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Letzte Generation in München: Aktivisten bleiben noch zwei Wochen in Gewahrsam

"Letzte Generation"

Drei Klimaaktivisten sollen bis 12. September in Gewahrsam bleiben

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    Über 40 Aktionen der "Letzten Generation" hat es in München in fast einer Woche aktuell gegeben.
    Über 40 Aktionen der "Letzten Generation" hat es in München in fast einer Woche aktuell gegeben. Foto: Swen Pförtner, dpa (Archiv)

    Die Dauer habe ein Richter am Dienstag bestätigt, teilte die Polizei mit. Die Gruppe hatte zuvor angekündigt, München von 24. August bis 12. September im Vorfeld und während der Mobilitätsmesse IAA zu einer "Protesthochburg" machen zu wollen.

    Der in Bayern mögliche Präventivgewahrsam von bis zu 30 Tagen ist umstritten, weil Menschen damit zur Verhinderung von Straftaten oder Gefahren für diese Zeitspanne festgehalten werden können. Nach erneuten Blockaden am Dienstag prüfte die Polizei nach eigenen Angaben, ob ein solcher Gewahrsam für weitere Aktivisten angeordnet wird.

    Über 40 Aktionen der "Letzten Generation" in München in fast einer Woche

    Bisher seien der Polizei in München seit vergangenem Donnerstag 41 Störaktionen der Klimaaktivisten bekannt. Dabei seien über 200 Fälle von Nötigung angezeigt worden. Die Münchner Polizei sei mit weit mehr als 200 Beamten nur im Zusammenhang mit den Blockaden im Einsatz. Diese stünden daher nicht für andere Aufgaben bereit.

    Zudem hätten die Blockaden in mindestens zwei Fällen Einsatzfahrten von Rettungsdiensten verzögert. "Durch Ihr verantwortungsloses Vorgehen gefährden Sie nicht nur sich selbst, sondern auch das Leben von Menschen, die dringend auf schnelle Hilfe angewiesen sind", hieß es in einem Appell von Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel an die Aktivisten. Sollten die Aktionen fortgesetzt werden, bleibe der Polizei nichts anderes übrig als "alle zur Verfügung stehen rechtlichen Mittel gegen Sie auszuschöpfen". Das umfasse auch Präventivgewahrsam.

    Projekt-Podcast der Allgäuer Zeitung zur Letzten Generation

    Vier Redakteure und Redakteurinnen der Allgäuer Zeitung haben wochenlang zur "Letzten Generation" recherchiert und mit Experten und Expertinnen aus Forschung und Justiz, sowie mit Behördenvertretern von Polizei und Verfassungsschutz gesprochen. Ihr Wissen haben sie in dem vierteiligen Podcast "Auf (K)Leben und Tod - Wie weit wird die 'Letzte Generation' gehen" gebündelt. In jeder der vier Folgen beleuchten sie einen anderen Bereich des großen - und oft auch hitzig diskutierten - Themas "Letzte Generation". Hier können Sie in die erste Folge hineinhören:

    Diese Folgen sind bisher erschienen:

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