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Mann an Haltestelle erstochen: 20-Jährige muss fast acht Jahre ins Gefängnis

Augsburg

Mann an Haltestelle erstochen: 20-Jährige muss fast acht Jahre ins Gefängnis

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    Blumen und Kerzen liegen am Rand eines Gehwegs in Pfersee in Augsburg (Archiv). Die 20-Jährige, die dort im November einen Mann erstochen hatte, muss für sieben Jahre und zehn Monate ins Gefängnis.
    Blumen und Kerzen liegen am Rand eines Gehwegs in Pfersee in Augsburg (Archiv). Die 20-Jährige, die dort im November einen Mann erstochen hatte, muss für sieben Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Foto: Stefan Puchner, dpa

    Fabienne K., 20, die am Abend des 25. November 2020 einem 28-Jährigen an einer Bushaltestelle in Augsbrg-Pfersee mit einem Taschenmesser mitten ins Herz stach, muss nach Jugendstrafrecht für sieben Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Das hat die Jugendkammer des Augsburger Landgerichts am Dienstag entschieden.

    Das Gericht wertete die Tat in seinem Urteil als Totschlag. Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Mordes eine Jugendstrafe von neun Jahren und zwei Monaten für die junge Frau gefordert. Die Verteidiger Werner Ruisinger und Florian Schraml hielten lediglich den Tatbestand des Totschlags für erfüllt und eine Strafe von sechs Jahren für angemessen.

    Das Gericht unter Vorsitz von Lenart Hoesch folgte der Argumentatiion der Verteidiger, setzte die Strafe für die 20-Jährige aber höher an.

    Nach der Beweisaufnahme in dem mehrwöchigen Prozess stand für die Kammer ohne Zweifel fest, dass die Angeklagte für den Tod des 28-jährigen Mannes - von Freunden Dorschi genannt - verantwortlich war.

    Die Angeklagte hatte am Montag in ihrem "letzten Wort" im Mordprozess vor der Jugendkammer beim Landgericht mit bewegenden Worten ihr Bedauern über die Tat ausgedrückt: "Es tut mir leid. Ich hoffe, dass er jetzt an einem besseren Ort ist, wo er Liebe erfährt. Und ich hoffe, dass er mir vergibt."

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