Traum-Aussicht, Promi-Faktor, ein historisches Gemäuer - mit Bedacht saniert: Das klingt nach einem guten Rezept für einen Gasthof, der sich nicht nur durch "Schickimicki-Publikum" etabliert.
Oder, wie es auf der Homepage von Manuel Neuers Forsthaus Valepp im Internet beschrieben wird - "da lässt sich's königlich sinnieren."
Der frühere Nationaltorwart und FC-Bayern-Torhüter Neuer investierte mit seinem Partner, Hotelier Johannes Rabl, rund sechs Millionen Euro, um das Gasthaus zwischen Spitzingsee und Tegernsee in Oberbayern zu renovieren.
Seit dem 15. August hat das Wirtshaus im Mangfallgebirge geöffnet und seitdem regt sich Widerstand bei manchen Gästen Die Preise seien deutlich zu hoch. Das berichten unter anderem der Focus und die Abendzeitung.
Manuel Neuers Forsthaus Valepp: Wie viel kostet das Bier?
Zunächst der Blick auf die Speisekarte: Eine halbe Bier kostet 5,40 Euro und ist damit günstiger als auf dem Oktoberfest. Zum Vergleich: Die Rohrkopfhütte ist mit 5,20 Euro pro Halbe vom Fass nur minimal preiswerter. Currywurst für 16,50 Euro, Breznknödel mit Schwammerln für 18,50 Euro und ein Zwiebelrostbraten von der Almochsenlende inklusive Beilagen für 33,50 Euro sprengen den Geldbeutel nicht mehr, als andere Wirtshäuser mit leicht gehobenem Niveau.
Wann es auf dem Forsthaus Valepp richtig teuer wird
Der Preis für einen Aperol Spritz (0,2 Liter für 9,50 Euro) ist dafür im Vergleich ganz schön saftig. Und richtig teuer wird es auf Manuel Neuers Gasthof, wenn man sich mal etwas gönnen möchte. Die Weinkarte geht zügig in den dreistelligen Bereich, eine eineinhalb Liter Flasche Sauvignon Blanc Winkl (2023) schlägt mit 138 Euro zu Buche, eine 1,5-Liter-Flasche des top-bewerteten Ruinart Blanc de Blancs kostet gleich 369 Euro.
Forsthaus Valepp von Manuel Neuer: Kritik an hohen Preisen
Im Internet stoßen die Preise einigen Gästen sauer auf. Viele Nutzer von Google Maps loben zwar den Service, die Qualität und insbesondere die Aussicht vom Forsthaus Valepp, Suzi aber schreibt: "Völlig überteuert. Preis/Leistung stimmt überhaupt nicht. Nur die Aussicht. Aber kein zweitesmal einem Multimillionär mein Geld hinterher. Selbst als Bayernfan." und Peter ergänzt (großgeschrieben). "KRANKE PREISE - DER BEKOMMT DEN HALS NICHT VOLL GENUG."
Auch im Kommentarbereich der Abendzeitung regt sich Widerstand: "Ganz schön geschmolzene Preise, aber scheinbar meint man, dass man alles verlangen kann. Also, ich trag dem Millionär bestimmt nicht noch das Geld hinterher. Das kann das kleine Lokal um die Ecke besser brauchen", schreibt Jux.