Ein Kriminalfall aus Bayern aus dem Jahr 1992 ist am Mittwoch, 17. November, Teil der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst". Das teilt die Polizei in einer Pressemittelung mit. Es geht um das Verschwinden der damals 30-jährigen Liselotte "Lissy" Lauer aus Haundorf (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Die Kriminalpolizei Ansbach bittet in der Fernsehsendung um Hinweise zu dem Fall, der bis heute ungeklärt ist.
Verschwinden von "Lissy" aus Haundorf - was bisher bekannt ist
"Lissy", Liselotte Lauer, ist seit dem 1. Juli 1992 spurlos verschwunden. Am Tag ihres Verschwindens beendete sie gegen Mitternacht ihre Spätschicht bei der Firma SEL in Gunzeshausen und fuhr nach Hause in ihre Wohnung, Am Mehlacker 2 in Haundorf.
Kurz darauf muss Lauer ihre Wohnung wieder verlassen haben. Sie kehrte möglicherweise erst am Morgen gegen 8 Uhr wieder zurück. Danach wurde sie um 10.30 Uhr in der Innnestadt von Gunzeshausen zuletzt gesehen. Ihr Auto, ein orangefarbener Ford Fiesta, fand man am 3. Juli 1992 auf dem Steingass-Parkplatz am westlichen Stadtrand von Gunzeshausen.

Fall wird von Kripo Ansbach neu aufgerollt
Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass Liselotte Lauer einem Verbrechen zum Opfer fiel. Der Fall um "Lissy" hat die Ermittler über Jahrzehnte nicht losgelassen.
Die Kriminalpolizei Ansbach hat den Fall jetzt im Rahmen eines Cold-Case-Verfahrens wieder aufgenommen und führt sie mit modernen ermittlungs- und kriminaltechnologischen Methoden fort. Die eigens dafür gegründete Arbeitsgruppe "Lissy" ermittelt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach.
Hinweise bei "Aktenzeichen XY...ungelöst" gesucht
Die Hintergründe zu dem Fall, die bisher bekannt sind, werden am Mittwoch, 17. November, in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" (20.15 Uhr/ZDF) ausgestrahlt. Zeugen, die Hinweise zur Aufklärung des Geschehens geben können, haben die Möglichkeit, sich während der Sendung unter der Telefonnummer 0800/7766320 direkt an die Ermittler der Kriminalpolizei Ansbach zu wenden.
Darüber hinaus nimmt jede Polizeistelle, insbesondere der Kriminaldauerdienst Mittelfranken, Hinweise zu dem Fall unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 entgegen.
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