Heute ist Heilige Drei Könige, nach Neujahr bereits der zweite gesetzliche Feiertag in Bayern in diesem Jahr.
- Wo ist Heilige Drei Könige Feiertag?
- Was wird an Heiligdreikönige gefeiert?
- Wofür steht die Abkürzung "C+M+B", die an diesem Tag an viele Haustüren geschrieben wird?
- Welche Bauernregeln gibt es für Heiligdreikönig?
Hier alle Infos zum Feiertag Heilige Drei Könige 2025 in Bayern, die Regelung in anderen Bundesländern, und die Hintergründe.
Datum: Wann ist Heilige Drei Könige 2025 genau?
Heiligdreikönige fällt jedes Jahr auf den 6. Januar. 2025 ist das heute, ein Montag.
Wo ist Heilige Drei Könige Feiertag in Deutschland?
"Heilige Drei Könige" heute ist nur in drei Bundesländern gesetzlicher Feiertag, nämlich in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.
Hier haben die Menschen am 6. Januar 2025 frei, die Geschäfte sind geschlossen. In allen anderen Bundesländern müssen die Menschen am Dreikönigstag arbeiten. Im europäischen Vergleich ist Deutschland damit relativ restriktiv. In Österreich, Liechtenstein, San Marino, Spanien, Italien, Schweden, Island, Finnland, Kroatien, der Slowakei, Polen und in Griechenland ist der 6. Januar komplett ein staatlicher Feiertag. In Spanien bekommen die Kinder am „Día de los Reyes Magos“ auch erst ihre Weihnachtsgeschenke.
Brauchtum und Herkunft: Was wird an Heilige Drei Könige gefeiert?
Eigentlich werden am Dreikönigstag sogar zwei Feste zu einem katholischen Feiertag vereint. Zum einen wird an diesem Tag der „drei Könige“ Caspar, Melchior und Balthasar gedacht. Dem Matthäus-Evangelium zufolge handelte es sich bei ihnen um drei Sterndeuter, die durch den Stern von Betlehem zum neugeborenen Jesus geführt wurden. Das Hochfest der drei Heiligen, deren Namen Caspar, Merlchior und Balthasar erstmals im 6. Jahrhundert erwähnt wurden, ist eben der 6. Januar.
Zum anderen ist am 6. Januar das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphania Domini), das zweite Hochfest der Weihnachtszeit. Die römische Kirche feiert an diesem Tag, wie Gott in Kindesgestalt den Menschen entgegentritt, zuerst den Eltern Mario und Josef, dann den Hirten und schließlich den drei Königen.
Früher war der 6. Januar auch bei uns der Tag der Geburt Jesu, so, wie es noch heute in der Ostkirche üblich ist. Erst ab dem 6. Jahrhundert unterscheidet die westliche Kirche zwischen der Geburt Jesu und dem Erscheinen Gottes unter den Menschen.
Eigentlich ist für die Kirche am Sonntag nach Heiligdreikönige Weihnachten beendet. Allerdings bleiben in manchen Haushalten und Kirchen Krippen oder der Christbaum noch bis zum 2. Februar stehen. Nach Mariä Lichtmess wird der Christbaum dann endgültig entsorgt.

Woher kommt der Brauch der Sternsinger am Feiertag Heilige Drei Könige?
In Deutschland ziehen rund um den Dreikönigstag jedes Jahr etwa 300.000 Sternsinger von Haus zu Haus, um Spenden zu sammeln. Dabei sind sie als Kaspar, Melchior und Balthasar verkleidet, haben Weihrauch dabei, und werden von Sternträgern begleitet.
Dieses Ritual dürfte seine Wurzeln im Mittelalter haben. Im Jahre 1163 hatte Kaiser Friedrich Barbarossa die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln überführen lassen, wo ihnen zu Ehren wenig später mit dem Bau des Kölner Doms begonnen wurde. Von da an fand die Verehrung der Heiligen Drei Könige große Verbreitung. Die Reliquien regten Kirchen und Klöster unter anderem zu Dreikönigsspielen an. Im Laufe des Mittelalters entwickelte sich aus diesen Spielen dann wohl auch das Sternsingen - Mönche zogen von Haus zu Haus und sammelten Spenden.
1958 führte die katholische Kirche das Sternsingen dann wieder offiziell ein. Seitdem sammeln Sternsinger zwischen Neujahr und 6. Januar Spenden für Missionsprojekte in der Dritten Welt.
Was bedeutet "C+M+B", das von den Sternsingern an die Haustür gemalt wird?
Bei ihren Spendensammlungen schreiben die Sternsinger mit geweihter Kreide C+M+B, verbunden mit der Jahreszahl, an die Haustür. Die Abkürzung steht für die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige, also Caspar, Melchior und Balthasar. Zugleich steht sie aber auch für den Segensspruch "Christus mansionem benedicat“ - „Christus segne dieses Haus“.
Was hat es mit dem Dreikönigswasser auf sich?
Vor allem im Allgäu wird am Feiertag Heilige Drei Könige vielerorts Wasser zu Dreikönigswasser geweiht. Dieses soll Unheil vorbeugen.
Brauchtum und Bauernregeln heute an Heiligdreikönige
- Am 6. Januar wird das Dreikönigswasser geweiht.
- Früher zog man an Heiligdreikönig mit Weihrauch betend durch das Haus. Das Räuchern sollte böse Geister vertreiben.
- In der Dreikönigsnacht glaubte man, dass man Tiere reden hören könnte.
- Eine Bauernregel zu Heiligdreikönig besagt: „Kam bis Dreikönig der Winter nicht, kommt er auch bis Ostern nicht.“
- Im Bauernkalender heißt es auch: „Ist Heiligdreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.“