Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Brand in Dinkelscherben: Lagerhalle einer Zimmerei brennt nieder

Dinkelscherben

Lagerhalle brennt komplett nieder: Sechs Menschen bei Großbrand verletzt

    • |
    • |
    • |
    Rund 200 Einsatzkräfte waren am Sonntag in Dinkelscherben im Einsatz, um eine Lagerhalle zu löschen.
    Rund 200 Einsatzkräfte waren am Sonntag in Dinkelscherben im Einsatz, um eine Lagerhalle zu löschen. Foto: Marcus Merk

    „Die Hitzeentwicklung war unheimlich groß. Wir mussten schnell eine Entscheidung treffen“, erinnert sich Kreisbrandrat Christian Kannler, der am Sonntag beim Großeinsatz in Dinkelscherben vor Ort war. Rund 200 Einsatzkräfte löschten eine Holzlagerhalle mitten im Ort im Bereich Mühlenweg/Mühlangerstraße, die in Flammen stand. Gegen 11 Uhr bemerkten Anwohnende den Brand der Lagerhalle und verständigten den Notruf. Die Löscharbeiten zogen sich bis spät in den Abend. Neben einem hohen Sachschaden gab es auch mehrere Verletzte.

    Großbrand in Dinkelscherben: Feuer droht überzuspringen

    Am Tag danach ist von der Lagerhalle nur noch eine Ruine übrig. „Wir haben uns darauf konzentriert, die angrenzenden Gebäude zu schützen und die Halle kontrolliert niederbrennen zu lassen. So ist ein noch größerer Schaden vermieden worden, weil die Gebäude sehr nah beieinanderliegen“, erklärt Kannler. Mehrere Stunden sorgten die Einsatzkräfte mit ihren Löscharbeiten dafür, dass sich der Brand nicht ausbreitete. „Im Hof war ein Holzlager, das sich allein aufgrund der Hitze entzündet hat. Daran kann man erkennen, dass die Gefahr sehr groß war, dass nicht nur die Halle in Flammen gerät“, sagt Kannler.

    Die Rauchentwicklung war enorm. Kilometerweit waren am Sonntag Rauchwolken zu sehen. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren stundenlang mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Flammen zu löschen. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Dinkelscherben und den Ortsteilen sowie aus Zusmarshausen und Ustersbach. Die Feuerwehr Neusäß kam mit einer Drehleiter zur Hilfe. Im Einsatz war auch ein Kran, mit dem Fahrzeuge aus der abgebrannten Halle herausgezogen werden sollten. Nach Informationen der Feuerwehr gehört die Lagerhalle zu einer ortsansässigen Zimmerei.

    Die Rauchschwaden waren weit zu sehen. Am Abend war das Feuer dann unter Kontrolle.
    Die Rauchschwaden waren weit zu sehen. Am Abend war das Feuer dann unter Kontrolle. Foto: Marcus Merk

    200 Einsatzkräfte bei Großbrand in Dinkelscherben im Einsatz

    Bei dem Einsatz wurden laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord sechs Personen verletzt, darunter vier Feuerwehrleute. Sie kamen mit leichten Rauchverletzungen ins Krankenhaus. „Bei der Hitze können solche Verletzungen passieren, es ist aber niemand lebensbedrohlich oder schwerer verletzt worden“, berichtete der Polizeisprecher am Sonntag

    Sechs Personen, darunter vier Feuerwehrleutewurden durch die Hitze verletzt.
    Sechs Personen, darunter vier Feuerwehrleutewurden durch die Hitze verletzt. Foto: Marcus Merk

    Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 19 Uhr. Gegen 22 Uhr kam nochmals eine Einsatztruppe, die überprüfte, ob noch Gefahr besteht. „Das war zum Glück nicht der Fall. Natürlich war es auch nicht schlecht, dass es am Montag geregnet“, so Kannler, der froh ist, dass das Feuer nicht auf die anderen Gebäuden übergesprungen ist. „Am wichtigsten ist bei solchen Einsätzen immer, dass niemand schwerer verletzt wird, aber natürlich ist der Schaden hoch. Auch für uns bei der Feuerwehr ist so etwas zum Glück nicht alltäglich.

    Die Brandursache war auch am Montag noch unklar. Aktuell ermittelt die Kriminalpolizei Augsburg. Wie hoch der Schaden ist, steht aktuell noch nicht fest. Das Polizeipräsidium Schwaben Nord geht von einem hohen fünfstelligen Betrag aus.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden