrankungen und ist zudem positiv auf das Coronavirus getestet worden.

    Der Einzugsbereich des Memminger Klinikums beschränkt sich nicht auf die Stadt Memmingen, sondern umfasst die gesamte Region. Aktuell werden sechs Patientinnen und Patienten mit Covid-19-Infektion behandelt, keiner von ihnen auf der Intensivstation. Im Memminger Stadtgebiet gibt es derzeit 46 Personen mit bestätigter Corona-Infektion.

    Mittwoch, 15. April, 14.50 Uhr: Kontaktsperren wohl noch bis mindestens 3. Mai - Geschäfte bis zu 800 Quadratmeter sollen wieder öffnen dürfen

    Aus den Beratungen von Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder dringen erste Details über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus an die Öffentlichkeit. So will der Bund den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag, nachdem "Bild" zuvor darüber berichtet hatte.

    Ferner will der Bund die Öffnung von Geschäften bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder ermöglichen. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts vor, die der dpa vorliegt. Danach könnten die Länder solchen Geschäften unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen womöglich schon am kommenden Montag wieder die Öffnung erlauben.

    Unabhängig von der Verkaufsfläche sollen Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen wieder öffnen dürfen. Unter jenen Dienstleistungsbetrieben, bei denen körperliche Nähe unabdingbar sei, "sollen sich zunächst Friseurbetriebe darauf vorbereiten", unter bestimmten Auflagen sowie "unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb am 4. Mai wieder aufzunehmen". Restaurants, Bars und Kneipen sollen wie bisher grundsätzlich geschlossen bleiben.

    Kanzlerin Merkel will die Öffentlichkeit am späteren Nachmittag nach der Videoschalte über die konkreten Beschlüsse informieren.

    Mittwoch, 15. April, 12.55 Uhr: Deutschland verlängert Grenzkontrollen um 20 Tage

    Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage gelten. Die Pläne für weitere Kontrollen verlauteten am Mittwoch aus Sicherheitskreisen. Über Einzelheiten wollte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) noch mit den Ministerpräsidenten sprechen. Mehr dazu lesen Sie hier.

    Mittwoch, 15. April, 12.15 Uhr: Kurzzeitpflege im Unterallgäu: Zwei Reha-Einrichtungen springen in der Corona-Krise ein

    In der Corona-Krise hat die Staatsregierung einen Aufnahmestopp für Pflegeeinrichtungen verhängt. Wer derzeit im Unterallgäu einen Pflegeplatz für Senioren sucht, wird trotzdem nicht im Regen stehen gelassen. Darauf weist das Landratsamt Unterallgäu hin. Zwei Reha-Einrichtungen im Unterallgäu bieten künftig Kurzzeitpflege an. In Notfällen haben zudem einige Seniorenheime im Landkreis Möglichkeiten geschaffen, um weiterhin Bewohner aufnehmen zu können.

    Nun werden derzeit in der Klinik in Bad Wörishofen 20 Plätze für Kurzzeitpflegepatienten geschaffen, die aus den umliegenden Krankenhäusern nicht direkt in eine Pflegeeinrichtung oder nach Hause verlegt werden können. Ab 20. April wird der Betrieb aufgenommen.

    Bei Bedarf stehen weitere zehn Plätze im Raum Bad Grönenbach zur Verfügung. Patienten werden hier unter bestimmten Bedingungen aufgenommen. Zum Beispiel muss ein negativer COVID-Befund vorliegen. Wer einen Pflegeplatz in einer solchen Kurzzeitpflegeeinrichtung sucht, wendet sich an seine Pflegekasse oder an die Fachstelle für Seniorenangelegenheiten am Landratsamt Unterallgäu, Telefon: 08261/995-493.

    Pflegeeinrichtungen, die die Möglichkeit haben, neue Bewohner 14 Tage vollständig zu isolieren, können weiterhin Personen aufnehmen. Voraussetzung ist die Zustimmung des Gesundheitsamts.

    Mittwoch, 15. April, 12.10 Uhr: Bildungsminister der Länder beraten am Abend über Vorgehen an Schulen

    Die Kultusminister der Bundesländer wollen noch am Mittwochabend (19.30 Uhr) in einer Schaltkonferenz über das weitere Vorgehen an den Schulen in der Corona-Krise beraten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Kreisen der Kultusministerkonferenz (KMK). Mit Ergebnissen sei aber noch nicht zu rechnen, hieß es. Zuvor beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die nächsten Schritte in der Krise. Dabei soll es auch um die Kitas und Schulen gehen. Unklar ist, ob sich die Bundesländer dabei auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen.

    Mittwoch, 15. April, 11.52 Uhr: EU will Flickenteppich bei schrittweisen Lockerungen verhindern

    Beim schrittweisen Ausstieg aus den Corona-Auflagen will die Europäische Union mit gemeinsamen Regeln einen Flickenteppich verhindern. Die 27 EU-Mitgliedsländer sollten zusammen Kriterien für die Lockerung der Beschränkungen für Bürger und Wirtschaft festlegen, erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratschef Charles Michel am Mittwoch in Brüssel in gemeinsam vorgelegten Empfehlungen.

    "Die Schritte sollten zwischen den Mitgliedsstaaten koordiniert werden", heißt es in dem Papier. Ohne Abstimmung bestehe das Risiko negativer Auswirkungen auf andere EU-Staaten und politischer Konflikte. "Respekt und Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten bleiben essentiell", wird betont.

    Mittwoch, 15. April, 11.15 Uhr: Unterallgäuer Jugendamt zu Konflikten in Corona-Krise: "Wir gehen jedem Hinweis nach"

    Geschlossene Schulen und Kitas, Kontaktverbote, Familien mit großen Sorgen: Von den Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie sind viele Familien, Kinder und Jugendliche im Landkreis Unterallgäu besonders betroffen. Das Kreisjugendamt am Unterallgäuer Landratsamt appelliert an Eltern, Angehörige und Nachbarn, genau hinzuschauen und auf das Wohl der Kinder zu achten.

    „Die Corona-Lage schweißt viele Familien zusammen. Eltern und Kinder verbringen mehr Zeit miteinander“, sagt Jugendamtsleiterin Christine Keller. „Aber es kann auch passieren, dass Konflikte eskalieren und Kinder Gewalt oder Verwahrlosung erleben.“ Ein besonderes Risiko gebe es in Familien, in denen psychische Erkrankungen oder Suchtprobleme eine Rolle spielten. Auch finanzielle Engpässe und Zukunftssorgen dürften viele Familien belasten.

    Das Jugendamt sei jederzeit telefonisch, per E-Mail oder Fax erreichbar, betont Keller. „Wir gehen jedem Hinweis nach.“

    Das Jugendamt am Unterallgäuer Landratsamt ist unter 08261/995-309 zu erreichen.

    Wo bekommt man sonst noch Hilfe?

    „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche: 116111 Elterntelefon: (0800) 1110550 Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: (08000) 11601 Telefonseelsorge: (0800) 1110-111 oder -222

    Mittwoch, 15. April, 11.05 Uhr: 725.000 Betriebe haben Kurzarbeit angezeigt

    Immer mehr Betriebe melden als Folge der Virus-Krise bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) Kurzarbeit an. Bundesweit hätten bis zum 13. April 725.000 Betriebe eine Zwangspause für ihre Beschäftigten angekündigt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Die Rekordzahl entspricht jedem dritten Betrieb in der Statistik der BA. Innerhalb einer Woche stieg die Zahl um rund 75.000 oder knapp zwölf Prozent.

    Mittwoch, 15. April, 10.50 Uhr: Mitarbeiter am Klinikum Kaufbeuren lassen sich nicht unterkriegen

    Mit einem Facebook-Video verbreiten Mitarbeiter am Klinikum Kaufbeuren in der Corona-Krise gute Laune. "Wir lassen uns nicht unterkriegen", schreibt Uwe Pfanzelt, der selbst im Video mitspielt. Viele User feiern den Auftritt im OP-Saal. "Super, ihr seids einfach die Besten....", schreibt Nutzerin Tatjana.

    Mittwoch, 15. April, 9.04 Uhr: Allgäuer Ausdauersportler bangen um Events in diesem Jahr

    „Nichts läuft mehr“. Aufgrund der Corona-Pandemie fallen im Laufsport derzeit alle Veranstaltungen im und rund ums Allgäu aus. Bis Ende Juni sind jetzt schon alle Wettkämpfe abgesagt. Auch das größte Event in der Region ist davon betroffen: Der Seitz Laufsporttag in Kempten mit über 2000 Startern war für den 26. April geplant. Nun soll er am 11. Oktober stattfinden. „Es ist natürlich schon sehr schade, dass es soweit gekommen ist. Aber wir haben ja keine andere Möglichkeit“, sagt Joachim Saukel, Veranstalter des Laufsporttages. Er bedauert auch, dass viele Events wie der Gebirgstälerlauf in Oberstdorf oder der Montafon-Trail in Österreich abgesagt worden sind: „Für die Sportler und die Veranstalter ist das echt blöd. Jeder bereitet sich das ganze Jahr darauf vor und dann fällt alles aus oder wird verschoben.“ Mehr zum Thema lesen Sie hier.

    Mittwoch, 15. April, 8.20 Uhr: Mit dem Zeppelin Corona-Sündern auf der Spur

    Sechs Polizeibeamte kontrollieren seit einigen Tagen von Bord eines Zeppelins, ob sich die Menschen in der Region Bodensee-Oberschwaben an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten. Nach Angaben des Ravensburger Polizeipräsidiums können die Beamten aus der Höhe Menschengruppen auf Straßen und Plätzen, Parks und Sportanlagen besser erkennen als vom Streifenwagen aus.

    Mittwoch, 15. April, 7.45 Uhr: Allgäuer Kliniken erhalten unseriöse Angebote für Schutzkleidung

    Wegen der Corona-Krise benötigen Kliniken und soziale Einrichtungen viel Schutzausrüstung wie Masken und Kittel. Lieferengpässe locken auch zwielichtige Anbieter auf den Markt. Die Einkäufer in Allgäuer Kliniken oder beispielsweise bei der Lebenshilfe bekommen

    nicht nur seriöse Angebote

    .

    Jochen Duss ist kaufmännischer Leiter des Klinikverbunds Allgäu. Täglich sichtet er Angebote. „Seit etwa zwei Wochen treten viele Verkäufer an die Kliniken heran und bieten Schutzausrüstung an“, sagt Duss. Doch diese Angebote müssten genau geprüft werden. Denn die Kliniken können nicht jede Atemschutzmaske einsetzen. Sie muss bestimmten Kriterien entsprechen. Andreas Fischer, Vorsitzender der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, erhält zurzeit ebenfalls viele Angebote. „Die Preise stehen in keiner Relation zu denen vor der Corona-Krise“, sagt er. Wucherpreise gebe es vor allem bei Schutzmasken.

    Mittwoch, 15. April, 6.50 Uhr: Trump stoppt Zahlungen an WHO - USA verzeichnen über 2.200 Corona-Tote in 24 Stunden

    Mitten in der Coronavirus-Krise stellt US-Präsident Donald Trump die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein. Er habe die Regierung angewiesen, die Beitragszahlungen zu stoppen, während überprüft werde, welche Rolle die WHO bei der „schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus“ gespielt habe, sagte Trump. Unterdessen verzeichnen die USA einen traurigen Rekord: Mehr als 2200 Menschen starben binnen 24 Stunden an den Folgen einer Corona-Erkrankung. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle stiegt laut Johns-Hopkins-Universität damit auf mehr als 25.700.

    Mittwoch, 15. April, 6.38 Uhr: In Deutschland erstmals über 3.000 Corona-Tote

    In Deutschland ist nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) die Zahl der Infektionsfälle um 2486 auf 125.584 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien 285 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gemeldet worden, teilt das RKI auf seiner Internet-Seite mit. Insgesamt beläuft sich damit nach Zählungen des RKI die Zahl der an dem Virus gestorbenen Menschen in Deutschland auf 3254.

    Mittwoch, 15. April, 6.09 Uhr: Macht Deutschland heute einen Schritt Richtung Freiheit?

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der

    Allgäuer Zeitung.

    Die Ereignisse am heutigen Mittwoch werden mit Spannung erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel will heute am Vormittag im so genannten Corona-Kabinett und später mit den Regierungschefs der Länder über einen

    Ausweg aus dem Corona-Shutdown

    beraten.

    Die zentralen Fragen lauten: Wann öffnen Schulen, Kitas und Läden wieder? Wann werden die Ausgangsbeschränkungen gelockert?

    Vor Beginn der Videokonferenz (14 Uhr) der Politiker zeichnet sich viel Zündstoff ab, zwischen jenen, die möglichst schnell zur Normalität zurückkehren wollen und jenen, die vor voreiligen Lockerungen warnen. Im Anschluss an die Videokonferenz will Merkel die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informieren. Wir halten Sie hier im Liveticker auf dem Laufenden.

    Dienstag, 14. April, 21.45 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

    1.272 Menschen sind im Allgäu offiziell am Coronavirus erkrankt. 44 Menschen Menschen starben nach einer Covid-19-Infektion. Dramatisch ist die Lage im Seniorenheim Waal - hier sind 14 Menschen nach einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. 39 von 47 Bewohnern sind infiziert. Auch weitere Ostallgäuer Pflegeheime sind stark betroffen. Das Robert-Koch-Institut sieht "positive Tendenzen" - dennoch sollen die Abstandsregeln dringend eingehalten werden. In Österreich durften heute wieder Geschäfte öffnen. Vor Baumärkten im Außerfern bildeten sich Schlangen.

    Wir wünschen Ihnen trotz der Situation einen schönen Abend und eine gute Nacht. Bleiben Sie gesund! Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen ab etwa 6.30 Uhr wieder für Sie da.

    Dienstag, 14. April, 20 Uhr: Schlangen vor Baumärkten in Österreich

    Österreich ist schon einen Schritt weiter: Seit Dienstag dürfen dort kleinere Einzelhandelsgeschäfte mit bis zu 400 Quadratmetern Ladenfläche wieder öffnen. Von einem Ansturm auf die Geschäfte konnte im benachbarten Außerfern aber am Dienstag (noch) keine Rede sein. „Es ist alles extrem ruhig“, sagte die Reuttenerin Daniela Schalk.

    Sie pendelt jeden Tag zwischen ihrer Arbeitsstelle in Füssen und der Tiroler Marktgemeinde. Ihr Eindruck: Die meisten Geschäfte in ihrem Heimatort sind auch weiterhin geschlossen. „Es sind wohl nicht alle auf den Zug aufgesprungen, sofort wieder zu öffnen“, sagt sie. Eine Ausnahme seien die Baumärkte. Dort hätten sich am Nachmittag in Reutte Schlangen gebildet. Parkplätze wie der am Raiffeisen-Markt waren voll. Einlass erhielten aber nur Kunden mit Maske. Denn der sogenannte Mund-Nasen-Schutz für Verkäufer und Kunden ist in der Alpenrepublik inzwischen vorgeschrieben.

    Dienstag, 14. April, 17.20 Uhr: Weitere Einrichtungen im Ostallgäu teilweise schwer betroffen

    Auch in anderen Pflege- und Altenheimen im Ostallgäu spitzt sich die Lage zu. Inzwischen kommt es zu einer Vielzahl an bestätigten Infektionen, teilt das Landratsamt mit:

    Im Senioren- und Pflegeheim

    in Buchloe

    ergab ein Reihentest 27 positive Ergebnisse. Es handelt sich um 14 Bewohner und 13 Mitarbeiter. Getestet wurden alle 105 Bewohner und 120 Mitarbeiter. Die Angehörigen der positiv getesteten Personen würden von der Heimleitung informiert, so die Behörde. Im Hospitalstift

    in Kaufbeuren

    sind elf Fälle aufgetreten, wobei es sich um fünf Bewohner und sechs Mitarbeiter handelt. Ein Bewohner sei verstorben. In einer privaten Klinik

    in Schwangau

    wurden laut Landratsamt 18 Personen (zwölf Mitarbeiter und sechs Patienten) positiv getestet. Der Betreiber hat in Absprache mit dem Gesundheitsamt entschieden den Betrieb herunterzufahren. Das Haus würde aber als Entlastung für das Krankenhaus Füssen bei einer Verlagerung von Patienten zur Verfügung stehen.

    Dienstag, 14. April, 17.05 Uhr: Jetzt 14 Tote im Senioren- und Pflegeheim Waal/Ostallgäu - 39 von 47 Bewohnern infiziert

    Im vom Coronavirus betroffenen Senioren- und Pflegeheim in Waal ist die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 14 gestiegen. Das teilt das Ostallgäuer Landratsamt eben mit. 12 der verstorbenen Bewohner waren demnach zwischen 80 und 98 Jahren alt und litten unter Vorerkrankungen, die teilweise schwerste Verläufe hatten. Ein jüngerer verstorbener Bewohner litt ebenfalls unter einer schweren, unheilbaren Erkrankung, so die Behörde.

    39 der 47 im Haus befindlichen Bewohner seien an Covid-19 erkrankt. Elf Bewohner würden derzeit stationär im Krankenhaus behandelt. Die negativ getesteten Personen seien in einem eigenen Stockwerk isoliert. Zur Versorgung hätten sechs externe Vollzeitpflegekräfte ihre Arbeit aufgenommen, unter der Woche würden weitere Stammkräfte aus der Quarantäne zurückkehren. Damit sieht die Behörde die Dienste im Heim abgedeckt.

    Dienstag, 14. April, 16.40 Uhr: Forscher: Deutschland sicherstes Land in Europa in der Corona-Krise

    In der Corona-Krise ist Deutschland nach der Analyse einer britischen Denkfabrik das sicherste Land in Europa. Weltweit liegt die Bundesrepublik nach einem Vergleich der Deep Knowledge Group (DKG) auf Platz zwei. Nur Israel kommt noch besser weg. Die Denkfabrik mit Sitz in London und Hongkong untersucht fortlaufend Daten von verschiedenen Staaten. Über die Ergebnisse berichtete am Dienstag zunächst das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Ansonsten ist kein einziges Land aus Europa unter den Top 10.

    DKG-Gründer Dimitry Kaminsky sagte dem "Spiegel": "Deutschland war angesichts seiner anfangs hohen Infektionszahlen äußerst effizient und hat eine weitere Ausbreitung der Krankheit erfolgreich gestoppt, ohne das Niveau anderer Staaten zu erreichen. Dadurch wird Deutschland nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben." Unternehmen suchten in diesen Zeiten nach einem Hort der Sicherheit.

    Dienstag, 14. April, 15.15 Uhr: 1.272 Infektionen und 44 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat am Dienstag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. In der Region liegt die Zahl der an Covid-19-Erkrankten bei 1.272 Personen. Besonders viele Infektionen sind im Landkreis Ostallgäu (Stand heute: 441) aufgetreten. Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen, dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden. 44 Menschen im Allgäu starben im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren:

    79 Corona-Fälle, vier Todesfälle.

    Kempten:

    90 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen:

    45 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau:

    228 Fälle, fünf Tote.

    Oberallgäu:

    153 Fälle, vier Tote.

    Ostallgäu:

    441 Fälle, 20 Tote.

    Unterallgäu:

    236 Fälle, sechs Tote.

    Dienstag, 14. April, 13.50 Uhr: Kempten virtuell kennenlernen

    Kempten Tourismus hat einen Weg gefunden, allen Daheimgebliebenen den Weg in die älteste Stadt Deutschlands zu ermöglichen: Mit Online-Stadtführungen, die seit Ende März auf dem Instagram- und Facebook-Account abrufbar sind. In insgesamt sieben Videos führt Stadtführerin „Kempten-Kathi“ in mittelalterlichem Gewand die virtuellen Besucher durch die Kemptener Innenstadt.

    Und: Das kostenlose Online-Angebot gibt es nicht nur während der Corona-Krise: Grundsätzlich seien das ganze Jahr über solche Maßnahmen geplant. Denn die sozialen Medien seien ein fester Bestandteil der touristischen Vermarktung bei Kempten Tourismus sind, sagt Leiterin Stefanie Schmitt.

    Dienstag, 14. April, 12.10 Uhr: Unmissverständliche Corona-Botschaft auf Kemptener Straße

    Corona besorgt, beschränkt und beschäftigt uns seit Wochen. So langsam, aber sicher sehnen sich selbst die tapfersten "Daheimbleiber" wieder zurück in ihr altes Leben. So haben Anwohner in der Kemptener Innenstadt unmissverständlich auf die Straße geschrieben, was sie vom neuartigen Virus halten: "Corona nervt." Vermutlich leider noch länger...

    Dienstag, 14. April, 11.36 Uhr: Söder warnt vor "Überbietungs-Wettbewerb"

    Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel über Wege aus den Anti-Corona-Maßnahmen hat Bayerns Regierungschef Markus Söder vor einem Überbietungswettbewerb gewarnt. "Wir brauchen einen sicheren und besonnenen Weg aus der Corona-Krise", schrieb der CSU-Politiker am Dienstag auf Twitter. "Unsere Maßnahmen wirken, aber wir dürfen keinen Rückschlag riskieren." Vorsichtige Erleichterungen könne es nur mit zusätzlichem Schutz geben. "Es sollte kein Überbietungswettbewerb entstehen, der die Menschen verunsichert", schrieb er.

    Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus beraten. Mit Spannung erwartet wird, ob und welche Art von Fahrplan es geben wird, um die einschneidenden Maßnahmen wie Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen langsam zu lockern. "Wir sind noch lang nicht über den Berg", warnte Söder.

    Dienstag, 14. April, 10.50 Uhr: Robert-Koch-Institut sieht "positive Tendenzen"

    Der Präsident des Robert-Koch-Institutes, Professor Lothar Wieler, gibt sich in der Coronakrise verhalten optimistisch. Man könnte derzeit von "positiven Tendenzen" sprechen.

    Eine Eindämmung sei aber nicht erreicht. Von dieser werde erst gesprochen, wenn die Reproduktionsrate des Virus unter eins erreicht. Bedeutet: dass ein Infizierter im Durchschnitt nicht mehr als eine weitere Person ansteckt. So weit sei es in Deutschland noch nicht. Derzeit liegt die Reproduktionsrate bei 1,2.

    In Deutschland habe man zwei wichtige Etappenziele erreicht: Zum einen habe man die Grippewelle entkoppeln können von dem Covid-19-Ausbruch. Zum anderen gebe es ausreichend Intensivbetten und Beatmungsplätze. Die ergriffenen Maßnahmen wirkten. Wieler warnte vor Nachlässigkeiten: "Bleiben Sie bei der Sache, lassen Sie jetzt nicht nach. Belohnen Sie sich selbst, indem Sie weiterhin die Abstandsregeln einhalten."

    Dienstag, 14. April, 9.44 Uhr: Hundegger AG zahlt 100 Euro-Bonus für jetzt genommenen Urlaubstag

    Mit einem ungewöhnlichen finanziellen Anreiz überrascht die Hundegger AG aus Hawangen (Unterallgäu) ihre Mitarbeiter. Der Weltmarktführer für CNC-gesteuerte Abbund-Maschinen blickt vorsichtig optimistich in die Zukunft. Als "Zeichen der Wertschätzung" gibt die Unternehmensleitung ein deutliches Signal und belohnt jeden Mitarbeiter mit einem 100-Euro-Bonus für jeden Urlaubstag, der jetzt schon in der aktuellen Phase abgebaut wird.

    Zudem wird im Falle einer Kurzarbeit das Kurzarbeitergeld für die betroffenen Mitarbeiter freiwillig auf bis zu 80 Prozent aufgestockt. Damit will das Unternehmen einen finanziellen Anreiz schaffen, um nach der Krise wieder mit voller Kraft durchstarten zu können: „Wir wissen heute zwar noch nicht, wann die Krise zu Ende ist. Wir sind heute aber fest davon überzeugt, dass wir nach der Corona-Krise normal weiter produzieren können“, sagt Walter Fahrenschon, Vorstand Marketing und Service bei der Hundegger AG.

    Am Stammsitz in Hawangen (Unterallgäu) fertigen rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hans Hundegger AG CNC-gesteuerte Abbundmaschinen für das holzverarbeitende Handwerk und die Holzindustrie.

    Dienstag, 14. April, 8.30 Uhr: In Österreich ab heute wieder kleine Geschäfte offen

    Mit der stufenweise Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen wagt Österreich als eines der ersten Länder in Europa einen Schritt in Richtung Normalität. Von heute an dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Das Vorgehen ist an strenge Auflagen gekoppelt.

    Alle Kunden und Mitarbeiter müssen einen Mundschutz tragen, der Mindestabstand von einem Meter ist einzuhalten und die Zahl der Kunden im Verkaufsraum wird begrenzt. Das Bedecken von Mund und Nase durch einen speziellen Schutz oder einen Schal wird in allen öffentlichen Verkehrsmitteln zur Pflicht. Auch die Ausgangsbeschränkungen bleiben im Prinzip bis Ende April in Kraft.

    Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind auf 7.40 Uhr bis 19 Uhr beschränkt. Händler, die zu viele Kunden rein lassen, müssen mit bis zu 3.600 Euro Strafe rechnen. "Ich appelliere dringend, alle Sicherungsmaßnahmen der ersten Teilöffnung konsequent zu befolgen", betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

    Dienstag, 14. April, 7.40 Uhr: Experte: Noch viele Monate Geisterspiele im Fußball

    Der Präsident der Wissenschaftsakademie Leopoldina rechnet über einen langen Zeitraum mit Geisterspielen im Fußball. "Es wird sicherlich viele Monate dauern, es kann bis zu eineinhalb Jahre sein", so Gerald Haug den ARD-"Tagesthemen" auf die Frage, wie lange auf Besuche in Fußballstadien verzichtet werden sollte. Der 52-Jährige verweist darauf, dass die Pandemie erst ende, wenn ein Impfstoff gegen das Virus gefunden sei. Bis dahin sei es "sicherlich klug", nicht ins Fußballstadion zu gehen.

    Dienstag, 14. April, 7.25 Uhr: Bundesbildungsministerin Karliczek für Maskenpflicht

    Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (48, CDU) hat sich für eine Stoffmaskenpflicht ausgesprochen. „Alle Vorsichtsmaßnahmen wie die Abstands- und Hygienegebote müssen weiterhin strikt eingehalten werden - und zusätzlich muss ein Mund-Nase-Schutz im öffentlichen Raum getragen werden, wie auch die Wissenschaftler der Leopoldina in ihrer Stellungnahme ausführen“, sagte sie der „Passauer Neuen Presse“. Die schrittweise Einleitung der Normalisierung des öffentlichen Lebens hänge weiterhin davon ab, dass die Zahl der Neuinfektionen nachhaltig auf niedrigem Niveau stabil bleibt.

    Dienstag, 14. April, 7.07 Uhr: Österreich will Wanderer an Grünen Grenzen kontrollieren

    Eine verschärfte „Überwachung der Grünen Grenze im Bezirk Reutte“ hat die Landespolizeidirektion Tirol angekündigt. Denn vor allem im deutsch-österreichischen Grenzgebiet im Bereich Tannheimer Tal und Füssen sowie im Raum Plansee/Ammerwald gebe es zahlreiche Grüne Grenzübergänge, die bei Radfahrern und Wanderern beliebt seien. Generell sei ein Überschreiten der Grünen Grenzen „nicht erlaubt und strafbar“, teilt die Behörde mit. Soldaten des österreichischen Bundesheeres sollen bei den Kontrollen eingesetzt werden. Mehr darüber lesen Sie hier.

    Dienstag, 14. April, 6.22 Uhr: Statt Demo: Bündnis gegen Rechts macht digital mobil

    Mahnwachen und Demonstrationen sind derzeit verboten. Das Bündnis "Gemeinsam gegen Rechts" in Kaufbeuren hat deshalb geplante Veranstaltungen absagen müssen. Statt dessen wurde eine digitale Sprachkonferenz abgehalten. Momentan könne die politische Rechte kaum von der Verunsicherung profitieren, lautet die Einschätzung des Bündnisses. Die Debatten über die Maßnahmen würden jedoch stark polarisieren und etwa Verschwörungstheorien mit sich bringen. Das Bündnis will in der Krisensituation besondere wachsam sein, wenn rassistische Haltungen und Strukturen verstärkt auftreten.

    Dienstag, 14. April, 5.55 Uhr: Deutschland laut Studie im Corona-Krisenmanagement weit vorne

    Guten Morgen aus dem Digitalteam der Allgäuer Zeitung,

    die Corona-Krise verlangt zwar weiterhin jedem Einzelnen viel ab. Doch es gibt auch positive Nachrichten: Was das Krisenmanagement betriftt, so liegt Deutschland im internationalen Vergleich sehr weit vorne. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Londoner Deep Knowledge Group, über die der Spiegel berichtet. Demnach ist die Bundesrepublik iderzeit "das sicherste und stabilste Land in Europa und sogar das zweitsicherste der Welt". Nur Israel managt die Krise besser, ergab das Ranking.

    Montag, 13. April 21.45 Uhr: Das Wichtigste des Tages im Überblick

    Im Allgäu sind 38 Menschen am Coronavirus gestorben. Die Zahl der Infizierten steigt im Allgäu weiter. 1.263 Menschen sind erkrankt. Positive Oster-Bilanz: Laut Polizei hielten sich die meisten Allgäuer an die Ausgangsbeschränkungen. 5.300 Kontrollen führten die Beamten über die Osterfeiertage durch. Die Corona-Fallzahlen stimmen die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml vorsichtig optimistisch. Gleichzeitig warnt Huml aber vor einer übereilten Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen. Rückkehr zur Normalität: Forscher empfehlen, die Grundschulen schrittweise zu öffnen.

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht Ihnen eine gute Nacht. Wir hoffen, Sie hatten trotz der Corona-Situation ein schönes Osterfest. Bleiben Sie gesund! Wir sind morgen ab etwa 6.30 Uhr wieder für sie da.

    Montag, 13. April 20 Uhr: Oster-Feiertage: Positive Polizei-Bilanz

    Ein insgesamt ruhiges Osterwochenende. So beschreibt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West das Einsatzgeschehen der letzten vier Tage. "Der weit überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger befolgte die Regelungen der geltenden Ausgangsbeschränkungen", schreibt die Pressestelle der Allgäuer Polizei. Zu knapp 300 Einsätzen mit Corona-Bezug mussten die Beamten ausrücken - von Freitag, 06:00 Uhr bis Montag, 06:00 Uhr führte die Polizei mehr als 5.300 Kontrollen durch. Bei etwa einem Viertel aller Kontrollen stellten die Beamten Verstöße gegen die geltende Rechtslage fest. In 540 Fällen leiteten sie Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz ein.

    Montag, 13. April 19.30 Uhr: Heute beim AÜW KultStream: Die Wendejacken

    Gerade in Zeiten von Corona ganz wichtig: Auch mal herzhaft lachen. Die Kemptener Impro-Truppe "Die WendeJacken" sehen Sie heute ab 19.30 Uhr im Live-Stream. Ganz bequem von der Couch aus.

    Vor zwei Jahren lieferten sie für den allgaeu.life-Adventskalender eine richtig starke Performance ab. Unser Archiv-Artikel zum Einstimmen. << Hier geht's zum Live-Stream. >>

    Montag, 13. April 19 Uhr: Trennung wegen Corona: Paare starten Online-Petition

    Gerd Kaluzinski zählt die Tage, seitdem er seine Lebensgefährtin zum letzten Mal gesehen hat. Über 30 sind es bis jetzt. Wie viele noch dazu kommen, weiß er nicht. Schuld an der unfreiwilligen Trennung ist eine Grenze, die das Paar vor der Corona-Pandemie überhaupt nicht wahrgenommen hat: die Bundesgrenze zwischen Deutschland und Österreich. Doch der Lindauer will das nicht mehr hinnehmen.

    Gerd Kaluzinski lebt in Lindau, seine Lebensgefährtin nur gut zehn Kilometer weiter in der Nähe von Bregenz. Normalerweise sehen sich die beiden mehrmals in der Woche. Dass das nun nicht mehr möglich ist, belastet vor allem Inja Schneider sehr. „Es gibt Tage, da geht es mir richtig mies“, sagt die 55-Jährige. Nach viel Zuschpruch hat Kaluzinski nun eine Online-Petition gestartet. (Julia Baumann / sz)

    Montag, 13. April 15.45: Corona-Zahlen: Bayerische Gesundheitsministerin vorsichtig optimistisch

    Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) sieht im Kampf gegen das Coronavirus zunehmend Grund für Optimismus - warnt aber vor einer übereilten Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen. Man dürfe zwar noch keine Entwarnung geben. "Aber wir haben Grund zu vorsichtigem Optimismus", sagte Huml am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München. Sie verwies auf den mittlerweile deutlich langsameren Anstieg der Infizierten-Zahlen, aber auch auf die aktuell ausreichende Zahl von Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit. Und auch die Zahl beatmungspflichtiger Patienten habe sich stabilisiert.

    Bis Ostermontag (Stand 10.00 Uhr) wurden laut Ministerium 33 329 Menschen in Bayern positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet - das waren 547 Fälle oder 1,7 Prozent mehr als am Vortag. Gestorben sind bisher 834 Menschen, die sich mit dem Erreger infiziert hatten.

    Huml betonte, weil an Wochenenden und Feiertagen Testergebnisse aus einigen privaten Labors fehlten, seien die Zahlen "etwas mit Vorsicht zu betrachten". Es werde noch Nachholeffekte geben. "Aber insgesamt, wenn wir uns die Entwicklung der vergangenen Wochen anschauen, sieht man, dass es zu einer Verlangsamung der Ausbreitung gekommen ist", sagte sie. "Wir hatten ja schon Anstiege von 20 Prozent und mehr pro Tag. Nun sind wir eher bei zehn Prozent, bei fünf Prozent oder sogar noch ein bisschen darunter gelandet. Das zeigt: Die Maßnahmen, die Schulschließungen und die Ausgangsbeschränkungen, greifen."

    Montag, 13. April, 15 Uhr: 1.263 Infektionen und 38 Todesfälle im Allgäu seit Beginn der Corona-Pandemie

    Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat am Ostermontag neue Zahlen zur Corona-Infektion in den Allgäuer Landkreisen und Städten veröffentlicht. In der Region liegt die Zahl der an Covid-19-Erkrankten bei 1.263 Personen. Besonders viele Infektionen sind im Landkreis Ostallgäu (Stand heute: 439) aufgetreten. Die Zahlen präsentieren die Summe der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Infektionen, dazu zählen auch Personen, die wieder gesund und virenfrei sind. Genesungen sind wie mehrfach berichtet nicht meldepflichtig bei den Behörden.

    38 Menschen im Allgäu starben infolge einer Corona-Infektion. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren:

    78 Corona-Fälle, vier Todesfälle

    Kempten:

    88 Fälle, fünf Tote.

    Memmingen:

    45 Fälle, keine Toten.

    Landkreis Lindau:

    225 Fälle, vier Tote.

    Oberallgäu:

    153 Fälle, vier Tote.

    Ostallgäu:

    439 Fälle, 16 Tote.

    Unterallgäu:

    235 Fälle, fünf Tote.

    Montag, 13. April, 14.25 Uhr: Trotz Ausgangsbeschränkung: Oster-Wanderer kommen bis aus Frankfurt oder Augsburg ins Allgäu

    Es war zu befürchten: Das schöne Wetter und die warmen Temperaturen zogen am Osterwochenende auch viele Leute von außerhalb der Region ins Allgäu zum Wandern. Die Polizei im Landkreis Ostallgäu kontrollierte am Ostersonntag ein älteres Ehepaar, das bis aus Frankfurt/Hessen an den Schwansee in Hohenschwangau reiste - um dort erst zu wandern und dann im Auto zu nächtigen. Am Nachmittag wurden zwei Augsburger in ihrem Auto angetroffen. Diese wollten in Schwangau zum Wandern gehen. "Ein Nachweis über eine Verwandtschaft oder Wohngemeinschaft konnte keiner der Kontrollierten vorzeigen", teilt die Polizei mit. In beiden Fällen gab es eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.

    Im Oberallgäu mussten die Beamten Samstagnacht sogar eine Corona-Party auflösen. In einem Stadel im Immenstädter Ortsteil Akams fanden sie elf feiernde Menschen im Alter zwischen 17 und 20 Jahren. Weil sie damit gegen die Allgemeinverfügung nach dem Infektionsschutzgesetz verstießen, wurde die Party aufgelöst und Anzeige gegen alle Beteiligten erstattet, so die Polizei.

    Montag, 13. April, 12.30 Uhr: Männer schießen in Kaufbeuren mit Schreckschusspistole umher

    Nicht nur gegen gegen die Ausgangsbeschränkungen und das Infektionsschutzgesetz haben in der Nacht auf Montag zwei junge Männer in Kaufbeuren verstoßen. Sie sorgten für gehörig Aufregung, weil sie beim Tänzelfestplatz laut Polizei "mit einer Handfeuerwaffe umher" schossen. Sie flüchteten anschließend mit einem Taxi. Mit mehreren Einsatzkräften fahndete die Polizei und konnte die beiden Männer schließlich in der Wohnung einer der Täter in Kaufbeuren antreffen.

    Bei der anschließenden Durchsuchung wurden eine Schreckschusspistole und ein verbotenes Messer aufgefunden. Jetzt wartet auf die beiden auch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

    Montag, 13. April, 12.15 Uhr: Mehrheit der Deutschen gegen Lockerung des Kontaktverbots - Forscher wollen Grundschulen als erstes wieder öffnen

    Die Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Lockerung des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädierten 44 Prozent für eine Verlängerung der Maßnahmen über den 19. April hinaus, 12 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. Nur 32 Prozent sind für eine Lockerung und 8 Prozent für eine Abschaffung der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen. 5 Prozent machten keine Angaben.

    Am Mittwoch berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder, wie man nach dem 19. April verfahren will. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, deren Studie die Kanzlerin als "sehr wichtig" für das weitere Vorgehen bezeichnete, empfiehlt, unter bestimmten Voraussetzungen sobald wie möglich zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe I schrittweise wieder zu öffnen. Die Kinder müssten dabei "Mund-Nasen-Schutz" tragen.

    In der am Montag veröffentlichten Stellungnahme der Wissenschaftler heißt es unter anderem zu den Voraussetzungen, die Infektionen müssten auf niedrigem Niveau stabilisiert und die bekannten Hygieneregeln eingehalten werden.

    Montag, 13. April, 11.10 Uhr: Live-Auftritte für Zuhause: Fotos von den Soul Babies - heute ab 19.30 Uhr AÜW KultStream mit den "Wendejacken"

    Allgäuer Künstler live per Stream erleben: Diese Idee des AÜW bringt an Ostern 2020 Musik und Kultur in Allgäuer Wohnzimmer. Am gestrigen Ostersonntag performten Murat Parlak und Claus Barensteiner von den Soul Babies im Künstlerhaus Kempten - ihr Konzert wurde per Stream live übertragen. Am heutigen Ostermontag gibt es das nächste Highlight: Ab 19.30 Uhr wird die Impro-Show der "Wendejacken" gestreamt. Zum Livestream dann hier klicken.

    Montag, 13. April, 10 Uhr: Ostermontags-Gottesdienst jetzt live mit Augsburger Bischof Meier

    Gemeinsam mit unseren Kollegen von allgäu.tv übertragen wir die Oster-Gottesdienste live, die der Augsburger Bischof Bertram Meier hält. (Stream beendet)

    Montag, 13. April, 09.15 Uhr: Bewohner eines Seniorenheims vierter Corona-Todesfall in Kaufbeuren

    In Kaufbeuren gibt es den vierten Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus. Wie Oberbürgermeister Stefan Bosse auf Facebook mitteilt, ist bereits am Karfreitag ein Bewohner des Seniorenheims am Gartenweg verstorben. Er war positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet worden.

    Montag, 13. April, 08 Uhr: Allgäuer Plüschtier-Hersteller näht jetzt Corona-Behelfsmasken

    Viele Allgäuerinnen und Allgäuer greifen in diesen Wochen zu Nadel und Faden. Einfache Mund-Nasen-Schutze oder Behelfsmasken werden überall gebraucht – mit ein paar Handgriffen kann man sie einfach zuhause selbst nähen (eine Anleitung, wie das geht, zeigen wir hier).

    Neben privaten Initiativen und Zusammenschlüssen stellen aber auch manche Betriebe von ihrer gewohnten Produktion auf die Herstellung solcher Behelfsmasken um. Die Spielwarenmanufaktur „plü natur“ in Pfronten stellt nach eigenen Worten ökologisch verträgliche Plüschtiere her. Nun habe man sich entschieden, aus den Stoffen dafür Behelfsmasken zu nähen, die der Plüschtier-Hersteller örtlichen Einrichtungen spendet.

    Unter dem Namen „hilf plü natur helfen!“ habe man eine Art Netzwerk von freiwilligen, privaten Nähern aufgebaut, die mit den zur Verfügung gestellten Materialen die Masken nähen. Laut Michael Weber vom Plüschtier-Hersteller sei die Resonanz überraschend positiv. So konnten bereits einige Masken an das örtliche Krankenhaus oder die Lebenshilfe in Kempten gegeben werden. Wer auch helfen und nähen möchte, kann sich hier melden.

    Montag, 13. April, 06.35 Uhr: Mehrheit der Bayern für Corona-Nachverfolgungs-App

    Guten Morgen am Ostermontag vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. In dieser Woche soll in Berlin über eine mögliche Lockerung der strengen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise entschieden werden. Auf dem langen Weg zurück in die Normalität würde mehr als jeder Zweite in Bayern sich eine sogenannte Tracking App zum schnelleren Eindämmen der Coronavirus-Epidemie installieren. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für BR24 ergab, würden 55,4 Prozent der Befragten in Bayern eine App zur Nachverfolgung von möglichen Kontaktpersonen Corona-Infzierter freiwillig nutzen.

    36,4 Prozent gaben an, sie nicht oder eher nicht freiwillig zu installieren. Damit liegt Bayern etwa im Bundesschnitt.

    Die App soll anonym erfassen, wer sich im näheren Umfeld des Betreffenden befindet - und im Infektionsfall diese Kontaktpersonen schnell informieren. Bisher läuft diese Information über die Gesundheitsämter. Diese bemühen sich, aufwendig alle Kontaktpersonen zu erreichen, an die sich der Infizierte erinnert. Deutschlandweit zeigten sich 56,1 Prozent der Befragten offen für die Nutzung einer Tracing-App.

    Sonntag, 12. April, 22.15 Uhr: Das war heute wichtig

    Zahl steigt weiter: im Allgäu sind offiziell 1.249 Menschen am Coronavirus erkrankt Weiterer Todesfall im Ostallgäu: Insgesamt 36 Menschen mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion sind bislang in der Region gestorben Nach Absage von Wallensteinfestspielen in Memmingen: Tänzelfest in Kaufbeuren und Festwoche in Kempten warten noch mit Entscheidung Ostern 2020 ist anders: Gottesdienste in der Region fanden ohne Gläubige statt Gute Nachrichten: die Produktion beim Reisemobil- und Caravanhersteller Dethleffs in Isny läuft wieder an helfenkaufbeuren.de: es gibt eine neue Plattform für die Stadt, um Geschäfte zu unterstützen

    Wir hoffen, Sie haben trotz der widrigen Umstände einen schönen Ostersonntag verbracht. Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung ist morgen wieder ab 6.30 Uhr für Sie da. Bleiben Sie gesund!

    Sonntag, 12. April, 21.55 Uhr: Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen

    Am Karsamstag kam es zu mehreren Verstößen gegen die aktuell bestehende Ausgangsbeschränkung in der Corona-Krise. Die Polizeidienststellen meldeten folgende Vorfälle:

    Memmingen/Hawangen:

    In Memmingen wurden mehrfach Autofahrer festgestellt, die mit ihrem Fahrzeug einfach „spazieren fuhren“. Andere trafen sich mit Freunden in der Innenstadt, in Grünanlagen oder am Baseball-Platz in Steinheim. Alle Personengruppen wurden aufgelöst. In Hawangen wurde die Polizei zu einem Wohnhaus gerufen, weil sich dort unberechtigt Besucher aufhalten sollen. Die Bewohner erklärten den Polizisten dann, dass der Besuch bereits weg sei. Allerdings fanden die Beamten den Besuch im Garten, wo er sich versteckt hatte. Alle Personen müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.

    Buchloe

    : Ein 27-jähriger Buchloer hatte seinen Wintergarten technisch aufgerüstet, um von diesem aus am Samstagabend als DJ zu agieren. Er legte laute Musik auf und beschallte laut Polzei ein ganzes Wohngebiet. Die Musik lockte mehrere neugierige Personen auf die Straße, die vor dem Wintergarten waren und laut Polizei „fröhlich Getränke konsumierten“. Aufgrund der aktuell geltenden Bestimmungen wurden die Feierlichkeiten durch die Polizei beendet. Den DJ und die Teilnehmer erwartet nun ein Bußgeld.

    Sonthofen

    : Am Samstagabend wurde die Polizei von Anwohnern davon verständigt, dass es in einer angrenzenden Wohnung sehr laut zugehe. Beim Eintreffen stellte die Polizei fest, dass sich in einer Wohnung über acht Personen aufhielten, die dort nicht wohnen und eine Party feierten. Gegen alle Anwesenden wurde Anzeige erstattet.

    Oberstdorf

    : Die Polizei in Oberstdorf hat eine fünfköpfige Gruppe aufgelöst, die sich im Ort getroffen hatte, um einen Plausch zu halten und dazu Bier zu konsumieren. Eine weitere Gruppe wurde bei einer Grillfeier aufgelöst, da nicht alle Personen aus dem gleichen Hausstand kamen wurden. In beiden Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstellt.

    Sonntag, 12. April, 21.35 Uhr: Darauf freuen sich die Allgäuer nach Corona

    Es ist ein Osterwochenende, das außergewöhnlich ist: Normalerweise sitzen Familien jetzt zusammen, man trifft Freunde, unternimmt Ausflüge in die Berge. Doch durch die Corona-Pandemie ist dieses Jahr alles anders. Wir haben unsere Leser bei Facebook gefragt, auf wen bzw. was sie sich nach der Krise besonders freuen – und haben darauf viele Antworten bekommen. Christine E. schreibt zum Beispiel: „Ich vermisse die Unbeschwertheit meiner Tagesplanung und ich freue mich, wenn ich mich nach Corona wieder auf gemachte Pläne freuen kann. Pläne für Besuche, Ausflüge, Kaffeetrinken, Reisen, .....“ Uli W. freut sich darauf, die Schönheit der Allgäuer Berge zu genießen.Andrea W. freut sich auf ihren Partner: „Ich vermisse meinen Schatz. Er lebt in der Schweiz, wir haben uns schon 4 Wochen nicht mehr gesehen. Wer weiß wie viele es noch sind.“Viele freuen sich vor allem auch auf ein Wiedersehen mit Freunden und Familie, aber vor allem auf ein Wiedersehen mit Kindern, Enkeln und Urenkeln. "Dann gibts erstmal ein großes Eis für alle“, schreibt Henry M.

    Sonntag, 12. April, 20.30 Uhr: Alles was man über Mundschutz wissen sollte

    Beim Kampf gegen den Coronavirus sind Mundschutzmasken ein wichtiges Hygienemittel. Weil professionelle Atemschutzmasken in der Coronavirus-Pandemie kaum noch zu kaufen sind, geht der Trend zum Selbernähen. Sinnvoll? Die wichtigsten Fragen zum (selbstgemachten) Mundschutz beantworten wir hier.

    Sonntag, 12. April, 19.25 Uhr: Gemeinsames Musizieren in schlechten Zeiten

    Nicht nur in Memmingen, sondern auch in Irsee (Ostallgäu) wurde heute gemeinsam Musik gemacht: Am Abend zogen mehrere Musiker durch den Ort und spielten „When the Saints go marching in“. Die Idee dazu kam von Musiklehrerin Tina Neureuther, die das gemeinsame Musizieren organisiert hatte. Sie hat sich die Aktion auch von den Behörden genehmigen lassen.

    Die Musiker hatten schon vor drei Wochen gemeinsam gespielt, als es den deutschlandweiten Aufruf gab, „Freude schöner Götterfunken“ zu spielen. Da die Aktion im Ort damals so gut ankam, wollte Neureuther ein weiteres kleines Konzert geben. Die Bewohner des Ortes freuten sich über die musikalische Einlage. Und natürlich hielten die Musiker gebührenden Abstand zueinander.

    Sonntag, 12. April, 18.30 Uhr: Produktion bei Dethleffs in Isny läuft wieder an

    Gute Nachrichten aus dem Hause Dethleffs: Nach Ostern nimmt der Isnyer Reisemobil- und Caravanhersteller die Produktion wieder auf. Nachdem das Unternehmen aufgrund der Unterbrechung der Lieferkette am 25. März seine Produktion aussetzen musste, wurden diese Wochen genutzt, um strikte Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus in sämtlichen Abteilungen des Herstellerwerks umzusetzen. Das Ausstellungszentrum des Unternehmens wird zu einem späteren Zeitraum öffnen.

    Sonntag, 12. April, 17.10 Uhr: Neue Plattform für Kaufbeuren, um Geschäfte zu unterstützen

    Den Betroffenen der Coronakrise helfen – das wollen momentan viele Ostallgäuer, und sie haben unterschiedliche Wege gefunden, sich nützlich zu machen. Eine Gruppe Kaufbeurer Studierender hat zum Beispiel eine Gutschein-Plattform ins Leben gerufen, um den angeschlagenen Einzelhandel zu unterstützen. Die Studentin Franziska Rhein (22) ist eine der Initiatorinnen der Plattform „helfenkaufbeuren.de“ . Dort bieten über 50 Geschäfte aus Kaufbeuren und Neugablonz Gutscheine zum Verkauf. Dabei sind nicht nur Einzelhändler. „Wir haben Gutscheine für alles“, erklärt Rhein – von Restaurants übers Theater bis hin zum Schokoladen-Workshop.

    Rhein erklärt ihr Ziel: „Wir wollen, dass nicht jedes Geschäft sein eigenes Süppchen kocht, sondern dass wir uns in der Krise zusammentun.“ Auf die Idee kam sie, da es eine ähnliche Initiative bereits in Berlin gibt. „Da war sie innerhalb kürzester Zeit sehr erfolgreich“, erklärt Rhein. „Da dachte ich mir, warum mache ich das nicht auch in Kaufbeuren?“

    Sonntag, 12. April, 15 Uhr: Ein weiterer Todesfall im Allgäu, jetzt 1.246 Infizierte

    36 Menschen im Allgäu starben infolge einer Corona-Infektion. Das zeigen die neuen Zahlen, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie die Behörden in der Region heute veröffentlicht haben. Den weiteren Todesfall gab es laut LGL im Ostallgäu - dort sind es mittlerweile 15 Personen, die in Folge von Covid-19 gestorben sind. Die Zahl der Personen, die mit dem Coronavirus im Allgäu infiziert sind, ist heute auf 1.246 gestiegen (Vortag 1.207).

    Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 77 Corona-Fälle, drei Todesfälle. Kempten: 88 Fälle, fünf Tote. Memmingen: 40 Fälle, keine Toten. Landkreis Lindau: 223 Fälle, vier Tote. Oberallgäu: 153 Fälle, vier Tote. Ostallgäu: 433 Fälle, 15 Tote. Unterallgäu: 232 Fälle, fünf Tote.

    Sonntag, 12. April, 14.15 Uhr: Zwischen Krokusblüten

    Einsam in Coronazeiten, aber nicht allein, ist die Sonthofenerin Gabriele Roos-Weller, am Ostersonntag inmitten der Krokusblüte auf dem Hündle bei Oberstaufen.

    Sonntag, 12. April, 13 Uhr: Memmingen singt gemeinsam: Dekane spielen Trompete von Türmen

    Gemeinsam rufen die Memminger Dekane Claudia und Christoph Schieder sowie Ludwig Waldmüller zu einem Auferstehungssingen am Ostersonntag auf. Sie ermutigen alle Christinnen und Christen, am Nachmittag miteinander das Lied „Christ ist erstanden“ zu singen. Der Bläserchor von Sankt Martin unter Leitung von Rolf Spitz hat eine Version des Liedes „im Home-Office“ aufgenommen, und der Chordirektor von Sankt Josef, Maximilian Pöllner, hat das Lied auf der Jann-Orgel von Sankt Josef eingespielt.

    In der Zeit der Corona-Krise, in der gemeinsame Ostergottesdienste nicht möglich sind, möchten die Dekane mit dieser Aktion die Menschen in der Stadt Memmingen zur gemeinsamen Feier des Osterfests ermuntern und gleichzeitig ein Zeichen des Miteinanders trotz allem nötigen und richtigen Abstandhaltens geben.

    Zu Beginn der Aktion werden die beiden Dekane Christoph Schieder und Ludwig Waldmüller, die beide Trompete spielen, um 15 Uhr von den Kirchtürmen der beiden größten Memminger Kirchen einander das Lied zublasen – Dekan Schieder vom Martinstum, Dekan Waldmüller von einem der Türme von Sankt Josef. (mz)

    Sonntag, 12. April, 12.35 Uhr: Nach Absage von Wallenstein im Memmingen: Finden Tänzelfest und Festwoche statt?

    Memmingen sagt seine großen Feste im Sommer ab – doch was ist mit den anderen Leuchttürmen im Allgäu, dem Tänzelfest in Kaufbeuren und der Allgäuer Festwoche in Kempten?

    In Kempten wird laut Stadtverwaltung nach den Ostertagen entschieden. Dann könne hoffentlich grob abgeschätzt werden, ob und wie das öffentliche Leben voraussichtlich wieder anlaufen wird und ob die Wirtschafts- und Heimatmesse stattfinden kann. Eine Verschiebung des geplanten Termins (8. bis 16. August) hält Festwochenchefin Martina Duffner-Wucher für „extrem schwierig“. Einbezogene Schulgebäude sind nur in den Ferien verfügbar, zudem seien viele Händler später anderweitig gebunden.

    Der Tänzelfestverein in Kaufbeuren wartet laut Stadt voraussichtlich bis Mai mit seiner Festlegung. „Egal, wie der Verein sich entscheidet, wir stehen dahinter, sofern es vom Infektionsschutz her zulässig ist“, sagt Oberbürgermeister Stefan Bosse. Eine mögliche Variante könnte es sein, das traditionelle Kinderfest mit Umzug abzuhalten, aber auf den Bierzeltbetrieb zu verzichten. Letzterer sei angesichts der wohl weiterhin geltenden Abstandsregeln kaum vorstellbar. Geplanter Festtermin: 9. bis 20. Juli. (raf)

    Sonntag, 12. April, 11.20 Uhr: Fotos aus Memmingen und Kempten

    Ostern 2020 ist anders: Die Christen können durch die Coronakrise keine Gottesdienste feiern. Die Gegenwart Jesu dort, wo „zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind“, ist nicht in der christlichen Gemeinschaft erfahrbar, wie sie es sonst gewohnt sind. Unser Fotograf Ralf Lienert war in der Osternacht in Memmingen in der St.-Josef-Kirche. Außerdem war in Kempten in der St.-Mang-Kirche, in der St.-Ulrich-Kirche sowie in der Basilika St. Lorenz. Wie Ostern 2020 im Allgäu war, sehen Sie in unserer Fotostrecke:

    Sonntag, 12. April, 10 Uhr: Gottesdienst jetzt live mit Augsburger Bischof Meier

    Gemeinsam mit unseren Kollegen von allgäu.tv übertragen wir die Oster-Gottesdienste live, die der Augsburger Bischof Bertram Meier hält. Die Messe findet in der Kapelle des Bischofshauses statt.

    Sonntag, 12. April, 8.30 Uhr: Dritter Todesfall in Kaufbeuren

    Wie der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse mitteilt, gibt es in Kaufbeuren das dritte Todesopfer im Rahmen der Corona-Pandemie. "Eine hochbetagte Person ist im Klinikum verstorben", schreibt er auf seiner offziellen Facebookseite. Damit steigt die Zahl der Todesopfer im Allgäu auf 35.

    Das Robert Koch-Institut bestätigt in Deutschland am Sonntagmorgen 120.479 Fälle und 2.673 Todesfälle.

    Sonntag, 12. April, 8 Uhr: Frohe Ostern!

    Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung. Auch wenn oder gerade weil dieses Jahr alles anders ist: Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben frohe Ostern und gesunde Feiertage. Wir hoffen, Sie starten gerade gut in diesen Ostersonntag.

    Um 10 Uhr übertragen wir den Ostergottesdienst mit dem Augsburger Bischof Bertram Maier hier im Livevideo. Papst Franziskus spendet mittags den Segen "Urbi et Orbi" (12 Uhr). Wegen der Corona-Pandemie findet die Messe (11 Uhr) im Petersdom ohne Gläubige statt. Das katholische Kirchenoberhaupt hatte auch die anderen Zeremonien dieser Feiertage im kleinen Kreis ohne Pilger begangen. Normalerweise reisen Tausende Menschen extra für Ostern nach Rom, um den Papst zu sehen.

    Samstag, 11. April, 22 Uhr: Was heute wichtig war

    Die Zahl der Toten steigt deutschlandweit und auch im Allgäu. Bayern Ministerpräsident Söder und Bundespräsident Steinmeier bitten um Geduld in der Corona-Krise. Der Tagesüberblick:

    Zahl der Infizierten steigt weiter: Im Allgäu sind offiziell 1.207 Menschen am Coronavirus erkrankt Drei weitere Tote am Samstag: 34 Personen sind bislang in der Region infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben Sonniges Wetter lockt viele Menschen ins Freie: mehrere Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung in der Region Beiträge in städtischen Kitas werden in Kaufbeuren für Mai erlassen Anordnung des Bistums Augsburg: bis vorerst 1. Juni keine Erstkommunion, Firmung, Trauungen oder Taufen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder appelliert an die Geduld der Bürger: "Wer aus Ungeduld zu früh und zu viel lockert, riskiert Leben"

    Das Digitalteam der Allgäuer Zeitung wünscht noch einen schönen Abend bzw. eine gute Nacht. Wir sind morgen ab 8 Uhr wieder für Sie da.

    Samstag, 11. April, 21.20 Uhr: Zahl der Corona-Toten im Allgäu steigt auf 34

    Wie auf der Internetseite des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Abend zu lesen ist, gibt es auch einen weiteren Todesfall im Landkreis Ostallgäu. Damit steigt die Zahl der Personen, die an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, auf 34.

    Samstag, 11. April, 21 Uhr: Osternacht: Gottesdienst jetzt live mit Augsburger Bischof Meier

    Gemeinsam mit unseren Kollegen von allgäu.tv übertragen wir die Oster-Gottesdienste live, die der Augsburger Bischof Bertram Meier hält. Die Messe in der Osternacht findet in der Kapelle des Bischofshauses statt. Der Bischof lädt alle Gläubigen dazu ein, sich im Gebet vereint vor den Bildschirmen zu versammeln und auf diese Weise "an der Feier des österlichen Geheimnisses teilzuhaben".

    Samstag, 11. April, 20.40 Uhr: Zocken statt Virus-Frust: Fünf gewaltlose Games gegen die Corona-Langeweile

    Die Ausgangsbeschränkungen in Bayern bleiben natürlich auch über das lange Osterwochenende in Kraft. Einigen fällt zuhause die Decke auf den Kopf - deshalb hat unser Redaktionsnerd (wie er sich selbst nennt), Stephan Michalik, fünf Empfehlungen für PC- und Konsolen-Spiele ohne Gemetzel und Geballer zusammgenstellt - natürlich für die ganze Familie. Hier finden Sie seine Tipps.

    Samstag, 11. April, 20.20 Uhr: Ansprache von Steinmeier: "Zeigen wir einander doch das Beste in uns"

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland zu Geduld, Disziplin und Solidarität in der Corona-Krise aufgerufen. "Wie es jetzt weitergeht, wann und wie die Einschränkungen gelockert werden können, darüber entscheiden nicht allein Politiker und Experten", sagte Steinmeier in einer Fernsehansprache zu den Osterfeiertagen, die am Abend in mehreren Fernsehsendern ausgestrahlt wurde. "Sondern wir alle haben das in der Hand, durch unsere Geduld und unsere Disziplin - gerade jetzt, wenn es uns am schwersten fällt", ergänzte er.

    Jeder habe sein Leben verändert. Und jeder habe schon Menschenleben gerettet. Und jeder wachse über sich selbst hinaus. Steinmeier appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, die Erfahrung der Solidarität zu bewahren. "Die Solidarität, die Sie jetzt jeden Tag beweisen, die brauchen wir in Zukunft umso mehr." Die Welt nach Corona werde eine andere sein.

    Die Corona-Pandemie sei kein Krieg, sagte Steinmeier. "Sondern sie ist eine Prüfung unserer Menschlichkeit", die das Schlechteste und das Beste in den Menschen hervorrufe. "Zeigen wir einander doch das Beste in uns."

    Samstag, 11. April, 18.50 Uhr: Söder bittet in Osteransprache um Geduld

    Ministerpräsident Markus Söder bittet die Menschen in Bayern weiter um Geduld bei der Bewältigung der Corona-Krise. "Es wird auch nach den Osterferien nicht einfach so weitergehen können wie vorher", sagte der CSU-Politiker in seiner Ansprache zu Ostern.

    Söder warnte: "Wer zu früh lockert, riskiert einen Rückfall." Solange es keinen Impfstoff oder keine Medikamente gebe, sei Vorsicht geboten. Es werde ständig abgewogen, ob all die Einschränkungen noch angemessen und verhältnismäßig sind. "Natürlich wollen wir wieder mehr Freiheit und Normalität - so schnell wie möglich - aber auch so sicher wie nötig", unterstrich der Ministerpräsident.Trotz allem gab sich Söder zuversichtlich. "Unsere Experten sagen: Wir bekommen Corona langsam unter Kontrolle", betonte er und fügte hinzu, dass mehr als 50.000 zusätzliche Neuinfektionen verhindert werden konnten. Trotzdem gebe es viele Todesfälle, von denen jeder einzelne schmerze.

    Samstag, 11. April, 17.30 Uhr: Zahl der Corona-Toten im Allgäu steigt auf 33

    Die Landratsämter Oberallgäu und Unterallgäu haben zwei weitere Personen gemeldet, die an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind. Somit steigt die Zahl der Todesopfer auf 33. Die Zahl der Infizierten liegt aktuell allgäuweit bei 1207 (gegen 14 Uhr waren 1.178 gemeldet).

    Samstag, 11. April, 17 Uhr: Menschen befolgen Ausgangsbeschränkungen weitgehend

    Das sonnige Wetter lockt am Karsamstag erneut viele Menschen ins Freie. Die Polizei hat bislang nur wenige Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen festgestellt. "Bisher läuft es relativ problemlos", sagte ein Polizeisprecher am Mittag in Augsburg. Folgende Meldungen machten die Polizeiinspektionen in der Region - am Freitag gab es mehrere Verstöße gegen die aktuell bestehende Ausgangsbeschränkung:

    Memmingen/Landkreis Unterallgäu

    : In der Memminger Innenstadt wurden am Abend drei zum Teil stark betrunkene Männer festgestellt, welche sich ohne triftigen Grund trafen, berichtet die Polzei. In Woringen wurde eine Grillparty gemeldet, bei der noch vier Personen waren, die ohne triftigen Grund ihre Wohnung verlassen hatten. Am Freibad in Babenhausen wurde laut Polizei ebenfalls eine Gruppe Jugendliche gemeinsam angetroffen: Die Personengruppen wurden aufgelöst. Alle Personen müssen nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.

    Lechbruck am See

    : Wie die Polizei mitteilt, hat sich am Freitagabend ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau mit seinem 19-jährigen Bekannten am Lech getroffen. Dort machten sie am Ostufer ein Lagerfreuer, weil sie grillen wollten. „Dies stellt keinen triftigen Grund zum Verlassen der Wohnung dar“, heißt es in der Mitteilung. Zudem leben beide nicht in einem Hausstand. Das Feuer war außerdem keine 100 Meter von einem Wald entfernt. Die beiden erwartet nun eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz und dem bayerischen Waldgesetz. Bei der Überprüfung der Personen wurde zudem festgestellt, dass gegen den 19-Jährigen ein Haftbefehl offen ist. Sein Grillausflug endete somit in der Zelle.

    Bad Hindelang:

    Am Freitagvormittag wurde im Klettergarten „Weihar“ eine Personengruppe beim Klettern angetroffen. Die fünf Personen lebten laut Polizei nicht in einer häuslichen Gemeinschaft und hielten „sportartbedingt den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht ein“. Die Gruppe musste den Klettergarten verlassen. Alle Gruppenmitglieder erhalten eine Anzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.

    Oberstdorf

    : In Oberstdorf wurden am Freitag zwei Personen kontrolliert. Hierbei wurde festgestellt, dass die beiden jungen Männer unberechtigt miteinander unterwegs waren. Bei der Durchsuchung der Personen wurde zudem bei einem von beiden eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden.

    Bad Wörishofen

    : Am Freitagabend wurden der Polizeiinspektion Bad Wörishofen mehrere Falschparker in der Schwabenstraße mitgeteilt. Da sich diese vor einem Wohnhaus verdichteten, klingelten die Polizisten an der dortigen Adresse. Dort hielten sich mehrere Saisonarbeiter aus dem Umkreis auf, welche dort nicht wohnhaft waren und somit gegen die Ausgangsbeschränkung verstießen. Alle anwesenden Personen erwarten nun Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz.

    Samstag, 11. April, 16 Uhr: Keine Erstkommunion oder Firmung vor Pfingsten

    Wegen der Corona-Krise müssen auch die Termine für die Erstkommunionfeier und die Firmgottesdienste in der Region verschoben werden. Die Pfarreiengemeinschaft Buchloe teilt mit, dass laut einer Anordnung des Bistums Augsburg bis einschließlich Pfingstmontag, also vorerst bis 1. Juni, in den Kirchen der Diözese keine Gottesdienste stattfinden dürfen, bei denen die Sakramente der Erstkommunion der Firmung, der Trauung oder Taufe gespendet werden. (bz)

    Samstag, 11 April, 15.30 Uhr: Videochat-Dienste im Überblick

    Das lange Osterwochenende ist da. Weil derzeit wegen des Coronavirus Treffen mit Freunden und Familien nicht möglich sind, können die Liebsten per Videochat verbunden bleiben. Welche kostenlose Dienste es gibt und welcher für Sie der Richtige ist, erfahren Sie hier.

    Samstag, 11. April, 14.35 Uhr: Zahl der Infizierten im Allgäu steigt weiter

    Die Zahl der Personen, die mit dem Coronavirus im Allgäu infiziert sind, ist heute auf 1.178 gestiegen (Vortag 1.149). Das zeigen die neuen Zahlen, die das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sowie die Behörden in der Region heute veröffentlicht haben.

    31 Menschen im Allgäu starben infolge einer Corona-Infektion - die Zahl ist seit Donnerstag nicht gestiegen. Die Zahlen der Landkreise und Städte im Überblick:

    Kaufbeuren: 72 Corona-Fälle, zwei Todesfälle. Kempten: 81 Fälle, fünf Tote. Memmingen: 40 Fälle, keine Toten. Landkreis Lindau: 218 Fälle, vier Tote. Oberallgäu: 152 Fälle, drei Tote. Ostallgäu: 386 Fälle, 13 Tote. Unterallgäu: 229 Fälle, vier Tote.

    Samstag, 11. April, 14.05 Uhr: Söder fordert Geduld bei Corona-Exit

    Nächste Woche wird entschieden, wie es weitergeht: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) appelliert in Bezug auf die Exit-Debatte an die Geduld der Bürger. "Wer aus Ungeduld zu früh und zu viel lockert, riskiert Leben", sagt er im Interview mit der Deutschen Presseagentur (dpa). Viele Einschränkungen werden noch länger dauern. Dabei müsse man besonders sensiblen Bereiche beachten - dazu zählten unter anderem die Gastronomie, Veranstaltungen, Schulen sowie Alten- und Pflegeheime. "Man kann bei Schülern kaum eine Mundschutz- oder Abstandspflicht durchsetzen, und in der Gastronomie ist der Mundschutz per se sinnwidrig. Und in Alten- und Pflegeheimen sollten wir auf keinen Fall eine unvorsichtige Veränderung erwägen, denn hier müssen wir unsere älteren Menschen noch besser schützen", betonte er.

    Auf die Frage, ob sich die Menschen in diesem Jahr auf einen Sommerurlaub freuen könnten, sagte er: "Bevor wir über den Sommerurlaub nachdenken, schauen wir erstmal, wie wir aus den Osterferien kommen." Das ganze Interview lesen Sie hier.

    Samstag, 11. April, 13.10 Uhr: Deutsche zufrieden mit Krisenmanagement

    Obwohl auch über das sonnige Osterwochenende massive Kontaktbeschränkungen gelten, zeigen sich die Deutschen mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung zufrieden. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur bewerteten 66 Prozent das Agieren des schwarz-roten Kabinetts unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Krise eher positiv. Vor zwei Wochen waren es noch 54 Prozent. Der Anteil der Unzufriedenen ist in diesem Zeitraum von 38 auf 27 Prozent gesunken.

    Samstag, 11. April, 11.25 Uhr: Beiträge in Kitas werden in Kaufbeuren für Mai erlassen

    Aufgrund der aktuellen Situation hat die Stadt Kaufbeuren entschieden, dass in allen städtischen Kindertageseinrichtungen in Kaufbeuren für den Monat Mai keine Gebühren und Zusatzkosten (Verpflegungsgeld) von den Eltern erhoben werden. Die Regelung gilt ebenfalls für die Kinder, die in der Notbetreuung sind, da deren Eltern das gesellschaftliche Leben aufrechterhalten.

    Samstag, 11. April, 10.30 Uhr: Diese Allgäuer Firmen stellen auf Corona-Produktion um

    Folie, Desinfektionsmittel, Schutz-Masken: Einige Firmen in der Region haben durch die Corona-Krise mehr zu tun. Drei Betriebe in Memmingen haben die Produktion teilweise verändert. Was sie nun alles herstellen, erfahren Sie hier.

    Samstag, 11. April, 9.50 Uhr: Bayern startet Corona-Hotline

    Bayern hat eine Hotline für Fragen zum Coronavirus freigeschaltet. "Mit der neu eingerichteten Corona-Hotline haben die Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, schnelle und hilfreiche Antworten auf ihre Fragen rund um Corona zu erhalten", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann laut Mitteilung vom Samstag. Das schaffe Vertrauen und gebe den Menschen Sicherheit in der aktuell schwierigen Zeit. Weitere Hotlines, die für das Allgäu wichtig sind, finden Sie hier.

    Die Hotline ist demnach täglich von 8 bis 18 Uhr - auch an Feiertagen - unter der Nummer 089/ 122 220 erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, Ausgangsbeschränkungen, Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler könnten beantwortet werden, hieß es.

    Samstag, 11. April, 9.05 Uhr: Lebendige Passion in Hellengerst - 2019 vs. 2020

    Eine lebendige Passion: Die Idee dazu hatte die ehemalige Hellengerster Pfarrgemeinderatsvorsitzende Edeltraud Martin vor einigen Jahren. Denn das Leiden Jesu, sein Kreuzweg - er sollte anschaulich werden für die Menschen und ihnen so helfen zu begreifen, welche Botschaft darin steckt. Jedes Jahr strömen seither die Menschen in Scharen nach Hellengerst (Oberallgäu), um den Kreuzweg mitzuerleben. Der Kreuzweg und der Tod Jesu: Für alle Gläubigen soll am Ende dieses Weges die Erkenntnis stehen, dass Jesus durch seinen Tod den Tod besiegt hat. Vor einem Jahr zogen die Katholiken hinter dem Kreuz durch den Ort. In diesem Jahr blieben die Straßen wegen der Coronakrise leer. Unser Fotograf Ralf Lienert hat Fotos von 2019 den Fotos von 2020 gegenüber gestellt:

    Samstag, 11. April, 8.35 Uhr: Corona-Testzentrum in Lindauer Eissporthalle

    Die Anzahl der Menschen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, steigt täglich. Entsprechend zugenommen hat auch die Anzahl der durchgeführten Tests. Die Lindauer Ärzte haben deshalb in der Lindauer Eissporthalle ein Corona-Testzentrum eingerichtet, in dem Menschen, die akute Atemwegsprobleme haben, untersucht und gegebenenfalls getestet werden können. Ab Dienstag, 14. April, geht das Testzentrum laut Landratsamt Lindau in Betrieb.

    Zuvor war für die Abnahme von Abstrichen ein Zelt vor der Asklepios Klinik Lindau aufgebaut, allerdings war dort keinerlei Infrastruktur oder fließendes Wasser vorhanden. „Wir brauchen eine zentrale Stelle, an der die niedergelassenen Ärzte die notwendigen Untersuchungen professionell und mit der nötigen Infrastruktur ausgestattet, durchführen können. Die Eissporthalle bietet hierfür ideale Verhältnisse – auch aufgrund der guten Entlüftung", erklärt Landrat Elmar Stegmann. Die Patienten, die in das Testzentrum kommen, melden sich an einem Schalter an und warten dann in ihrem Auto, bis sie per Handy aufgerufen werden. Wichtig: Nur wer einen Termin sowie eine Überweisung seines Hausarztes, des Gesundheitsamtes oder aber über die 116117 einen Termin für die Sprechstunde erhalten hat, kann dort untersucht und getestet werden.

    Samstag, 11. April, 8 Uhr: Das bringt der Tag

    Guten Morgen vom Digitalteam der Allgäuer Zeitung, Heute wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Karsamstag eine Fernsehansprache zur aktuellen Situation in der Corona-Pandemie halten. Die Ansprache wird in ARD und ZDF jeweils im Anschluss an die Hauptnachrichtensendungen am Abend ausgestrahlt. Außerdem feiert Papst Franziskus heute Abend die Messe zur Osternacht im fast leeren Petersdom. Der Gottesdienst wird im Internet live übertragen.

    Das Wetter im Allgäu ist heute wieder sehr schön gemeldet: 20 Grad und Sonne satt. Der dringende Appell ist trotzdem: Bleiben Sie zuhause. So schützen Sie sich und andere.

    << Alle Entwicklungen von 06. bis 10. April lesen Sie in Teil 6 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

    << Alle Entwicklungen von 30. März bis 05. April lesen Sie in Teil 5 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

    << Alle Entwicklungen vom 23. bis 29. März lesen Sie in Teil 4 unseres Newsblogs zur Corona-Krise im Allgäu. >>

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden