Nach mehr als drei Jahren Sanierung ist das Internationale Mahnmal in der KZ-Gedenkstätte Dachau wieder eingeweiht worden. Die zentrale Bronzeskulptur des jüdischen Bildhauers Nandor Glid aus dem Jahre 1968 zeigt Menschen in Stacheldraht.
2019 sei ein großer Riss in der Plastik entdeckt und diese daraufhin umfangreich untersucht worden, teilte die Stiftung Bayerische Gedenkstätten am Dienstag mit. Bei der Sanierung sei die Beschaffenheit der Skulptur und die verwendete Bronzelegierung eine besondere Herausforderung gewesen.
Erinnerung an Verbrechen des Hitler-Regimes im 2. Weltkrieg: Mal erinnert an Opfer des KZ
Das Internationale Mahnmal ist der zentrale Gedenkort in der Gedenkstätte und erinnert an die Opfer und Inhaftierten des ehemaligen Konzentrationslagers. Dort und in dessen Außenlagern waren von 1933 bis 1945 mehr als 200 000 Gefangene aus mehr als 40 Nationen inhaftiert. Mindestens 41 500 Menschen wurden ermordet oder starben an Hunger, Entkräftung und Krankheiten.
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