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In Niederbayern: Jäger findet mehrere tote Vögel in Wald - Polizei ermittelt

In Niederbayern

Jäger findet mehrere tote Vögel in Wald - Polizei ermittelt

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    Unter den toten Vögeln waren unter anderem Rot- und Schwarzmilane sowie Mäusebussarde. (Symbolbild)
    Unter den toten Vögeln waren unter anderem Rot- und Schwarzmilane sowie Mäusebussarde. (Symbolbild) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

    Nach dem Fund von 15 toten Vögeln in einem Waldstück in Niederbayern ermittelt die Polizei zur Ursache. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass in dem Gelände nahe Simbach bei Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) Giftköder ausgelegt worden seien, teilte die Polizei mit. Wer dort mit Hunden unterwegs sei, solle besondere Vorsicht walten lassen und die Tiere gegebenenfalls an die Leine nehmen.

    Die Polizei suchte den Bereich um das etwa 200 Quadratmeter große Waldstück im Laufe des Mittwochs noch einmal ab und fand nach eigenen Angaben zwei weitere tote Vögel. 35 Polizisten seien dabei im Einsatz gewesen. Unterdessen sollen die toten Vögel untersucht werden, das Veterinäramt sei in die Ermittlungen eingebunden. Erste Ergebnisse seien am Donnerstag zu erwarten.

    Ein Jäger hatte die toten Vögel laut Polizei am Dienstagabend im Wald gefunden - darunter waren demnach Rot- und Schwarzmilane, Wanderfalken, Mäusebussarde und Krähen.

    Vergiftete Greifvögel in Bayern kein Einzelfall

    In Bayern werden immer wieder vergiftete Greifvögel tot gefunden. Laut Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) wurden im ersten Halbjahr 2025 14 Fälle registriert, mehr als im gesamten Vorjahr (13). Das EU-weit verbotene Nervengift Carbofuran war bei Giftködern demnach das am häufigsten nachgewiesene Gift. Es war früher als Insektizid eingesetzt.

    In vergangenen Jahren hatten sich Fälle teils in Niederbayern in der Region um Straubing und Deggendorf gehäuft. 2025 bereite der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim Sorge: Allein dieses Jahr seien dort zwei mit Carbofuran vergiftete Mäusebussarde gefunden worden. Weitere Hotspots seien der Landkreis Regensburg und Pfaffenhofen an der Ilm.

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