"Einmal Löwe. Immer Löwe." Die beiden Löwenfreunde Jogi und Hubsi (Filmemacher Hubert Pöllmann selbst) sind die beiden Protagonisten im Löwen-Kinofilm, der in Bertholdshofen zu sehen ist.
Bild: Pöllmann
"Einmal Löwe. Immer Löwe." Die beiden Löwenfreunde Jogi und Hubsi (Filmemacher Hubert Pöllmann selbst) sind die beiden Protagonisten im Löwen-Kinofilm, der in Bertholdshofen zu sehen ist.
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Trotz FC Bayern und FC Augsburg: Im Allgäu ist noch immer eine große "Löwen"-Schar zuhause. Über 1.000 Fans des TSV 1860 München sind in der so genannten Region 17 organisiert. Statt - wie sonst üblich - im Stadion dürften sich viele von ihnen am Freitag, 5. April, beim Königswirt in Bertholdshofen treffen. Dort präsentiert Hubert Pöllmann seinen Kinofilm: "Ein Leben ohne 60 ist möglich - aber wozu?" Der Streifen feierte im Herbst seine Premiere und ist nun erstmals im Allgäu zu sehen. Die Uhrzeit können sich alle Löwen-Fans leicht merken: Sie wird von den Organisatoren mit 18.60 Uhr angegeben.
Filmemacher Pöllmmann (65) ist Gründer der Münchner Drehbuchschule und obendrein ein eingefleischter Löwen-Fan. Seine Faszination am Thema? "Sechzig ist ein Verein voller Widersprüche", erklärte er in einem tz-Interview, "Im Grunde ein einziger Widespruch aus Tradition und Moderne, der auch zur Metapher fürs Leben taugt."
Nach dem (wirtschaftlichen) Absturz in die Regionalliga stieg der TSV 1860 München im Vorjahr auf Anhieb in die dritte Liga auf. Mit dem früheren Spieler Daniel Bierofka als Trainer können sich viele Fans wieder identifizieren. Zumal die Mannschaft in der Dritten Liga derzeit auf Rang sieben steht und damit fern der Abstiegsränge. "Die Stimmung ist wieder gut. Die Mannschaft kämpft. Das zählt", sagt Bene Fischer.
Der Vorsitzende der Aitranger Löwen-Fans freut sich auf den Kinofilm, dessen Titel es ihm angetan hat. "Natürlich weiß auch ich, dass man ohne 1860 Leben kann. Aber ich nehm mir die Freiheit, darauf zu pfeifen!", formuliert er seine Einstellung.
Der Erlös des Films, den es auch als DVD gibt, kommt der Nachwuchsabteilung des TSV 1860 zugute, aus der auch der Allgäuer Bundesliga-Profi Kevin Volland (26, Bayer 04 Leverkusen) hervorging.