Die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) geht mit einer Forderung von insgesamt 3,8 Prozent mehr Geld in die Tarifgespräche der bayerischen Brauwirtschaft. Bei den Verhandlungen, die am Donnerstag in Fürstenfeldbruck beginnen, strebt sie eine Laufzeit von zwölf Monaten an. Zudem steht eine erhöhte Ortszulage für den Raum München und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung auf der Liste der Ziele.
"Die Folgen der Corona-Pandemie sind an den Brauereien nicht spurlos vorbeigegangen", sagt der NGG Landesvorsitzende Mustafa Öz. Gerade Hausbrauereien hätten wegen der geschlossenen Gaststätten Einbußen beim Fassbier. Auf der anderen Seite liefen die Geschäfte von Brauereien, die ihr Flaschen- oder Dosenbier über den Einzelhandel vertrieben, gut. Die 12.000 Beschäftigten brauchten gerade in schwierigen Zeiten eine Perspektive.
Tarifvertrag bereits ausgelaufen
Der aktuelle Tarifvertrag ist bereits im Februar ausgelaufen. Zu Beginn der Gespräche setzt die NGG auf eine gütliche Einigung mit den Arbeitgebern.
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