Die Geflügelpest breitet sich weiter in Bayern aus. Im oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen habe es einen Fall bei einem Wildvogel gegeben, teilte das örtliche Landratsamt am Samstag mit. Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde das Virus H5N8 bei der Graugans nachgewiesen.
Geschlossene Ställe zum Schutz bis Sonntag
Um eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest auf weitere Nutz- und Haustierbestände zu verhindern, muss Geflügel im Landkreis ab Sonntag in geschlossenen Ställen untergebracht werden. Zudem müssen die Anzahlen verendeter Tiere und gelegter Eier nun auch in kleinen Betrieben dokumentiert werden.
Geflügelpest ist keine Gefahr für Menschen
Für Menschen gilt die Geflügelpest als ungefährlich. Die Tierseuche tritt seit November in Bayern auf. Fälle gab es zuletzt in den Landkreisen Starnberg, Passau, Bayreuth und Haßberge.
Die Infektionskrankheit kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Bei Hühnern und Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet – teilweise bis zu 100 Prozent. Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und wird daher staatlich bekämpft.
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