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"Meine Güte, Du Armer!" Allgäuer Kartenlegerin blickt für unseren Reporter auf sein 2018

"Lass Dich nicht hängen"

"Meine Güte, Du Armer!" Allgäuer Kartenlegerin blickt für unseren Reporter auf sein 2018

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    "Meine Güte, Du Armer!" Allgäuer Kartenlegerin blickt für unseren Reporter auf sein 2018
    "Meine Güte, Du Armer!" Allgäuer Kartenlegerin blickt für unseren Reporter auf sein 2018 Foto: LI.KE

    Esoterik begleitet mich schon lange durch mein Leben. Seit meiner Geburt musste ich ungefragt den Geruch von Räucherstäbchen in mich aufnehmen. In jungen Jahren wurde ich zu diversen Ritualen entführt, und auch heute behauptet meine noch Mutter felsenfest: „Steine sind Lebewesen!“

    Susanne Matzkat-Bader arbeitet als Lebensberaterin in Weitnau.
    Susanne Matzkat-Bader arbeitet als Lebensberaterin in Weitnau. Foto: Ralf Lienert

    Wie das ebenso ist, entwickelten sich meine Ansichten konträr zu denen meiner Familie. Rationalität vor Spiritualität. In meinem Denken gibt es keinen Platz für Hokuspokus. Bis jetzt. Für unsere Serie allgaeu.life-mystery legte mir Susanne Matzkat-Bader (55) aus Weitnau die Tarotkarten – und gewährte mir einen ganz persönlichen Einblick in meine Zukunft.

    Susanne Matzkat-Bader bietet Lebensberatung und Coaching mit Kartenunterstützung an. Angefangen hat alles mit ihrem Interesse, ob Kartenlegen und Co. tatsächlich „funktionieren“. „Bevor ich gemerkt habe, dass Lebensberatung meine Berufung ist, hat es eine Weile gedauert“, erzählt sie. Mittlerweile ist sie Lebensberaterin, Transformationscoach, Mental-Trainerin und Reiki-Meisterin in Vollzeit – und hat ihre Entscheidung nie bereut. „Die Menschen kommen zu mir, wenn schwierige Entscheidungen anstehen.“ Sie versuche dann, eine neue Perspektive einzubringen und ihre Kunden aus dem negativen Gedankenkreislauf zu befreien.

    Damit meint Susanne allerdings nicht ein schönes Haus mit großem Garten und einem neuen Auto. „Materielle Dinge anzuhäufen kann nicht der Sinn sein. Jeder Mensch kommt mit einer Gabe auf die Welt. Unsere Aufgabe ist es, dieses Potential zu entfalten.“ Die Sinnsuche sei auch mit kontinuierlicher Arbeit an sich selbst verbunden. Viele Menschen leben in einer Komfort-Zone, aber das Leben finde außerhalb statt. „Natürlich ist es eine Verschwendung wenn ich mich mein Leben lang von der Glotze berieseln lasse – dafür ist Mensch sein zu schade.“ So weit die Theorie. Doch jetzt will ich es in der Praxis wissen.

    Das Experiment:

    Tarotkarten-Profi Susanne gewährt mir einen Ausblick in mein persönliches Jahr 2018 – und das ganz ohne magische Kugel! ;-) In einem halben Jahr wird die Bilanz gezogen: Was hat sich Bewahrheitetet – und was nicht.

    1. „Soll ich reisen/Soll ich nicht reisen?“

    Susanne deckt nacheinander die Karten auf und sagt lachend: „Du wirst auf jeden Fall reisen, mein Lieber!“ Gute Nachrichten: Unter den sieben gezogenen Karten ist unter anderem die Sonne. Zuversicht, Fröhlichkeit und Selbstbewusstsein, meine Reise ist gesetzt – und steht unter einem guten Stern. Die zweite Karte ist der große Wagen. Der steht Sinnbildlich dafür, dass ich die Reise „wagen“ werde. Der Ritter der Münzen stehe außerdem dafür, dass ich momentan in einem bodenständigen und sicheren Umfeld lebe – aber die Reise sei das, was mich reizt. Die nächste Karte ist der Stern, ein Zukunftsweiser – und der liege irgendwo auf der Reise. „Ich bin mir sicher, dass du reisen wirst“, sagt Susanne. Ein kleiner Impuls fehle mir noch. „Vielleicht brauchst du Unterstützung von jemand anderem.“ Ich bin gespannt, wo mich meine Reise hinführt.

    Der Gehängte ist Laurents Zukunftskarte für das Jahr 2018. Ob er wirklich am Galgen landet, erfährst Du in einem halben Jahr hier.
    Der Gehängte ist Laurents Zukunftskarte für das Jahr 2018. Ob er wirklich am Galgen landet, erfährst Du in einem halben Jahr hier. Foto: Laurent Noichl

    2. „Zukünftige Projekte?“

    Für mein Prestige-Projekt „Ich schreibe ein Kochbuch“ sieht Susanne momentan keine rosige Zukunft. Obwohl ich die Idee schon seit Monaten im Auge habe – passiert ist noch nicht viel. Auf die Frage, „was könnte ich tun, damit es klappt“, muss ich vier Karten ziehen. Eine davon ist der Narr. „Bei Dir fehlt ein bisschen die Struktur.“ Ich habe demnach zu wenig Disziplin – und zu viel Ablenkung. Und das führe mich ins Chaos. Natürlich könne ich es trotzdem machen. Aber wenn, dann Schritt für Schritt. „Aber ich glaube, dass du das nicht machen wirst.“ Ich will aber - mal sehen, was in einem halben Jahr daraus geworden ist!

    3. „Meine große Karte für das nächste Jahr?“

    Dabei lasse ich intuitiv meine Finger über die 22 Karten gleiten. Immerhin erwartet mich gleich die Prognose für mein Jahr 2018. Während meine Blicke unschlüssig über die Karten gleiten, sagt Susanne ermutigend: „Du kannst nichts falsch machen!“. Zögerlich ziehe ich meine Karte, begleitet von einem langgezogenen „Uhhhh“ meines Gegenübers.

    „Der Gehängte“, verdammt!

    Ein Mann hängt Kopf über an einem Pfahl, eine äußerst missliche Lage - er steckt fest. Er zeige vor allem einen Bewusstseinswandel an. Der habe auch damit zu tun, alte Ansichten zu überprüfen und anzupassen. „Meine Güte, Du Armer. Der Gehängte wird oft mühsam erlebt. Wenn irgendwas nicht so läuft, wie Du es Dir vorstellst: lass Dich bloß nicht hängen! “, sagt Susanne bemitleidend – trotzdem sei die Karte nicht negativ, sie animiere zum Umdenken.

    Mein Schlüsselsatz für das Jahr 2018: „Ich lasse neue Sichtweisen zu.“ Und wenn ich mit meinen Ansichten zufrieden bin? „Dann ist das auch erstmal Okay, aber ich bin mir sicher im neuen Jahr kommt ein großes Thema auf dich zu, bei dem du wieder an den Gehängten denken wirst.“ Ich bin gespannt, was Susanne damit meint.

    P.S.: Falls Du mehr über die Themen Heilung, Gesundheit oder Bewusstsein wissen willst: Am 9.6.2018 findet die zweite Messe "Treffpunkt Bewusstes Ich 2018" im Künstlerhaus Kempten statt, die von Susanne veranstaltet wird.

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