Über 14 Kilometer ist Ulrich Krisch mit dem Rad zum Markt angereist. Reinhard Laumer kommt jedes Jahr von Fellheim. Seine Frau weiß wie andere Besucher zu schätzen, dass man hier viele Produkte „wie früher“ kaufen könne. Einen Reisigbesen zum Beispiel.
So tummelten sich bereits vor der Eröffnung am Tag der Deutschen Einheit zahlreiche Interessierte aus nah und fern auf dem Markt im Ortszentrum. Nach Angaben des Veranstalters, des Vereins Ama und dem Vorsitzenden Jörg Schilasky sind es mehr als 160 Aussteller, Händler und Handwerker, die auf etwa 10.000 Quadratmetern das „etwas andere Allgäuer Markterlebnis“ bescheren.
Was sie den Besuchern feilbieten, sind Waren mit ökologisch ausgerichtetem Schwerpunkt. Und diese, dem Bio-Boom entsprechend, werden vom Publikum gut angenommen. Doch es ist auch das Gesamtangebot, die Mischung aus ökologisch hergestellten Waren, kulturellen Schmankerln und Gaumenfreuden der „etwas anderen Art“, die anlocken.

Zudem präsentieren Mitglieder des Energieteams mit Eza-Mitarbeitern ihre Arbeit. Denn ab November darf sich die Gemeinde, wenn sie in Lindau mit dem Preis des „European Energy Award“ ausgezeichnet ist, Klimaschutzgemeinde nennen. Berater von Eza informieren, was jeder dazu beitragen kann.
Hauptsächlich aber wird gebummelt, geschaut und gekauft. Händler Christian Biallas beispielsweise ist zum zweiten Mal auf dem Markt. Er bietet an seinem „Wood-Sax-Stand“ hölzerne Saxofone an. Was er auf dem Markt schätzt, sind die kunsthandwerklichen Waren, die keine übliche Handelsware seien.
Den Markt gibt es seit 1984.
Alternativer Markt ist auch am Sonntag, 6. Oktober, 10 bis 18 Uhr.