München

Haben es die Fußball-Fans übertrieben? - Biergarten-EM-Partys könnten strengere Corona-Regeln nach sich ziehen

Wie hier im Biergarten Hirschau in München jubelten zahllose deutsche Fußball-Fans am Samstag über den deutschen Sieg bei der Fußball-EM 2021 gegen Portugal.

Wie hier im Biergarten Hirschau in München jubelten zahllose deutsche Fußball-Fans am Samstag über den deutschen Sieg bei der Fußball-EM 2021 gegen Portugal.

Bild: Sven Hoppe, dpa

Wie hier im Biergarten Hirschau in München jubelten zahllose deutsche Fußball-Fans am Samstag über den deutschen Sieg bei der Fußball-EM 2021 gegen Portugal.

Bild: Sven Hoppe, dpa

Das bayerische Gesundheitsministerium will nach Fußball-EM-Partys in Biergärten in München möglicherweise strengere Corona-Vorschriften prüfen.
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dpa
20.06.2021 | Stand: 12:55 Uhr

"Das Gesundheitsministerium wird am Montag mit der Stadt München beraten, inwieweit die Vorgaben für das Public Viewing weiter verschärft werden können", sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Grundsätzlich liege es in der Verantwortung der Betreiber, dafür zu sorgen, dass die Biergärten nicht überfüllt sind, hieß es.

Ohne Kontaktbeschränkungen zusammensitzen darf nach der aktuellen Fassung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung eine Gruppe aus zehn Personen aus zehn verschiedenen Haushalten sowie Geimpfte und Genesene, die zu derselben Gruppe gehören. Darüber hinaus sei "jeder einzelne Fan aufgerufen, beim Public Viewing die Abstandsregeln zu den Personen einzuhalten, die nicht zu seiner Gruppe gehören".

Biergärten in München bei Deutschland-Spiel brechend voll

In der bayerischen Landeshauptstadt waren am Samstag beim 4:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal Biergärten und Gaststätten teilweise brechend voll mit Fans in Deutschland-Trikots, die auf Bildschirmen das Spiel verfolgten und gemeinsam feierten.

Dort hielten sich nicht alle Menschen im Freudentaumel an die Abstandsregeln. Stattdessen lagen sich nach den Toren der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Fans in den Armen und waren dicht an dicht gedrängt, wie Reporter berichteten.