Gloria von Thurn und Taxis glaubt, dass viele Frauen im Alltag gerne zu Hause bleiben würden. "Ich meine, wenn das Geld reichen würde, würden sicher viele Frauen gerne zu Hause bleiben und sich zu Hause kümmern. Da sind ja viele Sachen zu tun", sagte die 60-Jährige dem ARD-Politikmagazin
Kontraste
. "Die Frau zu Hause sitzt nicht rum und macht langweilige Dinge - sondern auch die Wäsche gut zu sortieren, bedeutet weniger Konsum. Das bedeutet, dass man nicht ununterbrochen neue Klamotten kaufen muss, wenn die Klamotten gut gepflegt werden", erklärte die strenge Katholikin und Chefin des Regensburger Fürstenhauses.
Thurn und Taxis fügte hinzu: "Eine Frau ist heutzutage so befreit und so emanzipiert, dass sie ihr Schicksal in die Hand nehmen kann. Es ist nicht mehr so wie vor hundert Jahren, wo man als Heimchen am Herd verurteilt war und darauf warten musste, dass einen der Mann abgeholt hat und eine Aufgabe zugewiesen hat. Das ist überhaupt nicht mehr der Fall. Das Tempo bestimmen heutzutage wir Frauen."
Das Magazin Kontraste sendete am Donnerstagabend einen Beitrag zur besonderen Belastung berufstätiger Mütter in der Corona-Krise und verwendete darin auch Ausschnitte des Interviews mit der 60-Jährigen.
Gloria von Thurn und Taxis polarisiert mit ihren Aussagen
Gloria von Thurn und Taxis äußert immer wieder umstrittene erzkonservative Ansichten - und polarisiert mit ihren Aussagen. Vor rund 20 Jahren ging es beispielsweise in einem TV-Gespräch mit Michel Friedman unter anderem um Afrikas Aids-Problem. Salopp mutmaßte die blaublütige Gloria, das hänge damit zusammen, "weil der Schwarze gerne schnackselt", nicht aber mit fehlender Aufklärung in Sachen Verhütung. Später wetterte sie gegen sexuelle Vielfalt oder Kondom-Automaten an Schulen.