Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga legte am Dienstag vorbeugenden Widerspruch ein und warf der Bundesregierung Aktionismus vor. Die angedachten Maßnahmen seien "willkürlich, nicht nachvollziehbar und vollkommen unverhältnismäßig", erklärte Verbandspräsidentin Angela Inselkammer am Dienstag.
Ein Lockdown "light" für die Branche würde allein in Bayern 447.000 Erwerbstätige vor den Ruin stellen, sagte Inselkammer. "Hier steht nicht weniger auf dem Spiel als das Überleben einer ganzen Branche." Der Gaststättenverband argumentierte, dass laut Analyse des Robert Koch-Instituts lediglich 0,5 Prozent der Ansteckungen in der Gastronomie nachgewiesen worden seien. (Mehr zu aktuellen Entwicklungen in der Corona-Krise lesen Sie in unserem Newsblog)
Gastronomie: Medienbericht löst Sorge um zweiten Lockdown aus
Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung überlegt die Bundesregierung einen zweiten Lockdown für Gastronomie und Veranstaltungsbranche, um den Anstieg der Infektionszahlen zu bremsen.
In zwei bayerischen Landeskreisen - Berchtesgadener Land und Rottal-Inn - haben die Landratsämter die Gaststätten und Hotels wegen der hohen Infektionszahlen bereits wieder geschlossen. (Lesen Sie auch: Corona-Ampel jetzt auch im Unterallgäu auf "dunkelrot": Was nun im Landkreis gilt)