Der erste Teil der Generalsanierung des Deutschen Museums in München ist geschafft: Am Donnerstag wurden im frisch renovierten Teil des Gebäudes 20 neue Ausstellungen eröffnet.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) stellte beim Festakt das Haus als ältestes Technikmuseum der Welt in eine Reihe etwa mit dem Science Museum in London oder dem Smithsonian Museum in Washington: "Das wird häufig bei uns zu wenig wertgeschätzt." Das Deutsche Museum habe eine globale Ausstrahlung. Die Öffentlichkeit hat ab Freitag Zutritt. Bis Sonntag ist ein Fest rund um das Museum geplant, am Montag soll der reguläre Betrieb starten.
Ministerpräsident Markus Söder über Deutsches Museum in München: "hat globale Ausstrahlung"
Bayern und der Bund zahlten für den ersten Bauabschnitt je 180 Millionen Euro, das Museum steuerte 85 Millionen Eigenmittel und Spenden bei. Bis 2028 soll der Rest des Hauses saniert werden. Die Fertigstellung war bereits 2025 zum 100-jährigen Bestehen des Museums geplant, verzögerte sich aber. Auch die Baukosten schossen in die Höhe, was für heftige Kritik und Diskussionen sorgte. Mittlerweile sollen die Gesamtkosten bei rund 750 Millionen Euro liegen.
So viel kostet die Sanierung der Deutschen Museums in München
Ein gigantisches Finanzierungsprogramm, das sich aber gelohnt habe, resümierte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in einer Videobotschaft. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) hob die Verbindung von Tradition und Fortschritt hervor. Ein Wunsch einte die Ehrengäste: der Wiederaufbau des beliebten Bergwerks, das wegen des zweiten Bauabschnitts schließen musste und dessen Fortbestand unsicher war. Museumsleiter Wolfgang Heckl appellierte an die Geldgeber: Wenn alle mithelfen, sei es zu schaffen.
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