Nachdem ein Mann tot in seiner Münchner Wohnung gefunden wurde, geht die Kriminalpolizei von einem Gewaltdelikt aus. Nach Angaben vom Montag ging die Tochter des 49-Jährigen am Freitag zur Polizei, weil sie ihren Vater seit einigen Wochen nicht mehr gesehen hatte, telefonisch nicht erreichen konnte und auf ihr Klingeln niemand die Tür öffnete.
Feuerwehrleute verschafften sich dann am Freitagnachmittag mit einer Drehleiter über den Balkon Zugang zu der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Neuhausen und fanden die Leiche des Mannes.
Gewalteinwirkung gegen Oberkörper war Todesursache
"Er ist nach unseren Erkenntnissen durch Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper ums Leben gekommen", sagte der Leiter des zuständigen Kommissariats der Kriminalpolizei am Montagmittag. Dies sei das Ergebnis einer am Wochenende durchgeführten Obduktion. Genaue Angaben zur Art der Tötung machte er zunächst nicht. Bisher könne man lediglich sagen, dass der 49-Jährige weder durch eine Schusswaffe getötet noch stranguliert worden sei. In der Wohnung seien Blutspuren gefunden worden.
Mann wurde zuletzt Mitte Oktober lebend gesehen
Nach Angaben der Ermittler war der Mann arbeitslos und zuletzt am 17. Oktober lebend gesehen worden. Er müsse also zwischen dem 17. Oktober und dem 5. November getötet worden sein. Hinweise auf einen Raubmord oder einen Kampf zwischen dem Getöteten und dem Täter gebe es bisher nicht. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.
Lesen Sie auch: Polizei geht nach Messerattacke in ICE nicht von Terror aus