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Temperaturen: Heiß, heißer, Bayern - Höhepunkt der Hitzewelle erwartet

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Heiß, heißer, Bayern - Höhepunkt der Hitzewelle erwartet

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    Heißester Kandidat für einen Hitzerekord: Kitzingen. (Archivbild)
    Heißester Kandidat für einen Hitzerekord: Kitzingen. (Archivbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

    Gibt es in Bayern einen neuen Hitzerekord? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält das für möglich. Auf bis zu 40 Grad und vielleicht ein bisschen darüber könnten die Temperaturen bis zum Nachmittag steigen. Ab dem Mittag sind starke Gewitter möglich, zum Teil mit Starkregen, Hagel und Sturmböen.

    Gegen 16.00 Uhr könnten die Höchsttemperaturen erreicht werden. Kandidaten für einen möglichen Rekord liegen nach Angaben des DWD-Meteorologen Dirk Mewes in Unterfranken und im nördlichen Mittelfranken. Hier erwarten die Meteorologen Werte zwischen 37 und 39 Grad, vereinzelt auch 40 Grad.

    Heißester Kandidat: Kitzingen

    Als heißester Kandidat gilt Kitzingen. In der Stadt am Main wurde bereits am Dienstag mit 37,8 Grad die bislang höchste Temperatur dieses Jahres gemessen. Der bisherige Rekord lag dem DWD zufolge bei 40,3 Grad am 4. Juli 2015.

    Dass dieser Wert überschritten wird, ist nach Angaben des DWD durchaus möglich. Ein Grund: Da es wenig Wolken am Himmel gibt, könne die Sonne derzeit ungehindert auf die Erde einstrahlen. «Das heißt, dass wir uns sicher auf ziemlich hohe Werte einstellen müssen», erklärte Mewes.

    Niedrigste Region Bayerns

    Dass es vor allem in Unterfranken oft sehr heiß ist, liegt Meteorologen zufolge unter anderem an der Höhe. Das ist die niedrigste Region in Bayern, Kitzingen liegt etwa 200 Meter über dem Meeresspiegel. Zudem ist es in der Region immer viel trockener als im Süden.

    Gewitter, Starkregen und Hagel

    Von Mittag bis zum späten Abend könnte es dann gewittern, so die Meteorologen. Mancherorts seien auch Unwetter wahrscheinlich, mit heftigem Starkregen bis 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und Hagel mit bis zu zwei Zentimeter großen Körnern.

    Warnung vor Hitzschlag

    Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) riet zur Vorsicht. «Die aktuellen Wetterbedingungen können zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Hitzschlag und Hitzeerschöpfung», sagte der BRK-Landesarzt Florian Meier. Vor allem ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke seien gefährdet.

    Das BRK rief dazu auf, aufeinander zu achten und anderen zu helfen, die mit der Hitze nicht zurechtkommen. Ein Hitzschlag könne lebensbedrohlich sein. Symptome könnten Müdigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Schwindel und sogar Bewusstlosigkeit sein.

    Viel trinken

    Der Rat des BRK-Landesarztes Meier: Ausreichend trinken, direkte Sonne meiden und während der heißesten Zeit körperliche Aktivitäten reduzieren. Zudem dürfe man Kinder oder Haustiere niemals ohne Aufsicht im Auto lassen. Und im Zweifel den Notarzt rufen.

    München verbietet Grablichter

    Wegen der anhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen «extrem hohen Brandgefahr» haben indes die Städtischen Friedhöfe München mit sofortiger Wirkung ein Verbot für alle Grablichter auf Friedhofsanlagen erlassen. Das gilt den Angaben der Stadt zufolge auch für batteriebetriebene Lichter. Denn: «Diese können aus der Entfernung nicht von echten Kerzen unterschieden werden und erschweren eine schnelle Gefahreneinschätzung und Intervention durch die Friedhofsmitarbeitenden.»

    Bayern steuert auf den vorläufigen Höhepunkt der Hitzewelle zu.
    Bayern steuert auf den vorläufigen Höhepunkt der Hitzewelle zu. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
    In der Hitze rät das Bayerische Rote Kreuz, viel zu trinken.
    In der Hitze rät das Bayerische Rote Kreuz, viel zu trinken. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
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