Das Robert Koch-Institut zählt in Bayern noch in sieben Landkreisen und kreisfreien Städten eine Zahl von mehr als 200 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen einer Woche. Das geht aus Zahlen vom Freitag mit Stand Mitternacht hervor. Vor rund einer Woche waren es noch 30 Landkreise und kreisfreie Städte.
Die höchsten Werte weist das Institut dabei für die
- Stadt Ansbach mit 289,5
- und die Landkreise Wunsiedel mit 262,9
- und Regen mit 246,7 aus
- gefolgt von den Landkreisen Berchtesgadener Land (224,7),
- Tirschenreuth (220,7),
- Passau (204,5)
- sowie der Stadt Coburg mit 202,1.
Die Grenze von 200 Infektionen pro 100 000 Einwohner und Woche ist bedeutsam, weil sie die sogenannte 15-Kilometer-Regel auslöst. Danach dürfen Bewohner Ausflüge nur noch in einem Umkreis von höchstens 15 Kilometern unternehmen.
Die Regel tritt automatisch erstmals in Kraft, sobald das RKI in kreisfreien Städten oder Landkreisen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche meldet. Erst wenn der Wert mindestens sieben Tage in Folge unterschritten wird, können die Behörden diese Regel wieder außer Kraft setzen. Sie kann also auch noch in Städten und Landkreisen gelten, in denen die Zahl von 200 wieder unterschritten ist.
Für ganz Bayern weist das RKI derzeit eine Inzidenz von 114,9 aus, 2689 neue Infektionen innerhalb von 24 Stunden und 139 neue Todesfälle.