Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Freie Wähler: Antrag zum Schutz typischer Gerüche und Geräusche des Landlebens

"Sinneserbe" schützen

Freie Wähler wollen Gerüche und Geräusche des Landlebens schützen

    • |
    • |
    In den vergangenen Jahren gab es immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen wegen Geräuschen und Gerüchen des Landlebens - zum Beispiel wegen Kuhglocken. Die Freien Wähler wollen dieses "Sinneserbe" jetzt schützen.
    In den vergangenen Jahren gab es immer wieder gerichtliche Auseinandersetzungen wegen Geräuschen und Gerüchen des Landlebens - zum Beispiel wegen Kuhglocken. Die Freien Wähler wollen dieses "Sinneserbe" jetzt schützen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Stallgeruch, Kuhglocken, Hahnenschreie: Die Freien Wähler wollen die ortsüblichen Gerüche und Geräusche des bayerischen Landlebens unter besonderen Schutz stellen. "Denn in den vergangenen Jahren gab es vermehrt Konflikte zwischen vornehmlich traditionellen Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben, die seit jeher ortstypische Gerüche und Geräusche produzieren und sich daran störenden neu zugereisten Anwohnern", heißt es in einem am Mittwoch in den Landtag eingebrachten Dringlichkeitsantrag der Freien Wähler.

    Freie Wähler wollen Gerüche und Geräusche des Landlebens schützen

    Der Antrag fordert die Staatsregierung zu einer Bundesratsinitiative auf, das sogenannte Kulturgut "Sinneserbe" zu schützen, ebenso wie Frankreich es bereits Ende Januar 2021 per Gesetz festgelegt hat. Im Bundesimmissionsschutzgesetz sollen die für das Landleben typischen und identitätsstiftenden Gerüche und Geräusche in Bayern und Deutschland unter besonderen Schutz gestellt werden.

    "Unsere Identität und das Heimatgefühl speisen sich aus jahrhundertealter Geschichte. Der Klang von Kuhglocken oder der Duft von frisch gebackenem Brot gehören zu unserem bayerischen Selbstverständnis. Dieses bedrohte Kulturgut "Sinneserbe" gilt es unbedingt zu bewahren", sagte Fraktionschef Florian Streibl.

    Alle aktuellen Nachrichten aus Bayern lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden