Bereits um 12 Uhr mittags eröffnete Lexer auf der "Forest Stage" im Wald den zweiten Festival-Tag. Viele Electro-Fans waren da noch gar nicht aus ihren Zelten gekrochen. Die erste Ikarus-Nacht forderte ihren Tribut. Doch der DJ aus Leipzig und im Anschluss Sascha Braemer hatten genau die richtigen Klänge, um sich allmählich wieder warm zu tanzen.
Heiß wurde es den Besuchern später nicht nur wegen des idealen Festival-Wetters, sondern weil der zweite Ikarus-Tag auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Star-DJ Paul Kalkbrenner präsentierte sich bei seinem mit Spannung erwarteten Auftritt in bester Laune und heizte den zehntausenden Feiernden ordentlich ein. Vor der riesigen Hauptbühne herrschte jetzt dichtes Gedränge - auch viele Tagesbesucher wollten sich den Auftritt des Berliners nicht entgehen lassen.

Echte Technofans kamen im Anschluss bei noch härteren Klängen von Enrico Sangiuliano und Ben Klock voll ihre Kosten, während in den ehemaligen Flugzeugsheltern und im großen Zelt die Stimmung ohnehin schon am Überkochen war. Geradezu mystisch die Atmosphäre am späten Abend im düsteren, funkelnden Ikarus-Wald, in dem Mila Stern und Einmusik die passenden Klänge hatten.
Zum Abschluss eines langen Festival-Tages hatten die Gäste dann noch mal die Wahl zwischen harten Beats bei "I Hate Models" und Marika Rossa, oder Party mit "Lost Frequencies". Auch der für zahlreiche Hits bekannte Belgier legte einen regelrechten Abfeierauftritt bis morgens um vier hin.
Am heutigen Sonntag geht das Ikarus-Festival auf die Zielgerade. Bis Montagmorgen können die Electro-Fans zu DJs wie Kobosil, Mausio, Sam Paganini oder Charlotte de Witte nochmals durchfeiern. Dann heißt es: Zelte abbauen - bis zum nächsten Jahr!