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Mering: Zug steht auf freier Strecke still - 600 Fahrgäste müssen warten

Mering in Schwaben

Streit in Regionalbahn: Zug bleibt auf freier Strecke stehen

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    Ein Lokführer und ein DB-Mitarbeiter streiten in einem Regionalzug, der auf freier Strecke bei Mering gestoppt wurde. 600 Fahrgäste müssen über eine Studne warten.
    Ein Lokführer und ein DB-Mitarbeiter streiten in einem Regionalzug, der auf freier Strecke bei Mering gestoppt wurde. 600 Fahrgäste müssen über eine Studne warten. Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

    Wegen eines Streits zwischen dem Lokführer und einem Verantwortlichen der Deutschen Bahn (DB) hat in Schwaben eine voll besetzte Regionalbahn auf freier Strecke angehalten. Der Zug des Betreibers Go-Ahead war am 8. Mai bei Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) aus zunächst nicht nachvollziehbaren Gründen einfach stehengeblieben.

    Zug stoppt wegen Streit zwischen Lokführer und DB-Mitarbeiter - 600 Reisende müssen über eine Stunde warten

    Wie Go-Ahead und der Schienenbetreiber DB Netz am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung berichteten, habe es "zwischen dem Lokführer und dem Fahrdienstleiter unterschiedliche Auffassungen über die Auslegung des bestehenden Regelwerks" gegeben. Deswegen sei der Lokführer nicht weitergefahren.

    Nach Medienberichten mussten rund 600 Passagiere mehr als eine Stunde in dem Zug ausharren. Dann sei die Bahn in den Meringer Bahnhof gefahren, wo die Fahrgäste umsteigen mussten. Eine Frau habe in der Situation eine Panikattacke bekommen und medizinisch versorgt werden müssen.

    Streit in der Deutschen Bahn: Regionalzug bleibt auf freier Strecke stehen

    Nach der Erklärung der beiden Unternehmen hatte der Zug eine automatische Sicherheitsbremsung gemacht, weil der Lokführer vergessen hatte, eine spezielle Taste zu betätigen. Nach dem Stillstand hatte sich der Lokführer von dem DB-Mitarbeiter eine schriftliche Bestätigung der Weiterfahrt erbeten. Der Fahrdienstleiter meinte aber, dass eine mündliche Anweisung reiche. Letztlich konnten sich beide nicht einigen. Nun will DB Netz prüfen, ob das Regelwerk präzisiert werden muss.

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