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Günzburgs Erinnerungskultur: Wie der Mengele-Fall die Stadt prägte

Günzburg

Auschwitz-Arzt Mengele: Günzburg und sein schwieriges Erbe

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    Im Dossenbergerhof, mitten in der Stadt, erinnert Günzburg mit einem Mahnmal an die Opfer des KZ-Arztes Josef Mengele. Die Augen, geschaffen von Schülerinnen und Schülern, stehen für die Verbrechen vor allem an Kindern, welche der in Günzburg geborene Mengele in Auschwitz begangen hat.
    Im Dossenbergerhof, mitten in der Stadt, erinnert Günzburg mit einem Mahnmal an die Opfer des KZ-Arztes Josef Mengele. Die Augen, geschaffen von Schülerinnen und Schülern, stehen für die Verbrechen vor allem an Kindern, welche der in Günzburg geborene Mengele in Auschwitz begangen hat. Foto: Rebekka Jakob

    Es fällt schwer, ihren Blicken standzuhalten. 130 Augen richten sich auf den Betrachter des Mahnmals im Dossenberger Hof in Günzburg. Sie blicken traurig, erschrocken, zerstört und verwirrt. Hier, mitten in der Innenstadt, erinnern sie an die grausamen Verbrechen eines Mannes, der in Günzburg geboren wurde und den die Welt als Todesengel von Auschwitz kennt: Josef Mengele. Einen Menschen, der grausamste Experimente vor allem an Kindern durchführte, unter anderem an deren Augen. Dafür stehen die 130 Augen, die Schülerinnen und Schüler aus Günzburg vor 20 Jahren geschaffen haben, unsere Zeitung hat sie dafür mit der Silberdistel ausgezeichnet. Sie erinnern aber auch an jene Zeit, in der die Weltöffentlichkeit auf Günzburg geblickt hat, nachdem am 6. Juni 1985 die Leiche Josef Mengeles auf einem Friedhof in Brasilien entdeckt worden war. Der seit einem Vierteljahrhundert gesuchte Naziverbrecher war sechs Jahre vorher bei einem Badeunfall ums Leben gekommen.

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