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Fußball-Bundesliga: Vereine zahlen jetzt für Polizeieinsätze bei Risikospielen

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Wer von den Fußball-Fans profitiert, darf auch zahlen

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    Wer bezahlt für Polizeikosten bei Hochrisikospielen in der Fußball-Bundesliga? Das hat das Bundesverfassungsgericht jetzt entschieden: Die Vereine.
    Wer bezahlt für Polizeikosten bei Hochrisikospielen in der Fußball-Bundesliga? Das hat das Bundesverfassungsgericht jetzt entschieden: Die Vereine. Foto: Moritz Frankenberg, dpa

    Es ist eine vernünftige Lösung, dass die Klubs für die Kosten zur Verantwortung gezogen werden können, die durch ihre Fans verursacht werden. Schließlich profitieren die Vereine, die in den meisten Fällen ja AGs oder GmbHs sind, auch in enormen Maße von den Anhängern.

    Bundesverfassungsgericht: Vereine tragen Kosten für Fan-Gewalt bei Hochrisiko-Spielen

    Vor wenigen Wochen präsentierte die Deutsche Fußball Liga (DFL) stolz die Zahlen des künftigen TV-Vertrages. Ab der kommenden Saison fließen jedes Jahr 1,1 Milliarden Euro an den die DFL. Geld, das sich aus den Abo-Verträgen der Fans generiert.

    Der Profifußball macht gutes Geld mit den Fans an den Bildschirmen und im Stadion. Das ist gutes Recht der Klubs und auch das zugrundeliegende Geschäftsmodell. Dafür liefern sie Unterhaltung, von der sich Millionen gerne in den Bann ziehen lassen.

    Wer von Fans profitiert, kann auch dafür zahlen, dass es im Fußball friedlich bleibt

    Nur die wenigsten von ihnen sind gewaltbereit. Daher gibt es auch nicht viele Hochrisiko-Spiele – und alleine um die geht es in dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Für die allgemeine Sicherheit bei den meisten der Partien kommen die Steuerzahler auf und das ist auch richtig so.

    Ebenso richtig ist es aber auch, dass die Bundesländer nun die Möglichkeit haben, die zusätzlich anfallenden Kosten für diese wenigen Hochrisiko-Spiele auf die Klubs umzulegen. Wer stark von den Anhängern profitiert, kann auch dafür zahlen, dass es im Rahmen des Hochglanz-Produkts Profi-Fußball friedlich bleibt.

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