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Guck mal, Berlin: Die Rosinenbomber sind im Allgäu!

Wahnsinns-Bilder!

Guck mal, Berlin: Die Rosinenbomber sind im Allgäu!

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    Auf dem Flugplatz in Tannheim landete am Dienstag ein sogenannter Rosinenbomber aus den USA. Die Maschine ist Baujahr 1942 und war zum D-Day in England und Frankreich - in Berlin durfte sie nicht landen. Jetzt ist sie bis Freitag in Tannheim und geht dann weiter zu einem Fliegertreffen nach Venedig.
    Auf dem Flugplatz in Tannheim landete am Dienstag ein sogenannter Rosinenbomber aus den USA. Die Maschine ist Baujahr 1942 und war zum D-Day in England und Frankreich - in Berlin durfte sie nicht landen. Jetzt ist sie bis Freitag in Tannheim und geht dann weiter zu einem Fliegertreffen nach Venedig. Foto: Ralf Lienert

    Unter den Zuschauern ist Alois Helmer aus Obermaiselstein (Oberallgäu). Der 75-jährige ist mit dem Rad nach Tannheim gekommen: „Ich wollte unbedingt so eine Maschine sehen. Die hat die Berliner vor dem Verhungern gerettet. Das habe ich schon als Kind in der Zeitung verfolgt.“

    Ich wollte unbedingt so eine Maschine sehen. Die hat die Berliner vor dem Verhungern gerettet. Das habe ich schon als Kind in der Zeitung verfolgt.Alois Helmer (75)

    Im Jahr 1948 ließ die damalige UdSSR alle Land- und Wasserwege nach Westberlin abriegeln. Die westlichen Besatzungsmächte schufen daher eine Luftbrücke. Aus den Fliegern versorgten sie die Menschen unter anderem mit Süßigkeiten. Daher der Name Rosinenbomber. Aber auch Kohle zum Erzeugen von Elektrizität und Lebensmittel in getrockneter Form zum bloßen "Überleben" wurden eingeflogen, erinnert sich die Berlinerin Astrid Beil-Quandt, die als Kind in der Einflugschneise der Rosinenbomber gelebt hat.

    Ausgerechnet in Berlin nicht willkommen

    In Tannheim schüttelt Alois Helmer den Kopf darüber, dass die Flugzeuge vom Typ Douglas DC3 jetzt ausgerechnet in der Bundeshauptstadt Berlin nicht landen durften. Sie wollten den früheren Flughafen Tempelhof ansteuern, doch von der zuständigen Berliner Verwaltung gab es dafür keine Freigabe. „Dort waren die Rosinenbomber nicht willkommen“, sagt Verena Dolderer.

    Auf dem Flugplatz in Tannheim landete am Dienstag ein sogenannter Rosienenbomber aus den USA - Die Mascine ist Baujahr 1942 und war zum D-Day in England und Frankreich - in Berlin durfte sie nicht landen. Jetzt ist sie bis Freitag in Tannheim und geht dann weiter zu einem Fliegertreffen nach Venedig.
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    Die Tannheimer Flugplatz-Chefin ist nach Berlin gereist und hat sich dort mit ihrem alten Freund Richard Osborne getroffen. Ihn hatte sie vor 25 Jahren auf einem Flug nach Chicago kennengelernt. Die beiden flogen in gut zwei Stunden ins Allgäu.

    Eigentlich wollten wir mit vier Weltkriegsflugzeugen ins Allgäu kommen. Aber nach der Weigerung der Berliner Behörden sind zwei Kollegen enttäuscht abgereist.Pilot Richard Osborne (75)

    „Mit 18 Jahren bin ich so eine Maschine zum ersten Mal geflogen“, erzählt der 75-jährige Osborne nach der Landung. „Eigentlich wollten wir mit vier Weltkriegsflugzeugen ins Allgäu kommen. Aber nach der Weigerung der Berliner Behörden sind zwei Kollegen enttäuscht abgereist.“

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