Geschlossener Einzelhandel: Liefern ja - abholen nein. «Bei uns herrscht Unverständnis, große Wut und Kopfschütteln», sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Mittwoch.
Bild: Andreas Arnold, dpa (Archiv)
Geschlossener Einzelhandel: Liefern ja - abholen nein. «Bei uns herrscht Unverständnis, große Wut und Kopfschütteln», sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Mittwoch.
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In der Nacht zu Mittwoch veröffentlichte neue Verordnung zu den Maßnahmen gegen Corona verbietet dies explizit. Der Handel ist verärgert - auch weil andere Bundesländer es erlauben, dass Kunden Waren bestellen und dann abholen.
"Bei uns herrscht Unverständnis, große Wut und Kopfschütteln", sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Mittwoch. "Was ist bei einem Buchhändler, der an der Türe bestellte Ware ausgibt, denn anders als bei Essen zum Mitnehmen?", fragt er. Bis zuletzt habe er gehofft, dass die Verordnung anders ausfallen werde, sei aber enttäuscht worden.
Offenbar gebe es Sorgen, dass es an Baumärkten oder großen Möbelhäusern zu Aufläufen komme, vermutet Ohlmann. Doch das hätte sich mit Sicherheitspersonal und klaren Regeln organisieren lassen. Die Unternehmen hätten ja ein großes Interesse, dass das klappe. Und auch an den vergangenen Tagen habe es trotz Andrang in den Innenstädten diszipliniert funktioniert. So lasse man den Handel jetzt "am ausgestreckten Arm verhungern", kritisiert er.