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Explosion der Fliegerbombe in München mit vier Verletzten: Staatsanwaltschaft ermittelt

Hauptbahnhof München

Fliegerbombe auf Baustelle in München explodiert - Vier Menschen verletzt

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    Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind nach einer Explosion nahe der Donnersbergerbrücke im Einsatz. Auf einer Baustelle der Deutschen Bahn sind nach Angaben der Feuerwehr vier Menschen bei dem Unglück verletzt worden.
    Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind nach einer Explosion nahe der Donnersbergerbrücke im Einsatz. Auf einer Baustelle der Deutschen Bahn sind nach Angaben der Feuerwehr vier Menschen bei dem Unglück verletzt worden. Foto: Jordan Raza, dpa

    -- Update am Donnerstag um 12:45 Uhr: Staatsanwaltschaft ermittelt --

    Nach der Explosion einer Fliegerbombe auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in München wird wegen fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft München I besteht ein solcher Verdacht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Bohrarbeiten sollen die Explosion am Mittwoch in der Nähe der Donnersbergerbrücke herbeigeführt haben.

    Vier Menschen wurden nach Polizeiangaben dabei verletzt, darunter drei Bauarbeiter. Einer von ihnen, ein 62-Jähriger aus dem Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, kam schwer verletzt ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand allerdings nicht. Zwei weitere Bauarbeiter erlitten ein Knalltrauma und konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Ein Passant wurde von einem umherfliegenden Stein am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde.

    -- Update am Donnerstag um 07.15 Uhr: Suche nach den Ursachen --

    Nach der Explosion einer Fliegerbombe auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in München rückt nun die Suche nach den Ursachen des Unglücks in den Mittelpunkt. "Selbstverständlich unterstützen wir die laufenden Ermittlungen und arbeiten eng mit den Behörden zusammen", sagte eine Bahn-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in München. Vor dem Hintergrund der laufenden Ermittlungen könne man keine weiteren Angaben machen. Grundsätzlich lege die Bahn bei Bauarbeiten aber höchste Sicherheitsstandards an. "Wir bedauern zutiefst, dass es zu diesem Unfall gekommen ist. Wir wünschen den Verletzten baldige Genesung", sagte die Sprecherin.

    Interesse an einer Aufklärung hat auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Normalerweise werde auf solchen Baustellen vorab immer intensiv sondiert, wo noch Blindgänger versteckt liegen könnten, hatte er mittags bei einem Besuch am Unglücksort gesagt. Er gehe davon aus, dass das auch auf dieser Baustelle geschehen sei. "Da muss jetzt ermittelt werden: Warum hat man diese Bombe vorher nicht erkannt?"

    Die Detonation ereignete sich auf einer Baustelle für die zweite Stammstrecke - ein Mammutprojekt, das den extrem dichten Verkehr entlang der bisherigen Trasse entzerren soll. Die bisherige Stammstrecke gilt als Nadelöhr. Sie führt vom Ostbahnhof in einem Tunnel durch die Innenstadt bis in den Münchner Westen und gilt mit rund 1000 Zügen täglich als eine der am meisten befahrenen Bahnstrecken Europas.

    Nun wird auf der Baustelle, wo das Unglück geschah, also erst mal nach den Ursachen geforscht. Wie geht es weiter? Verzögert sich nun das ganze Projekt? Das weiß man auch bei der Bahn noch nicht. Aktuell könne man noch keine Aussage dazu treffen, wie sich der Vorfall auf den weiteren Verlauf der Baumaßnahmen auswirken werde, heißt es.

    -- Update am Mittwoch um 19.11 Uhr: Operation rettet Verletztem das Leben --

    Nach der Explosion einer Fliegerbombe in München hat eine Operation einem schwer verletzten Bauarbeiter offenbar das Leben gerettet. Sein Zustand sei nach dem vierstündigen Eingriff nun stabil, teilte das Universitätsklinikum Rechts der Isar am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Durch die Wucht der Detonation sei dem Mann fast ein Bein abgerissen worden. Ein interdisziplinäres Team habe das Bein rekonstruieren können, inzwischen sei es auch wieder durchblutet.

    Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war mittags auf einer Baustelle der Deutschen Bahn entlang der Bahnstrecke explodiert, die zum Münchner Hauptbahnhof führt. Außer dem nun operierten Bauarbeiter wurden noch drei weitere Personen verletzt, allerdings nicht so schwer. Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt, am frühen Abend lief aber alles wieder regulär.

    -- Update am Mittwoch um 16.50 Uhr --

    Bei der Explosion einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg sind an der Bahnstrecke zum Hauptbahnhof in München mehrere Menschen verletzt worden. Die Detonation habe sich am Mittwoch auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in der Nähe der Donnersbergerbrücke ereignet, teilte die Polizei mit. Drei Menschen wurden nach Angaben der Feuerwehr leicht und einer schwer verletzt. Der gesamte Zugverkehr zum und vom Hauptbahnhof wurde stundenlang eingestellt. Experten des Kampfmittelräumdienstes eilten zum Unglücksort.

    Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kam zum Ort des Geschehens, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Bei Bohrungen sei am Mittag eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe getroffen worden, informierte Herrmann, der den Verletzten gute Genesung wünschte. Warum die Bombe nicht vorab entdeckt wurde, müsse nun untersucht werden. Normalerweise werde bei Bauarbeiten in der Münchner Innenstadt immer genau und regelmäßig sondiert, wo Blindgänger liegen könnten.

    Die Bombe explodierte an einer Baustelle für die zweite S-Bahn-Stammstrecke, eines der großen Projekte in München. Die S-Bahnen auf der Stammstrecke wurden sofort angehalten, teils wurden sie evakuiert.

    Auch der Fernverkehr kam zum Erliegen. Züge stoppten am nächsten Bahnhof oder fuhren nicht aus dem Hauptbahnhof hinaus. Am Nachmittag rollte der Bahnverkehr wieder langsam an, rund zweieinhalb Stunden nach dem Vorfall. Die S-Bahn-Stammstrecke blieb allerdings vorerst weiter gesperrt, erklärte ein Bahnsprecher.

    Polizei und Feuerwehr rückten am Mittag zu einem Großeinsatz aus. Nach Auskunft der Polizei hatte es einen lauten Knall gegeben, anschließend bildete sich eine Rauchsäule. "Wir sind dabei, die Personen zu versorgen", sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort. Die Donnersbergerbrücke liegt zwei S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend.

    -- Update am Mittwoch um 16.30 Uhr --

    Der Zugverkehr in München und Umgebung ist nach Angaben der Deutschen Bahn weiter beeinträchtigt. Das betrifft auch das Allgäu, insbesondere den Bahnhof in Buchloe: Die Züge wenden in Geltendorf oder in Buchloe. Zwischen Geltendorf und Pasing verkehrt alternativ die Linie S4. Weitere Informationen zu Verzögerungen und Zugausfällen finden Sie zudem in der Fahrplanauskunft auf www.bahn.de sowie unter www.bahn.de/ris.

    -- Update am Mittwoch um 15.00 Uhr --

    Der Bahnverkehr um den Hauptbahnhof München rollt wieder an. Der Polizeieinsatz sei beendet, der Streckenabschnitt dürfe wieder befahren werden, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Es könne aber weiter zu Problemen und Verspätungen kommen. Da noch einige Gleise untersucht würden, sei die S-Bahn-Stammstrecke noch nicht wieder befahrbar, sagte ein Bahnsprecher.

    -- Update am Mittwoch um 14.45 Uhr --

    Nach Angaben der Feuerwehr wurden bei der Explosion in München vier Menschen verletzt. Zuvor war von drei Verletzten die Rede gewesen. Jetzt spricht die Feuerwehr von vier Verletzten, drei davon seien leicht und einer schwer verletzt. Die Gleise seien von der Explosion nicht betroffen gewesen, so die Feuerwehr. Einige S-Bahnen seien evakuiert worden. Wie die Polizei am Mittwoch bestätigte war eine Fliegerbombe die Ursache der Detonation an den Bahngleisen an der Donnersbergerbrücke.

    -- Erstmeldung am Mittwoch --

    Bei einer Explosion auf einer Baustelle der Deutschen Bahn in München sind nach Angaben der Feuerwehr drei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Genauere Angaben gab es zunächst nicht. Der gesamte Bahnverkehr um den Münchner Hauptbahnhof wurde am Mittwoch eingestellt, sagte ein Bahnsprecher. Das betreffe Fern- und Nahverkehr. Wie lange der Verkehr stillsteht, war unklar. Polizei und Feuerwehr rückten zu einem Großeinsatz aus.

    Explosion auf Baustelle in München: Drei Menschen verletzt - Bahnverkehr eingestellt

    Nach Auskunft der Polizei hatte es in der Nähe der Donnersbergerbrücke einen lauten Knall gegeben, anschließend bildete sich eine Rauchsäule. Die Feuerwehr sprach von einer Explosion. "Wir sind dabei, die Personen zu versorgen", sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort. Die genaue Ursache für die Explosion sei unklar. Die Polizei erklärte, man habe bisher keine Hinweise auf eine Straftat.

    Die Donnersbergerbrücke liegt unweit des Hauptbahnhofs im Zentrum Münchens auf der Stammstrecke der Münchner S-Bahn. Zahlreiche Feuerwehrwagen und rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort, ein Bundespolizeihubschrauber kreiste über der Gegend.

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