Polizei und Staatsanwaltschaft haben in Nürnberg eine mutmaßliche Drogenhändler-Bande mit zahlreichen Beteiligten aufgedeckt. Gegen zehn Tatverdächtige wurde Untersuchungshaft beantragt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken mitteilte. Gegen weitere Beteiligte sind die Ermittlungen nach Angaben der Staatsanwaltschaft weitgehend abgeschlossen.
Bei den seit August 2023 laufenden Ermittlungen wurden den Angaben zufolge 51 Tatverdächtige ermittelt und 34 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die durchsuchten Objekte befinden sich schwerpunktmäßig in Nürnberg, aber auch im Umfeld von Frankfurt am Main in Hessen.
Kiloweise Meth und Kokain, über eine Tonne Marihuana
Die Durchsuchungen liefen bis April dieses Jahres, im Nachgang ergingen jeweils die Haftbefehle. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, habe man nicht früher informieren können, sagte der Sprecher. Gegen die übrigen Verdächtigen laufen die Ermittlungen noch.
Die Gruppe soll einen "schwunghaften Handel mit Betäubungsmittel" in größerer Menge betrieben haben. Über eine Tonne Marihuana, 3,5 kg Haschisch, 4 kg Methamphetamin und 7,5 kg Kokain sollen so den Besitzer gewechselt haben.
Bei den Durchsuchungen - zum Teil mithilfe von Spezialkräften - stellten die Ermittler demnach einen sechsstelligen Bargeldbetrag, 13 neuwertige Rolex-Uhren und rund fünf Kilogramm Drogen (Marihuana, Haschisch und Kokain) sicher.
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