Schweizer Steinböcke sollen dem Plan zufolge für frischen Wind und frisches Genmaterial bei ihren bayerischen Artgenossen sorgen. Zehn Tiere will der Jagdverband nach Bayern bringen und die Kosten von 100 000 Euro dafür übernehmen. Das Projekt sorgt jedoch für Debatten.
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"Ein konkreter Antrag zu dem von BJV angekündigten Projekt liegt unserem Haus nicht vor", sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag. Zudem sei die Gehehmigung keineswegs nur eine reine Formsache wie vom Jagdverband angenommen.
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Kritik kommt auch vom Bund Naturschutz: "Wir sehen hier viele Fragen offen", sagte der Ralf Straußberger, Referent für Wald und Jagd beim BN, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir finden es befremdlich, dass ein Projekt öffentlich diskutiert wird, bevor die Inhalte genau bekannt sind und das Verfahren formell auf den Weg gebracht wurde." Inzucht sei bei Steinböcken kein seltenes Phänomen.