Die Polizei hat drei Männer in München angezeigt, die gegen das Tierschutzgesetz und die Corona-Regeln verstoßen haben. Das Trio war in einem Kleintransporter unterwegs und fiel einer Streife am frühen Donnerstagmorgen im Stadtviertel Gern auf. Die Beamten kontrollierten den Fiat mit rumänischer Zulassung an der Klugstraße.
Die Polizisten hörten aus den Kleintransporter auf einmal ein Winseln und sprachen daraufhin die drei Männer an. Doch die Rumänen im Alter von 41, 49 und 55 Jahren schwiegen. Und so kontrollierten die Beamten die Ladefläche. Unter einer Decke versteckt entdeckten sie zwei Transportboxen mit einer Größe von jeweils 50 auf 30 Zentimetern. Darin saßen vier Dackelwelpen, die auf die Polizisten einen hilfebedürftigen Eindruck machten.
Tiere zu früh von Mutter getrennt
Laut Einschätzung eines Diensthundeführers hätten die Vierbeiner eigentlich noch bei ihrer Mutter sein müssen. Sie waren offensichtlich zu früh von ihr getrennt worden. Zu den Hunden konnten die drei Männer keine Papiere vorzeigen.

Die Polizei brummte den Rumänen ein Bußgeld auf, weil sie gegen das Tierschutzgesetz und die Corona-Regeln verstoßen haben. Das Trio musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Veterinäramt kümmert sich um Vierbeiner
Die Polizei ließ die Welpen natürlich nicht bei den Männern. Die Beamten übergaben am Donnerstag die Vierbeiner an das Veterinäramt, das sich nun weiter um die Hunde kümmert.
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