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Mensch, das ist doch der "Matula"....

Dreh im Oberallgäu

Mensch, das ist doch der "Matula"....

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    Na, hast Du ihn erkannt? Richtig Matula alias Claus Theo Gärtner drehte im Oberallgäu.
    Na, hast Du ihn erkannt? Richtig Matula alias Claus Theo Gärtner drehte im Oberallgäu. Foto: Arno Püschel

    Am anderen Ende der Telefonleitung ertönt eine Stimme wie ein Kontrabass. Mit freundlichen Worten meldet sich Claus Theo Gärtner, den jeder eingefleischte Krimi-Fan als "Matula" kennt, der 300 Folgen lang in der Krimiserie "Ein Fall für zwei" ermittelte. Vergangenes Jahr holte das ZDF den knorrigen Ermittler auf den Bildschirm zurück. Der zweite Teil, "Matula - Der Schatten des Berges", entstand im Oberallgäu. Hauptdarsteller Gärtner verrät in Berlin, warum er so gerne in Oberstdorf gewohnt hat.

    Was ist anders, wenn man nicht in Frankfurt dreht, wo "Ein Fall für zwei" entstand, sondern im Oberallgäu - in so namhaften Orten wie Bolsterlang, Hindelang oder Rohrmoos?

    Gärtner: Tiefenbach nicht zu vergessen. Die wunderschöne Landschaft, das ist der Unterschied. Die Luft, die Landschaft - da zu drehen ist eine richtige Wonne im Gegensatz zur U-Bahn in Frankfurt.

    Wie oft wurden Sie gefragt, ob Sie der Herr Matula sind?

    Gärtner: Och, das ging - wenn man nicht gerade im Restaurant saß, hat keiner gefragt (lacht).

    Demnach sind Sie beim Essen recht oft von Fans überfallen worden?
    Gärtner: Heute möchte man ja Selfies haben. Früher gab’s Autogramme, heute Selfies. Da mach ich an so einem Abend mal zehn, zwölf Selfies.

    Beim Filmdreh war "Matula" samt Crew auch in Bolsterlang. Drehort: die Autowerkstatt von Rupertz Endreß (83, rechts).
    Beim Filmdreh war "Matula" samt Crew auch in Bolsterlang. Drehort: die Autowerkstatt von Rupertz Endreß (83, rechts). Foto: Sibylle Mettler

    Wie warm ist der Hauptgang danach?
    Gärtner: Viele Menschen sind so nett und warten das Essen ab.

    Worum geht es in Ihrem neuen Film?
    Gärtner: Matula möchte nach Italien in Urlaub fahren, mit seinem ollen, klapprigen VW-Bus. Er bleibt aber an einem Berg mit kaputtem Motor hängen, muss in eine Werkstatt und auf die Reparatur warten, die ein bis zwei Tage dauert. In dieser Zeit erfährt er die Abgründe eines Dorfes (Gärtner macht eine dramatische Pause, bevor er weiterspricht). Matula entdeckt eine Leiche und wird neugierig: Was ist da passiert? Dann entwickelt sich ein spannender Krimi in einer wunderbaren Landschaft.

    Hatten Sie vor den Dreharbeiten irgendeinen Bezug zum Allgäu?
    Gärtner: Nicht direkt. Aber während der Drehzeit habe ich dort neue Freunde gewonnen.

    Jetzt will ich Namen wissen.

    Gärnter: Die möchte ich nicht nennen. Aber die Vermieter, bei denen ich während des Drehs gewohnt habe, sind zu Freunden geworden.

    Wie verbringt ein bekannter Schauspieler wie Sie - Sie wohnen in Berlin und Basel - sechs Wochen lang die Abende im Oberallgäu?
    Gärtner: Entweder geht man mit den Kollegen noch etwas essen, oder man geht mit den Kollegen irgendwo aus, oder man isst zu Hause in der Ferienwohnung und bereitet sich auf den nächsten Tag vor. Meine Frau war auch zu Besuch, dann sind wir natürlich nicht ausgegangen. Ich hatte eine wunderschöne Wohnung in Oberstdorf, es machte richtig Spaß, da zu wohnen.

    Haben Sie bei den Dreharbeiten einen Lieblingsplatz entdeckt, mit dem Sie etwas Besonderes verbinden?

    Gärnter: Es gibt so viel schöne Orte, wie zum Beispiel die Breitachklamm. Es war nur leider ziemlich kalt an den beiden Tagen, an denen ich dort gedreht habe.

    Die Lederjacke ist ja ihr Markenzeichen. Haben Sie in ihr oft gefroren?

    Gärtner: Als wir angefangen haben zu drehen, war es draußen noch ziemlich kalt. Aber gegen Ende hatten wir wunderschönes Wetter. Insofern waren wir immer falsch angezogen - entweder zu dünn oder zu dick. Weil die Sachen, die man anhat, im Film ja eine Rolle spielen, kann man sie nicht einfach wechseln.

    Dann waren Sie aus Allgäuer Sicht ein typischer Tourist.

    Gärtner: Richtig.

    Der zweite Fall als Solo-Ermittler "Matula - Der Schatten des Berges" läuft am Karfreitag, 30. März 2018, um 21.15 Uhr im ZDF.

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