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Kemptener soll nach Sex-Chat zahlen: Was Du auf FB lieber lassen solltest

Facebook-Erpressung

Kemptener soll nach Sex-Chat zahlen: Was Du auf FB lieber lassen solltest

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    Jupp. Im Netz gibt's schöne Frauen. Aber nicht jede will Deine Freundin sein. (Symbolfoto)
    Jupp. Im Netz gibt's schöne Frauen. Aber nicht jede will Deine Freundin sein. (Symbolfoto) Foto: Julian Stratenschulte

    Der Kemptener Fall ist schnell erzählt: Ein 46-jähriger Mann bekam eine Facebook-Freundschaftsanfrage von einer (hübschen) fremden Frau. Er akzeptiere, sie startete einen Chat und später (spärlich bekleidet, wie die Polizei schreibt) die Videofunktion. Der Mann wurde beim Masturbieren unwissentlich gefilmt und sollte eine vierstellige Summe bezahlen - sonst würde das Video öffentlich gemacht. Die Kemptener Polizei ermittelt.

    Immer wieder fallen Allgäuer auf große und kleine Facebook-Betrügereien rein. Mit folgenden Tipps gehörst Du nicht dazu.

    Nimm nicht jede Freundesanfrage an

    Natürlich kann es sein, dass Dich die süße 24-jährige Hannah (oder der 24-jährige Horst, das ist doch mir wurst) mit dem aufreizenden Profilfoto ganz toll findet. Und Dich unbedingt kennenlernen will. Und tatsächlich eine echte Person hinter dem Profil steckt. Aber sei' doch mal ehrlich: Ein leeres Profil, kaum Freunde, keine gemeinsamen Bekannten und keine oder kaum Posts auf der Timeline... das sollten Warnhinweise genug sein. Ab in den Spam-Ordner damit.

    Nicht alle Freunde sind "Freunde"

    Ein beliebiges Facebook-Profil nachzubauen ist kinderleicht. Wenn Du also eine Freundschaftsanfrage von einer Person bekommst, die eigentlich schon in Deiner Freundesliste steht, musst Du vorsichtig sein. Prüfe, ob das vorherige Profil noch existiert (einfach nach dem Namen suchen) oder kontaktiere Deine Bekannschaft auf anderem Weg. Im Zweifelsfall besser ignorieren.

    Stell Deine Friendslist auf privat

    Wer weiß, wer Deine Freunde sind, kann sich noch leichter mit der oben beschriebenen Masche einschleichen. Je öffentlicher dein Profil ist, desto einfacher können böse Buben es nachbasteln.

    Lass Deine Hose an

    Ooook, das sagt eigentlich der gesunde Menschenverstand. Aber wir wissen auch: Manchmal übernehmen die Hormone die Kontrolle - auch über Elektrogeräte. Sexting is a thing. Und wer Nackt-Bilder oder -Videos verschickt, sollte das zumindest über einen geeigneten Weg tun. Also: Alles verschlüsseln, was geht, (hier am Beispiel Facebook-Messenger) und keine Dienste mit automatischem Bild-Download verwenden. Das Wichtigste: Mach Dich nur nackig, wenn Du Deinem Gegenüber zu 100 Prozent traust! Und selbst dann würde ich persönlich lieber die Finger davon lassen.

    Checke Links

    Jeden Tag landen hunderte Posts in Deiner Timeline. Das können auch Links aus unbekannten Quellen sein. Bevor Du hier klickst, solltest Du prüfen, wohin Dich der Link führt. Man will sich ja keinen fiesen Virus einfangen. Um zu checken, wohin Dich der Post bringt, musst Du nur mit der Maus über den Post fahren. Links unten zeigt Dir der Browser (Firefox oder Chrome) den kompletten Pfad der URL an. Auch bei Links, die Du per Facebook-Nachricht erhältst, wäre ich vorsichtig. Siehe den nächsten Punkt.

    Nutze Deine Menschenkentniss

    Selbst wenn Du alles richtig machst, heißt das ja nicht, dass das Deine Freunde auch tun. Wurde also ein Account gehackt und versendet Links auf Malware-infizierten Seiten, musst Du auf Deine Menschenkentniss setzen. Schreibt Dir also deine alte Flamme "Hihihihi hier siehst Du mich nackt! (...Link...)" oder von Deinem Uni-Prof. kommt die Nachricht "Bhoa, krass Alter! Guck ma hier (...Link...)", wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig.

    Like nicht jeden Schrott

    Nein, diese eine neue coole Seite verlost keinen Audi R8 unter allen die einen "Kommi" setzen und nein, Media-Markt hat auch keine zu vollen Lager. Wenn Du solche Seiten likest, verbreitest Du Quatsch. Und: Solche Facebook-Seiten werden später oft dafür genutzt, um mit Malware verseuchte Links zu posten.

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