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Danke, 2019! Diese 12 Begegnungen im Allgäu haben uns besonders bewegt

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Danke, 2019! Diese 12 Begegnungen im Allgäu haben uns besonders bewegt

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    Danke, 2019! Diese 12 Begegnungen im Allgäu haben uns besonders bewegt
    Danke, 2019! Diese 12 Begegnungen im Allgäu haben uns besonders bewegt

    Diese Jungbäuerin fand eine bewegende Antwort auf den Tierskandal

    Der Tierskandal in Bad Grönenbach hat Menschen weit über die Grenzen des Allgäus hinaus schockiert. Das galt auch für Jungbäuerin Barbara Mägdefrau. Die damals 22-Jährige Oberallgäuerin ließ ihren Emotionen vor laufender Kamera freien Lauf. Sie prangerte in ihrem Video klar bestehende Missstände an, brach aber auch eine Lanze für den überwiegenden Teil der Landwirte, die ihre Tiere mit "Respekt und Dankbarkeit" behandeln. Gleichzeitig appellierte sie an die Verbraucher genau jene Betriebe zu unterstützen. Für ihre klare Ansage im Allgäuer Dialekt wurde sie von vielen gefeiert. Mehr über Barbara und das ganze Video gibt's hier.


    Barbara Mägdefrau bekam viel positive Resonanz auf ihr Video.
    Barbara Mägdefrau bekam viel positive Resonanz auf ihr Video. Foto: privat/Ralf Lienert

    Das "Klatschmohn" in Memmingen: Was wir ALLE von diesem Allgäuer Café lernen können!

    Dieses Allgäuer Café ist etwas Besonderes. Das bestätigte nicht nur Markus Söder nach seinem Besuch - das merkt jeder Gast sofort. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und das bringt: Herzlichkeit, wie wir sie schon lange nicht mehr erlebt haben. Wer sich willkommen fühlen, wer abschalten will, ist hier genau richtig. (Und die selbstgemachten Kuchen und Torten schmecken köstlich!) Was erwartet die Gäste? Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Und was bedeutet die Arbeit den behinderten Mitarbeitern? Das erfährst Du in unserer Reportage.

    Im Oktober besuchte Ministerpräsident Markus Söder das "Klatschmohn" in Memmingen im Rahmen einer Talk-Runde. Die Stars des Tages: Die Mitarbeiter des Cafés.
    Im Oktober besuchte Ministerpräsident Markus Söder das "Klatschmohn" in Memmingen im Rahmen einer Talk-Runde. Die Stars des Tages: Die Mitarbeiter des Cafés. Foto: Michalik/Lienert

    Hammerleistung am Grünten: Wie der Huckepack-Läufer für Furore sorgte

    Es begann mit einer Wette und endete mit der krassesten Allgäuer Bergbesteigung des Jahres. Kraftpaket Lukas Bückle (18) trug seinen Kumpel Dominik Thomae (18) im September auf den Grünten! Für den Huckepack-Aufstieg auf den 1737 Meter hoch gelegenen "Wächter des Allgäus" benötigte der Ringer des SV 29 Kempten nur 2:08 Stunden. Und das mit einem Zusatzgewicht von 60 Kilo auf den Schultern. Unser Beitrag mit Videos zählt zu den meistgeklickten Artikeln des Jahres auf allgaeu.life. Auch andere Medien berichteten später über die verrückte Aktion. In manchen Redaktionen soll es zu kläglichen Nachahmungsversuchen gekommen sein, die auf der fünften Treppen-Stufe endeten...


    Lukas Bückle trug seinen Kumpel Dominik den Grünten hinauf.
    Lukas Bückle trug seinen Kumpel Dominik den Grünten hinauf. Foto: Tobias Schuhwerk

    Der ungewöhnlichste Stadtteil im Allgäu: Wie es wirklich ist, in Neugablonz zu leben

    Hier prägen Plattenbauten und Hochhäuser das Stadtbild, noch immer findet man Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg. Neugablonz in Kaufbeuren sieht nicht nur ungewöhnlich auch, der Stadtteil ist es auch. Und das nicht (nur...), weil der Autor dieser Zeilen dort wohnt! Wir sprechen mit Vertriebenen, mit echten "Gablonzern" und klären: was ist dran an der Bezeichnung "Neugabronx".

    Das Stadtbild: ungewöhnlich. Die Menschen: spannend. 14.000 Einwohner leben in Neugablonz. Es ist der jüngste Stadtteil von Kaufbeuren (knapp 44.000 Einwohner) im Ostallgäu.
    Das Stadtbild: ungewöhnlich. Die Menschen: spannend. 14.000 Einwohner leben in Neugablonz. Es ist der jüngste Stadtteil von Kaufbeuren (knapp 44.000 Einwohner) im Ostallgäu. Foto: Michalik / Langer

    Cafébesitzerin aus Memmingen: "So rette ich Lebensmittel per App!"

    Ob Greta Thunberg die Person des Jahres 2019 - vielleicht sogar des zu Ende gehenden Jahrzehnts - ist, weil sie den Gedanken der Nachhaltigkeit endlich nachhaltig in unsere Gesellschaft gepflanzt hat? Das können wir hier nicht beantworten. Was wir aber wissen: Wenn jeder bei sich im Kleinen anfängt und seinen Beitrag leistet, ist schon viel gewonnen. So wie Anita Ruf aus Memmingen. Die Cafébesitzerin bietet jeden Tag ihre Lebensmittel, die nicht verkauft wurden, stark reduziert in der App "To Good To Go" an. Statt in der Tonne landet das Essen doch noch beim Verbraucher. Bitter nötig, da auch im Jahr 2019 noch rund ein Drittel aller Lebensmittel in Deutschland (18 Tonnen!) weggeworfen werden. Zum Glück gibt's im Allgäu immer mehr Menschen und Initiativen, die es Anita gleichtun...


    Anita Ruf und ihre "Wundertüte": Für 3,50 Euro bekommt der Kunde am Abend eine Tüte voller Lebensmittel, die sonst womöglich weggeworfen worden wären. Vorausgesetzt, er hat sie sich bei der App "Too Good To Go" rechtzeitig gesichert.
    Anita Ruf und ihre "Wundertüte": Für 3,50 Euro bekommt der Kunde am Abend eine Tüte voller Lebensmittel, die sonst womöglich weggeworfen worden wären. Vorausgesetzt, er hat sie sich bei der App "Too Good To Go" rechtzeitig gesichert. Foto: privat/Arno Burgi/dpa

    Cowboy mit Herz: Wie ein Allgäuer Hirtenbub auf einer abgeschiedenen Alpe anpackt

    Andere 14-Jährige fahren im Urlaub mit den Eltern ans Meer, hängen mit Freunden oder vor dem Fernseher ab. Roman Vogler dagegen hat sein Glück quasi vor der Haustür gefunden: Der Schüler aus Oberstdorf kümmert sich als Hirtenbub auf dem Einödsberg (1.900 Meter hoch) in den Sommerferien um 118 Kälber und Jungrinder. Zusammen mit Älpler Patrick Schuster bildet er ein eingespieltes Team und packt fleißig mit an. Auch sein trockener Allgäuer Humor sorgt für Schmunzeln. Die abgeschiedene Lage auf dem unbeschilderten Blumenberg ist so ganz nach seinem Geschmack: "Das Chaos da unten brauch' ich nicht." Keine Frage: Roman hat seinen Traumjob gefunden. Und man könnte angesichts der schönen Fotos fast ein bisschen neidisch werden...


    Roman Vogler ist Hirtenbub am Einödsberg bei Oberstdorf. Der 14-jährige unterstützt Alp-Pächter Patrick Schuster.
    Roman Vogler ist Hirtenbub am Einödsberg bei Oberstdorf. Der 14-jährige unterstützt Alp-Pächter Patrick Schuster. Foto: Tobias Schuhwerk

    Ihr Mann starb bei einem Unfall: Wie eine tapfere Allgäuerin einen Bauernhof weiterführt

    Rosa Schürze, grüne Bluse, lila Mütze: Das Stallgewand von Klaudia Köck ist bunt. Die Bäuerin hat es bewusst ausgesucht. Als Kontrast zu den dunklen Stunden, die ihr das Schicksal durch den plötzlichen Tod ihres Ehemannes Stefan beschert hat. Und als Erinnerung an die wunderbaren Jahre mit ihm. "Die Landwirtschaft war für uns nie bloß ein Beruf. Es war Berufung. Das kann und will ich nicht aufgeben", sagt die Witwe, die den Bauernhof mit 47 Kühen und 22 Jungrindern weiterführt. Auch für ihre Kinder: Sohn Johannes will den Hof eines Tages übernehmen und das Vermächtnis des Vaters fortführen. Das Engagement der niemals aufgebenden Witwe hat uns und viele Leser schwer beeindruckt.


    Nach einem schweren Schicksalschlag lässt sich Bäuerin Klaudia Klöck nicht unterkriegen. Sie bewirtschaftet den Hof mit 47 Kühen und 22 Jungtieren.
    Nach einem schweren Schicksalschlag lässt sich Bäuerin Klaudia Klöck nicht unterkriegen. Sie bewirtschaftet den Hof mit 47 Kühen und 22 Jungtieren. Foto: Tobias Schuhwerk

    Vom kleinem Glück und gnadenlosem Scheitern: Ein Morgen in Kemptens verruchtester Kneipe

    Es ist acht Uhr morgens. Otto bestellt "rotes Kompott" zum Frühstück. Damit bezeichnet der Stammgast einen "Averna". Keine Frage: Ein Vormittag in der "Harmonie", Kemptens verruchtester Kneipe, ist harte Kost. Und doch gibt es in dieser eigenen Welt voller schrulliger Typen und teils auch gescheiterten Existenzen Zusammenhalt. Dafür sorgt Manni, der Wirt, mit klaren Ansagen und Sprüchen. Für den früheren Boxer ist die Kneipe, die andere niemals betreten würden, Teil seines kleinen Glücks. Und das lässt er sich von niemand zerstören. Zwei Dealer, die rund um die Kneipe Drogen in Umlauf brachten, habe er mit seinen Gästen vertrieben. Er selbst hat mit dem Saufen aufgehört. Manni hat ein großes Herz, sagen seine Gäste, die nicht wissen, wohin sie sollten, wenn er eines Tages die Kneipe für immer schließt. Hier liest Du unsere komplette Reportage, die am Tag der Deutschen Einheit entstand.

    Schon am Morgen ist der Durst in der "Harmonie" groß. Doch was für Menschen gehen dorthin? allgaeu.life hat sich umgehört.
    Schon am Morgen ist der Durst in der "Harmonie" groß. Doch was für Menschen gehen dorthin? allgaeu.life hat sich umgehört. Foto: Schuhwerk

    Die Ikarus-"Forest Stage": Sie bauen die wohl außergewöhnlichste Festival-Bühne Deutschlands

    Wie arbeitet ihr in so einer Redaktion eigentlich? - Nun, überwiegend harmonisch. Auch 2019 herrschte unter den allgaeu.life-Machern in vielen Dingen Einigkeit. Außer beim ... Musikgeschmack! Doch 40.000 Menschen können nicht irren - und so war das Electro-Fesival "Ikarus" in Memmingerberg auch heuer eines der größten Events im Allgäu überhaupt. Wir haben am Rande Joe (32) und Leo (24) aus Halle in Mitteldeutschland getroffen. Mit ihrem Handwerker-Kollektiv "Endlos Industries" bauten sie die wohl außergewöhnlichste Festival-Bühne weit und breit: Eine mit viel kreativem Input aus Holz gefertigte Bühne inmitten eines kleines Waldes auf dem wummernden Allgäu Airport. Staunende Blicke, offene Münder, gefolgt von stundenlanger Glückseligkeit beim Tanzen auf der glitzernden Waldlichtung... Hach, da kommt bei der Techno-Hupe der Redaktion Vorfreude auf 2020 auf...


    Die Macher von "Endlos Industries" und ihre Festival-Bühne im Wald...
    Die Macher von "Endlos Industries" und ihre Festival-Bühne im Wald... Foto: Daniel Halder

    "I bim narrisch": Allgäuer kauft Wiener Straßenbahn und holt sie per Schwertransport nach Hause

    "Der Spinner aus Tannheim hat wieder zugeschlagen..." Mit entwaffnender Offenheit spricht Christoph Peukert über seine Idee des Jahres 2019! Der 48-jährige Oldtimer-Fan hat sich eine echte Wiener Straßenbahn gekauft - und zu sich ins beschauliche Tannheim bei Memmingen gebracht. Peukert lebte lange in Wien und hat seither ein Faible für alles aus seiner alten "Heimat". Für den Transport des 23 Meter langen und 24 Tonnen schweren Triebwagens vollbrachte er eine logistische Meisterleistung. Spinner? Eher ein liebenswerter Mächler, der zeigt, wie man seine Träume wahr werden lässt...


    Fast 47 Jahre war die Tram auf den Straßen Wiens unterwegs - zum ersten Mal im Jahr 1972, das letzte Mal Anfang November dieses Jahres. Jetzt hat sie der Unterallgäuer Christoph Peukert vor der Schrottpresse gerettet und in die Region gebracht.
    Fast 47 Jahre war die Tram auf den Straßen Wiens unterwegs - zum ersten Mal im Jahr 1972, das letzte Mal Anfang November dieses Jahres. Jetzt hat sie der Unterallgäuer Christoph Peukert vor der Schrottpresse gerettet und in die Region gebracht. Foto: Daniel Halder

    "Bei uns ist das ganze Jahr Vollgas!": Besuch bei einer Familie mit zehn Kindern

    Kochen, waschen, wickeln, spülen, einkaufen, trösten, helfen, fahren: Bei der Großfamilie Leinthalers aus Wertach geht es dermaßen rund, dass ein Außenstehender schnell den Überblick und die Nerven verlieren würde. Nicht so das Ehepaar Hans-Peter und Andrea: Die beiden haben zehn Kinder. Damit fallen sie aus der Reihe. Statistisch gesehen bekommt eine Frau in Deutschland 1,57 Kinder. Nur ein Prozent aller Familien hierzulande hat fünf oder mehr Kinder. Doch was sind schon trockene Zahlen, wenn es um Kinder geht! "Bei uns ist das ganze Jahr Vollgas. Jedes Kind ist ein Wunschkind. Das ist unser Leben. Spannend, turbulent, begeisternd", sagt Andrea Leinthaler. Mehr über den faszinierenden Alltag der Familie erfährst Du hier.


    Familienbilder sind bei den Leinthalers selten. Dieses stammt aus dem Sommerurlaub 2018 in Italien: Die Eltern Hans-Peter und Andrea mit (untere Reihe von links) Paula,16, Jakob, 24, Therese, 22, Ida, 20, Leni, 18, Anna-Maria (23, Freundin von Jakob). In der oberen Reihe (von links): Fridolin, 4, Thea, 15, Emil, 13, Fritz, 10, Greta, 8, und Enkelkind Augustin (4, Sohn von Jakob und Anna-Maria).
    Familienbilder sind bei den Leinthalers selten. Dieses stammt aus dem Sommerurlaub 2018 in Italien: Die Eltern Hans-Peter und Andrea mit (untere Reihe von links) Paula,16, Jakob, 24, Therese, 22, Ida, 20, Leni, 18, Anna-Maria (23, Freundin von Jakob). In der oberen Reihe (von links): Fridolin, 4, Thea, 15, Emil, 13, Fritz, 10, Greta, 8, und Enkelkind Augustin (4, Sohn von Jakob und Anna-Maria). Foto: Leinthaler

    Always look on the bright side of life! Oder: Das Leben ist ein Gaudiwurm

    "Hee! Du! Hee!" brüllen zehntausende Narren beim Marktoberdorfer Gaudiwurm. Und mittendrin: Zwei Reporter, die mit Fasching eigentlich so gar nichts anfangen können. Doch so imposant wie in MOD ist der Fasching im Allgäu nirgendwo. Spektakuläre Wagen und Kostüme von rund 1.600 Teilnehmern, friedlich feiernde Zuschauer. Das hat Schlanz. Irgendwann tanzt selbst die größte Spaßbremse. In diesem Sinne: Always look on the bright side of life. Auch im neuen Jahr! Apropos: 2020 feiern "D'Oberdorfer Fasnachter" übrigens am Sonntag, 23. Februar, den Gaudiwurm. Wir sehen uns.

    P.S.: Auch in eigener Sache waren wir wieder unterwegs. Wir staunten darüber, wie unser Verlag tausende Menschen beim AZ-Yogasommer bewegte. Wir begleiteten unsere Kollegen bei Diskussionsrunden, wie beispielsweise zum Thema Tierschutz in der Landwirtschaft, oder erzählten beim Lehrermedientag selbst von unserer Arbeit. Wir zückten den Hut vor den fleißigen Zustellern der Allgäuer Zeitung, die sich mit Freude, Herzblut und Leidenschaft in den Dienst der Leser stellen. Genau daran nehmen wir uns ein Beispiel. 2020 wird ein aufregendes und spannendes Jahr im Allgäuer Journalismus! Und Du könntest Teil davon werden. Denn wir suchen...

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