„Ricki ist ein Wildtier und gehört in den Wald“, sagt Raimund Veser. Das war dem 53-Jährigen bereits klar, als vergangenes Jahr an einem Sonntagabend sein Telefon klingelte und eine Jägerin ihn fragte, ob er das Kitz groß ziehen will. Seitdem drehte sich alles nur noch um das kleine Bündel, das in einem Korb in dem Gestratzer Häuschen nahe dem Waldrand ankam. Veser: „Ein Reh groß ziehen, ist ein Dauerjob.“ Das Tier brauchte rund um die Uhr Pflege. Dann hieß es, das Kitz so weit aufzupäppeln, dass es den Winter übersteht. Möglich war das nur, weil Veser und Nobis sich abwechseln konnten, ihre Arbeitsschichten so legten, dass immer einer zuhause beim Reh war.
Alle lieben "Ricki"