Erst war es sehr trocken, doch der Regen im Juli hat den Äpfeln gutgetan: In Franken geht es nun an die Ernte. Zurzeit würden frühe Sorten wie Piros, Discovery und Collina geerntet, teilte Thomas Riehl vom Verein Fränkische Obstbauern in Kitzingen mit. Dann gehe es an die Herbst- und Lagersorten. Elstar, eine der Hauptsorten im hiesigen Anbau, sei zum Ende der Woche dran. Danach folgten Gala, Rubinette, Boskoop, Jonagold und andere. Voraussichtlich Ende Oktober werde die Ernte abgeschlossen sein.
Regen im Juli super
«Beim Anbau von Tafeläpfeln erwarten wir 2025 eine leicht überdurchschnittliche Erntemenge mit guten Fruchtqualitäten», sagte Riehl. Für die Fruchtentwicklung sei der Regen im Juli optimal gewesen. Eine große Erntemenge wird in diesem Jahr auch aus dem Streuobstanbau erwartet.
Insgesamt könnten 17.000 Tonnen zusammenkommen. Das seien viel mehr als im vergangenen Jahr, wo Spätfröste den Ertrag deutlich schrumpfen ließen.
Klimawandel und Reifeprozess
Auf etwa 580 Hektar werden in Franken Äpfel angebaut. Schwerpunkt ist Unterfranken mit 385 Hektar. Aber auch in der bayerischen Bodenseeregion reifen Äpfel.
Mehr als 50 verschiedene Sorten wachsen an den Bäumen der fränkischen Obstbauern. Die Ernte beginnt nach Angaben des Vereins inzwischen etwa zwei Wochen früher als noch vor 30 Jahren: Im Zuge des Klimawandels treiben die Obstbäume früher aus - und im Sommer reifen die Früchte dann durch hohe Temperaturen schneller.
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