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Laura Dahlmeier ist tot - das sagt ihre Seilpartnerin zum Unfall

Laura Dahlmeier tödlich verunglückt

Seilpartnerin: „Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat“

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    Laura Dahlmeier ist in den Bergen Pakistans tödlich verunglückt. (Archivbild)
    Laura Dahlmeier ist in den Bergen Pakistans tödlich verunglückt. (Archivbild) Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

    Laura Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss hat sich nun zum Unfallhergang geäußert. Demnach brachen die beiden Bergsteigerinnen die Besteigung vor dem Erreichen des Gipfels auf 5700 Metern Höhe ab. Auf dem Abstieg wurde Laura Dahlmeier von dem Steinschlag getroffen. «Wenn wir eine halbe Stunde früher dran gewesen wären, dann wären wir auch sicher runter gekommen», sagte Krauss in einer Presserunde in der Stadt Skardu.

    Das Unglück geschah beim Abseilen. Laura Dahlmeier seilte als Zweite ab. «Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat, und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde. Von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt», schilderte die Bergsteigerin, die selbst unverletzt blieb. Es sei für sie nicht möglich gewesen, sicher an die Unglücksstelle zu kommen. Die einzige Möglichkeit, Laura zu helfen, sei gewesen, den Helikopter zu rufen.

    Laura Dahlmeier ist im Alter von 31 Jahren tödlich verunglückt. Zuletzt hatte sie mehrere Expeditionen unternommen. Ihre Letzte führte sie nach Pakistan ins Karakorum-Gebirge.
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    Die 31-Jährige kam im Juli bei einer alpinen Expedition in Pakistan ums Leben. Das war die Karriere der Ausnahme-Sportlerin.

    «Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall draufhaben, dass laut der Wettervorhersage und wenn wir eben in der Nacht starten, dass es alles machbar ist», sagte sie über die Vorbereitung. Dennoch hätten sie sich am Berg entschlossen umzudrehen, bevor sie den Gipfel erreichten.

    Dahlmeier war mit ihrerSeilpartnerin am 6.069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag auf einer Höhe von 5.700 Metern im Abstieg von Steinschlag getroffen wurde. «Das sind große Brocken, die in Hunderte Teilstücke auseinanderspringen. Dann kommt 50, 100, 200 Meter tiefer ein Steinhagel hinunter, dem kann man oft nicht ausweichen», schilderte Bergsteiger-Legende Reinhold Messner der dpa die von Alpinisten gefürchtete Gefahr. Gerade in schwierigen Routen und in steilen Wänden könne man dann nicht etwa davonlaufen, weil man ja durch das Seil am Berg befestigt sei.

    Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind aber hoch.

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