Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Zwei Tote in Günzburg: 31-Jähriger soll Großeltern umgebracht haben

Günzburg

31-Jähriger soll Großeltern getötet haben: Polizei findet totes Ehepaar in Wohnung

    • |
    • |
    • |
    Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen führte die Kripo den 31-jährigen Tatverdächtigen der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vor
    Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen führte die Kripo den 31-jährigen Tatverdächtigen der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vor Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Ein 31-Jähriger soll nach derzeitigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei Neu-Ulm am 9. Juni seine Großeltern getötet haben. Beamte fanden das leblose Ehepaar in deren Wohnung in Günzburg auf.

    Am Pfingstmontag hat sich ein 31-jähriger Mann bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass er am Vormittag seine Großeltern getötet habe. Er benannte deren Namen. Mit Unterstützung der Feuerwehr führte die Polizei eine Wohnungsöffnung durch. Hierbei fanden die Beamten zwei Personen leblos in der Wohnung. Die Leichen wiesen Spuren von Gewalteinwirkung auf. Der Tatverdächtige räumte die Tat gegenüber den Beamten ein, schildert die Polizei am Dienstagnachmittag in einer Pressemeldung.

    Zwei Tote an Pfingsten in Günzburg: Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln

    Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Memmingen geführt. Die Polizei führte erste Vernehmungen und Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch. Parallel fand eine Obduktion der beiden Verstorbenen statt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen führte die Kriminalpolizei den 31-jährigen Tatverdächtigen der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Memmingen vor. Diese erließ gegen den Beschuldigten zwischenzeitlich Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des zweifachen Mordes. Die Beamten brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen des genauen Tathergangs und des Tatmotivs dauern an.

    Das mutmaßliche Tötungsdelikt ist nicht der einzige Kriminalfall im Landkreis Günzburg, dem die Ermittlungsbehörden momentan nachgehen. Ein 54-jähriger Mann aus Thannhausen soll Mitte März seine 55-jährige Ehefrau in ihrer gemeinsamen Wohnung getötet haben (wir berichteten). Nach einem Geständnis am Telefon an seinen Sohn alarmierte dieser die Polizei, die den Tatverdächtigen festnahm. Am 20. März erließ ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen Haftbefehl wegen dringenden Mordverdachts gegen den Mann. Die Ermittlungen sollen alle Umstände und ein mögliches Motiv klären. Zur Feststellung der genauen Todesursache wurde eine rechtsmedizinische Obduktion angeordnet. Die Staatsanwaltschaft machte zuletzt auf Nachfrage keine weiteren Angaben.

    Mann tötet Großeltern: Nicht der einzige Tötungsdelikt aktuell im Landkreis Günzburg

    Am 14. April dann erneut eine schreckliche Meldung: Eine 42-jährige Frau soll in Günzburg ihre 76-jährige Mutter getötet haben. Auch hier habe es eine „massive Gewalteinwirkung gegen den Hals gegeben“, die zum Tod führte. Die Tatverdächtige und die Geschädigte waren beide in dem Anwesen wohnhaft. Dort verstarb das 76-jährige Opfer auch. Die mutmaßliche Täterin, ihre Tochter, ließ sich widerstandslos festnehmen, nachdem sie selbst die Polizei alarmiert hatte. Auch hier laufen die Ermittlungen. (AZ, sohu)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden